Kapitel Eins: Wandel

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Zuerst mal Hallo an euch alle! Sieht so aus als würde ich jetzt doch was hochladen. Das ist das erste Mal, dass ich etwas Dauerhaftes anfange. Regelmäßige Updates wird es erstmal nicht geben, ich werde aber versuchen so oft wie möglich weiterzuschreiben. Ich hoffe ihr habt erstmal Spaß beim lesen! :D

Maria xxx

Kapitel 1: Wandel

Louis

Ich kochte vor Wut. Gerade eben noch redete ich mit meiner besten Freundin Helen, da war sie auch schon weg, denn der ach so tolle Harry Styles kam in den Raum. Natürlich scharten sich sofort alle Mädchen um ihn. Anscheinend hatten sie ihn angebettelt, ihnen etwas vorzusingen, denn jetzt ging er auf das Klavier zu und fing an zu spielen. Spätestens als er den ersten Ton sang, waren alle Mädchen hin und weg. Ich saß mit genervter Miene auf meinem Platz weiter hinten im Musikraum und sehnte das Ende des Liedes herbei. Als er endlich geendet hatte, fingen alle Mädchen wie wild an zu klatschen. Ich stieß einen gereizten Seufzer aus.

Mr. Styles zog sich vom Klavier auf seinen Platz zurück, doch die Mädchen blieben bei ihm, bombardierten ihn mit Fragen und jede Einzelne hing ihm an den Lippen während er sie beantwortete. Meine Chance auch endlich mal ein bisschen auf dem Klavier herumzuklimpern. In ungefähr drei Wochen war das Weihnachtskonzert unserer Schule und ich wollte dieses Jahr unbedingt etwas auf dem Klavier spielen. Ich übte schon ewig an einem Stück und es gelang mir auch schon ganz gut, aber der Feinschliff fehlte noch. Ich setzte mich also ans Piano und begann zu spielen. Der erste Teil war leicht und ich fühlte mich sicher bei dem, was ich tat. Doch sobald es schwieriger wurde verspielte ich mich. Ich fing wieder und wieder von vorn an, doch ich kam nicht über diese Stelle hinaus. Nach dem gefühlt hundertsten Mal haute ich wütend auf die Tasten und stand auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie still es geworden war.

Da hörte ich Harrys Stimme. „Was sollte'n das grade werden Tomlinson? Wenn du so gut sein willst wie ich, dann musst du schon noch ein großes bisschen üben." Die Mädchen brachen in Gelächter aus und stimmten ihm zu. Gedemütigt suchte ich nach Helen und bemerkte schnell, dass sie am meisten lachte. Das konnte jetzt echt nicht wahr sein. Sie war meine beste Freundin. MEINE! Sie sollte mich trösten oder vielleicht sogar vor Harry verteidigen, schließlich wusste sie ganz genau, wie lang ich schon an dem Stück übte, und dass ich mir solche Bemerkungen sehr zu Herzen nahm. Stattdessen schmachtete sie weiter diesen Angeber an. Am liebsten würde ich ihm jetzt irgendwas brechen. Aber ich fing lieber keinen Streit an, es standen schließlich alle auf seiner Seite. Außerdem trainierte er, ich im Gegenteil verschwendete nicht mal einen Gedanken daran, weshalb ich gegen ihn wohl eh keine Chance gehabt hätte. Ohne etwas auf Harrys Aussage zu erwidern setzte ich mich auf meinen Platz und ließ einfach meine Gedanken kreisen.

Nach der Stunde kam Helen hinter mir her gelaufen. Ich ignorierte sie gekonnt und verschnellerte meine Schritte noch ein bisschen.
„Louis, renn nicht so, ich komm kaum hinter her!", schimpfte sie.
„Komm Helen, lass mich einfach in Ruhe, ich brauch keine falschen Freunde!" 
„Bist du jetzt eifersüchtig, nur weil ich auch mal mit Harry rede oder was?"
Ich blieb abrupt stehen und drehte mich zu ihr um. „ICH BIN NICHT EIFERSÜCHTIG, VERDAMMT!", schrie ich so laut, dass es der ganze Schulhof hörte, „Wieso hast du mich ausgelacht? Man, ich verstehe es einfach nicht! Ich dachte du wärst meine Freundin, aber ich hab mich wohl krass in dir getäuscht." Damit ging ich davon, ohne auch noch ein Wort zu sagen.

Auch in den nächsten Tagen versuchte Helen immer wieder, sich bei mir zu entschuldigen, aber ich ließ sie immer wieder abblitzen. Einerseits tat sie mir ja leid, denn wir waren wirklich gute Freunde. Aber es war mir wirklich nah gegangen, dass sie mich so ausgelacht hatte, besonders vor all den anderen. Also konzentrierte ich mich stattdessen auf den Unterricht, ging in den Pausen oft in den Musikraum um am Klavier mein Stück zu üben und war zu Hause mit meinen Hausaufgaben beschäftigt. Leider kam es doch immer wieder vor, dass ich an unseren Streit denken musste. Dann sehnte ich mich nach ihr und bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so kindisch benahm.
Es war nicht einfach ohne Helen in der Schule, denn außer ihr hatte ich hier keine Freunde. Ich war eher der stillere Typ Mensch und konnte nicht gut auf andere Menschen zugehen. Deswegen zogen sich die Wochen bis zum Weihnachtskonzert auch ganz schön hin.

Skinny Love (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt