Kapitel Sechs: Weihnachten

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Kapitel Sechs: Weihnachten

 Harry

Das Wochenende ging schnell vorbei, denn es gab viel zu tun. Die ganze Zeit wurde aufgeräumt und geputzt, gebacken, gekocht und schlussendlich noch der Baum geschmückt. Der Tradition nach machten das immer die Kinder und weil Gemma erst heute (also Montag) Abend nach Hause kommen würde, musste ich das schließlich allein machen. Aber ich hatte nichts dagegen, im Gegenteil: Ich liebte es, zu dekorieren. Als ich am Sonntagabend damit fertig war, fiel ich erschöpft in mein Bett und schlief wie ein Baby. Heute morgen bin ich dann allerdings sehr früh aufgestanden, denn ich musste noch ein Geschenk für Louis kaufen und jeder weiß ja, dass es absolut bescheuert ist am 23. Dezember einkaufen zu gehen. Aber ich konnte ja nicht einfach bei seinem Geburtstag auftauchen, ohne ein Geschenk dabei zu haben.

Also machte ich mich um 10 Uhr morgens auf  in die Stadt, auf der Suche nach einem Geschenk, obwohl ich noch gar nicht wusste, was Louis so mochte. Ich irrte durch die Läden und ich hatte wirklick überhaupt keinen Plan, was ich kaufen sollte, deswegen schrieb ich Helen an.

"Schenk ihm doch einfach eine CD mit Musik, die du gut findest. Oder deinen Lieblingsfilm. Lou mag es, wenn man ihm neue Sachen zeigt ;)", antwortete diese mir.

Heiligabend verlief dann erstmal ganz normal. Wie gewöhnlich gab es eine ganze Menge zu essen, dann ging es in die Kirche und natürlich gab es auch Geschenke. Aber für mich war das dieses Jahr ziemlich nebensächlich, denn ich freute mich schon auf den Abend bei Louis. Gegen 19 Uhr verließ ich deshalb unser Haus und machte mich auf den Weg zu ihm.

Als ich dann vor seiner Tür stand und es endlich über mich gebracht hatte, auf die Klingel zu drücken, wurde sofort die Tür aufgerissen.

"Hazzaaaaaaaaa!"

Ich wurde von Louis in eine stürmische Umarmung gerissen.

"Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr!", sagte er jetzt zu mir.

Ich stand nur ganz bedröppelt vor mir und starrte ihn an, bis ich mich gesammelt hatte und ihn genauso stürmisch, wie er mich zuvor, in eine Umarmung zog.

"Alles alles Gute zum Geburtstag Lou! Ich konnte leider nicht eher kommen. Du weißt ja, Eltern können manchmal echt blöd sein."

"Manchmal sind sie aber auch echt cool!", sagte Louis, woraufhin ich ihn nur verwirrt anstarrte.

Mein Gott, ich starrte heute ja nur noch. Ich ließ Louis lieber reden, schließlich war ich noch viel zu baff von seiner Schönheit. Hatte ich das schon erwähnt? Lou sah heute wieder verboten gut. Man könnte wirklich sagen, dass er schön war. Ähh...WAS? Harry hör auf sowas zu denken, das bringt dich nur noch in Schwierigkeiten!

"Harry? Hörst du mir überhaupt zu? Ich erzähl dir hier gerade die beste Sache auf der Welt und du hörst mir nicht zu? Das ist nicht grade nett von einem Freund!", beschwerte sich Louis, zwinkerte mir aber zu, um mir  zu zeigen, dass er mir nicht böse war.

"Naja, wie auch immer. Ich komm doch mit zum Konzert!"

"Wie jetzt? Welches Konzert?"

"Ach Harry...", lachte er, "Meine Eltern haben mir Karten für das Ed Sheeran Konzert geschenkt!"

"WIE GEIL IST DAS DENN?", schrie ich.

"Ziemlich das Geilste was hätte passieren können!"

Okay, ich geb ja zu, wir musste aussehen, wie lächerlich Teenie-Mädels aber das war mir im Moment ziemlich egal. Als wir unsere kleine Fangirl-Attacke beendet hatten, brachte Louis mich ins Wohnzimmer, wo auch schon Niall, Liam und Helen saßen. Die beiden Letzten saßen sich gefährlich nahe, man hätte fast denken können, zwischen den beiden liefe was.

Skinny Love (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt