Kapitel 11

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In meinem Traum stand ich an den Klippen, der Wind wehte durch meine Haare und die Sonne schien auf mein Gesicht. Neben mir standen Malika und ihre Schwester. Sie hatten Jason zwischen sich und hielten ihn an den Armen. Er hatte eine Beule und auf dem Boden lagen Mom, Jack und Milly. Sie alle waren bewusstlos. "SPRING!" zischte Malika. "Sonst wird dein kleiner Freund dafür büßen!" sagte ihre Schwester und sie schoben Jason an den Klippenrand. Er werte sich. "Nein!" rief ich. Ich schob einen Fuß vor den anderen. Ganz langsam in der Hoffnung dass die Sonne schnell untergehen würde. "Mach schnell!" Malika klang ein wenig ängstlich und ihr Gesichtsausdruck war seltsam gequält. Ich blieb am Rand stehen. Die Sonne war fast vollkommen untergegangen. "Jetzt reicht es!" schrie Malika und versetzte mir und Jason einen Stoß. Wir stürzten in die Tiefe, unter uns das tosende Meer. Jason griff nach meiner Hand und hielt mich fest. Er griff nach einem Felsvorsprung und klammerte sich fest. Mir liefen Tränen über die Wange. "Jason! ich.. ich..." "halt durch Roma!" sagte er und ich hörte die Anstrengung in seiner Stimme. "Ich... ich kann mich nicht mehr halten!" ich rutschte ein wenig nach unten. "Nein!" rief Jason. "Ich lass dich nicht los!" "bitte!" sagte ich. "Ich zieh dich nur mit runter. Du kannst dich retten!" er sah nach oben und murmelte nocheinmal "Nein!" ich zog mich ein wenig hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Es soll so sein!" sagte ich und ließ seine Hand los. "Romana!" schrie Jason. "Nein!" ich fiel ins Meer. "Ich liebe dich Jason!" murmelte ich noch, bevor ich im Wasser verschwand und die Strömung mich in die Tiefe zog. Der Mond schien nun auf das Meer und der Schein traf mich. Meine Haut fing an zu schimmern. Das strahlende Leuchten war das letzte was ich sah, bevor alles schwarz wurde.
Mit einem Schrei fuhr ich aus dem Schlaf auf. Sofort stürzte Jason in mein Zimmer. "Was ist passiert, Roma?" Er sah ziemlich lustig aus. Er trug eine lange karierte Schlafanzugshose, kein Oberteil und seine Haare standen ihm an einer Seite vom Kopf ab. Er setzte sich auf meine Bettkante und ich sagte "ich... ich hab nur schlecht geträumt." "Und was?" ich sah aus dem Fenster. Dann erzählte ich ihm von dem Traum. Aber das 'ich liebe dich' ließ ich weg.
Er nahm mich wieder in den Arm. "Keine Sorge!" sagte er leise. "Ich werde dich nie ins Meer fallen lassen!" ich musste lächeln. "Wie spät ist es?" "halb zehn!" sagte Jason nach einem Blick auf seine Uhr. "Wir können ja schoneinmal runter gehen." Ich nickte. Während Jason nocheinmal in seinem Zimmer verschwand, zog ich mir Socken an. Jason kam mit einem T-Shirt in der Hand raus und zog es sich über den Kopf. "Komm, aber leise!" er legte sich einen Finger an die Lippen und nahm meine Hand. Wir schlichen die Treppen runter und gingen in die Küche. Ich setzte mich auf die Arbeitsplatte, während Jason die Schränke nach Gläsern absuchte. Als er welche gefunden und rausgenommen hatte, öffnete er den Kühlschrank. "Ach du scheiße!" sagte er. "Was ist?" ich sprang von der Arbeitsplatte und kam zu ihm. "Wow!" Der Kühlschrank wär bis oben hin mit essen und trinken gefüllt. "Wer soll das denn alles essen?" Jason grinste. "Cola?" ich nickte. Er zog eine Flasche aus dem Schrank und füllte unsere Gläser. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und unterhielten uns. Da der Mond schon schien, setzten wir uns unter die Fensterbank, dahin wo kein Mondschein hinkam. Wir lachten und warteten bis unsere Eltern runterkamen. In dieser halben Stunde leerten wir die ganze zwei Liter Flasche. Als es dann zehn wurde, musste ich ganz dringend auf die Toillette. (Badezimmer gibt es übrigends auch auf jeder Etage)



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Wolfsblut-die tochter der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt