Das Auge von Agamoto

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Es tut mir so leid dass ich kaum mehr upgedated habe.
Bei mir war nur leider so unglaublich viel los dass ich froh war wenn ich mal eine Folge Doctor Who schauen konnte oder einfach nur früh ins Bett gehen konnte. Jetzt gerade scheint der Stress jedoch fürs erste vorbei sein, weshalb ich so viel schreiben werde wie möglich 😊
Love,
Vicy

Etwas nervös blickte sich Rebecca in dem kleinen, etwas abgelegenen Straßencafé um, in dem sie und der mysteriöse Mann namens Mordo Platz genommen hatten.
"Sie sind sich sicher dass dieser Ort geschützt genug ist?"
Der Mann nickte.
"Der Besitzer ist ein Freund, er würde uns Bescheid geben sobald etwas verdächtiges geschieht."
Unschlüssig nickte sie einen Moment lang, entspannte sich dann aber doch ein wenig.
"Also. Bekomme ich irgendwann noch eine Erklärung woher sie von meiner Suche nach den Infinity Steinen wissen oder werden wir uns weiterhin anschweigen?"
Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht.
Auf welcher Mission auch immer dieser Mann gerade war, er war kein Bösewicht, so viel konnte sie schon mal über ihn sagen.
"Sie müssen mir glauben was ich gleich sagen werde, so verrückt es auch klingen mag."
Rebecca verdrehte die Augen.
"Um mich zu überraschen müssen sie mir schon etwas besonders absurdes auftischen, ich habe nämlich schon so einige merkwürdige Sachen durchgemacht."
Ohne weiter darauf einzugehen öffnete Mordo wieder seinen Mund.
"Ich bin ein Magier."
"Sie verarschen mich."
Nun sah er aus als würde er gleich seine Augen verdrehen.
"Woher sollte ich sonst von ihrer Suche wissen? Ich gehöre- gehörte einem antiken Kloster in Kathmandu an, geleitet von einer Frau namens The ancient one.
Ich vertraute ihr blind, bis ein neuer Magier auftauchte und darum bat ausgebildet zu werden: Stephen Strange. Schnell stieg er auf und entdeckte bald das Geheimnis des langen Lebens unserer Lehrerin. Sie bediente sich einer außerirdischen Kraft, genau wie ein abtrünniger Schüler der vorhatte die Welt zu zerstören. The ancient one fiel im Gefecht, Strange rettete die Welt- mehr oder weniger. Er benutzte dabei Mittel, die niemand je gebrauchen sollte, er verletzte alles wofür Kamar-Taj steht. Jemand muss ihn aufhalten, und vor allem muss der Zeitstein außerhalb seiner Reichweite gelangen bevor er anfängt Gott zu spielen."
"Ist ihnen klar wofür ich vorhabe den Stein zu nutzen?"
"Natürlich. Aber sie haben vor seine Macht einmal zu gebrauchen, um die Liebe ihres Lebens zurückzubringen. Danach haben sie hoffentlich vor nie wieder auch nur nahe eines Infinity Steines zu kommen. Strange hat nicht dieses eine feste Ziel, was ihn unberechenbar macht."
Rebecca kniff die Augen zusammen.
"Warum erzählen sie mir all das? Was haben sie davon?"
Mordo zuckte nur mit den Schultern.
"Alles was ich will ist Strange unschädlich zu machen."
"Also was müsste ich tun?"
Mordo stand auf.
"Waren sie schon mal in Tibet?"
Rebecca tat es ihm nach.
"Noch nie. Ich habe aber gehört die Landschaft dort sei Atemberaubend."
Plötzlich hatte sie endlich eine realistische Chance darauf, Steve zurückzuholen.
Sie fühlte sich beinahe euphorisch, hoffnungsvoll.
Nachdem Mordo ein Portal nach Kathmandu geschaffen hatte begannen die beiden einen Plan zu schmieden.
Laut dem Magier war Stephen Strange kaum im Kloster dort anzutreffen, die meiste Zeit verbrachte er im sogenannten Sanctum in New York, einem der drei irdischen Stützpunkte der Magier.
"Reinzukommen wird nicht schwierig, doch ab da wird es nur wenig Spaß machen an den Stein zu kommen. Er wird in einem Mechanismus aufbewahrt den wir das Auge von Agamoto nennen, er ist bestens vom Bibliothekar des Klosters, Wong geschützt. Außerdem wird Strange sobald das Auge von seinem angestammten Platz verschwindet automatisch alarmiert, woraufhin er innerhalb weniger Minuten in Tibet sein wird."
"In Ordnung."
Rebecca ließ sich kurz Zeit zum Nachdenken.
"Sie werden Wong ablenken, er kennt sie und wird hoffentlich verwundert sein sie zu sehen. Währenddessen versuche ich bis zu diesem Auge vorzudringen. Irgendwelche Hokus-Pokus Mechanismen die ich beachten sollte?"
Mordo schluckte schwer.
"Neben Wong wird niemand benötigt, er ist einer der besten Kämpfer den das Kloster je hatte."
"Großartig."
Murrte sie.
"Wie planen sie also mich ungesehen hineinzubringen?"
"Ich werde ihnen ein Portal hinein erschaffen knapp bevor ich mich Wong entgegenstelle. Sobald sie den Stein haben kommen sie so schnell es geht zurück zu mir, ich werde uns ein wieder Portal zurück nach New York schaffen."
"Warum habe ich das Gefühl dass dieser Plan zu viele Eventualitäten offen lässt?"
"Sie sind doch ein Avenger, Rebecca, sollten sie nicht fähig sein zu improvisieren?"
"Provozieren sie mich gerade?"
Mordo wandte sich ab.
"Vielleicht."

"Das war der schlechteste Plan aller Zeiten!"
Brüllte Rebecca gegen den Wind, das Auge Agamotos fest an ihre Brust gedrückt.
"Ich habe nie gesagt es würde einfach werden!"
Schrie ihr Mordo über die Schulter zurück und rannte beinahe in einen Laternenpfahl.
Bis jetzt konnte Rebecca zwei Dinge über die Erfüllung ihrer Mission sagen:
1. Sie hatte den Stein.
2. Sie rannte wie eine wilde durch Peking, auf der Flucht vor einem wutentbrannten, angsteinflößenden Magier.
Mordo hatte es unter all dem Druck nicht geschafft ein Portal bis nach New York zu schaffen, weshalb sie nun auf der Suche nach einem Versteck durch die Chinesische Großstadt eilten.
Es dauerte fast drei Stunden bis Wong von ihnen abließ und sie endlich nach New York zurückkehren konnten.
Erst dort angekommen realisierte Rebecca was sie sich da immer noch an die Brust presste.
Völlig erschöpft begann sie zu schluchzen.
Nur noch ein Schritt trennte sie davon Steve wiederzusehen.
Es war vorbei.
Mordor musterte sie besorgt.
"Alles in Ordnung?"
Rebecca nickte und wischte sich übers Gesicht.
"Ja. Es ist nur... ich habe ziemlich lange auf diesen Moment gewartet."
"Und viel dafür bezahlt."
Seine Stimme klang beinahe vorwurfsvoll.
"Wer ist hier gerade in sein eigenes Jedi-Kloster eingebrochen?"
Sie wechselten einen langen Blick.
"Danke."
Durchbrach Rebecca die Stille schließlich.
"Für alles."
Dieser kurze, merkwürdige, aufregende Trip mit Mordo war für sie wie ein Weckruf aus ihrer brutalen, von Trauer ausgelösten, Trance gewesen, und dafür war sie ehrlich dankbar.
Mordo lächelte und nickte.
"Viel Glück."
Ohne ein weiteres Wort wandte er sich um und verschwand in einer Seitenstraße.
Rebecca nahm sich noch einen Moment lang Zeit um Luft zu holen, dann machte auch sie sich auf de Weg.
Vielleicht würde Diana doch einen Vater haben.

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