//2|| die Winkelgasse

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Ein Kreischen weckte mich aus meinem Tiefschlaf. Ich wusste nicht genau wie viel Uhr es war.
Was ich wusste war, dass heute mein zehnter Geburtstag war.
Ein ganzes Jahr war vergangen und
wir lebten in Frieden und Ruhe mit den Longbottoms zusammen.
Als ich diesen Morgen die Küche betrat, stand auf dem großem Esstisch eine Sahnetorte mit der Aufschrift "Alles Gute Rady".
Meine Eltern, Neville, die Frau,die sich vor einem Jahr als Nevilles Oma vorstellte, und die alte Dame, die Nevilles Uroma war.
Alle saßen sie schon da und sangen ein fröhliches Geburtstagslied.
Ich grinste munter und nahm am Tischende Platz.
>>Ein Geschenk<<, sagte mein Vater und überreichte mir ein kleines Paket. Was es wohl war?
Ich packte es aus. Es war in einem braunen Papier umhüllt.
Letztendlich war es eine kleine Schachtel, die ich vorsichtig öffnete.
Es war eine goldene Kette mit einem Anhänger, der die Form eines Herzens hatte. In das Herz war ein "R" eingraviert worden. Es stand also für Rady, meinen Namen. Naja, eigentlich Radylia.
Ich bat Dad darum mir das Kettchen anzuziehen. Er legte es mir um den Hals und machte es ganz sachte zu.
Ich bedankte mich aus ganzem Herzen bei meiner Familie.
>>Wir haben auch etwas für dich!<<, sagte Neville aufgeregt. Er lief aus dem Raum.
Wieder hörte ich das laute Kreischen, das mich schon vorhin aus dem Schlaf gezerrt hatte.
Der Junge kam mit einem Käfig in den Händen wieder zurück. Darin befand sich eine wunderschöne Eule.
Sie hatte schwarze Federn und starrte mich an.
Neville öffnete vorsichtig das Türchen und die Eule flog hinaus und landete auf meiner Schulter.
>>WOW! Vielen Dank!<<, sagte ich aufgeregt. Alle lachten.
Die Eule flog ein bisschen um den Raum und landete dann auf dem Rand des Tisches, an dem ich wieder Platz genommen hatte.
>>Wie nennst du sie?<<, fragte Neville mich neugierig.
Alle warteten sie auf meine Antwort.
Ich schaute die schöne Eule einen Moment an und überlegte scharf nach.
Ich lächelte. >>Ich nenne sie Lucy<<

Das Frühstück machte mich startklar für den letzten Tag in meiner Muggelschule. Dann würden endlich die Sommerferien beginnen. Muggel waren die Menschen, die keinerlei magische Kräfte hatten.
Meine Eltern hatte darauf bestanden, dass ich auf so eine Schule ging.
Am ersten Tag der Sommerferien jedoch gab es wie jeden Morgen Eulenpost.
Ein Brief landete knapp neben meinem Teller voller Haferbrei.
Auf Nevilles Schoß landete genau der Selbe.
Ich nahm den dicken Umschlag in die Hände und strich über die schöne, ordentliche Schrift, in der mit grüner Tinte meine Adresse geschrieben worden war.
Als ich ihn umdrehte entdeckte ich ein Wappen. Ich hatte es schon einmal gesehen. Es war das bekannste Zaubererwappen, dass es gab.
Ein Löwe, ein Dachs, eine Schlange und ein Adler waren um ein "H" gebildet.
Ich hatte ihn noch gar nicht erwartet.
Auch Mutter und Vater sahen etwas verwirrt aus, als ich den Umschlag öffnete und das Papier herauszog.
>>Was zur...<<,murmelte mein Vater.
Neville hatte seinen schon aufgemacht. Er sprang wild umher. Seine Großmutter küsste immer wieder seinen Kopf und rief etwas von "Zum Glück doch kein Muggel" und "Das müssen wir der Verwandtschaft mitteilen!"
Das erste was ich in schönster Schrift las war:

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst. Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)

Sehr geehrte Miss Heever,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

Die Erbin Slytherins (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt