'Ich fürchte mich zu kennen und kann mich doch nicht ignorieren.'
Mancher Schmerz ist so groß, dass das Auge keine Tränen weinen kann, sondern nur das Herz still und leise Blut weint. Ich stehe vor einem Abgrund, um mich herum sind alle Menschen, die mich angeblich lieben. Der Wind fährt sanft durchs Haar und mein Schmerz schiebt mich immer weiter in den Abgrund.
Ich schreie, doch keiner hört meine Schreie. Sie schauen nicht einmal in meine Richtung. Ich schweige, weil mir die Worte fehlen, die Worte die sagen ich kann nicht mehr weiter gehen, Worte die zeigen das ich eine stimme hab. Die Dunkelheit in mir erlöscht das letzte Licht das mir die kraft gab vom Abgrund weiter weg zu kommen. Keiner der mir die Hand reicht, keiner der sagt bitte bleib. Ich falle in den Abgrund und spüre, dass mich niemand hält.
Mein Herz sag mir leb ich noch? Und es schlägt langsam im fall der Dunkelheit und ich frag mich wie lange noch bis zum harten Aufprall.
Es schreit in mir – ganz tief in mir, doch der Schrei kann nicht raus, er bleibt für immer in meiner Seele der schrei nach Hilfe. Es gibt Tage an denen ich lache und tage an denen ich still schweigend in meinen Gedanken versinke. Ich denke oft über den sinn des Lebens nach, doch was ist es warum man lebt? Wir leben um zu lachen um zu weinen um freunde zu finden und erwachsen zu werden, doch warum können wir nicht einfach Leben? Warum müssen wir fallen und schmerzen erleiden? Weil das Leben nun mal nicht einfach ist.
Ich habe Angst, angst vor mir selbst. Jedoch kann ich mich selbst nicht ignorieren wie es die anderen tun. Ich wünschte ich könnte es. Ich wünschte ich könnt mich manchmal selbst ignorieren. Einfach weil ich mich selbst nicht ertragen kann.
Aber es geht nicht weil mein Körper und meine Seele mich nicht lassen würden. Sie geben mir nicht eine Minute Auszeit. Ich frag mich manchmal wie es meine wahren Freunde mit mir aushalten. Ich meine ich halte mich selbst nicht aus, ich würde mich selbst verlassen wenn ich könnte aber sie bleiben. Und dafür bin ich dankbar.
Es fühlt sich so an als würde der Abgrund immer näher kommen. Dabei habe ich nicht mitbekommen das ich schon am fallen bin.
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Unsteady
Short StoryIch bin Gefühlskrank. Ich bin brOKen. Mein leben ist eine Maskerade. Ich bin Unsicher. Ich Zweifel an mir selbst. Ich brauche Abstand von Mir. ______ Es wird mehrere Updates geben