Dark Secrets

5 | John Mc Lean

Nur, dass ihr wisst wo wir uns zeitlich befinden : Kapitel 2 und Kapitel 5 sind sozusagen am gleichen Tag :)

Emmas P.o.V.

Als ich am nächsten Tag vor meiner Arbeit stand, war mein Selbstbewusstsein, dass ich gestern durch Alice und Ashton wieder aufgebaut hatte, plötzlich wieder wie weggeblasen.

Die Beiden hatten mich gestern noch so zugetextet, dass ich beschlossen hatte, mich nicht länger wie ein Häufchen Elend in meinem Bett zu verkriechen, sondern wieder die Emma zu sein, die ich noch vor ein paar Tagen gewesen war.

-Nur ohne Logan.

Und diese Erkenntnis schmerzte auch wenn ich es niemals zugeben würde.

Ich vermisste ihn so sehr.

Was war ich nur für ein schlechter Mensch?! Ich hatte ihn stehen gelassen und jetzt bereute ich es?

Emma! Wir reden hier von dem Logan, der ein Kind mit Chloe hat!

Keine Gedanken mehr an ihn!

Ich warf meine Haare zurück und ging mit schnellen Schritten auf das Gebäude vor mir zu.

Alles ist Gut, Emma. Keine Panik. Du gehst nur zum Arbeiten.

Ich beruhigte mich und betrat die Firma, in der ich jetzt schon mehrere Jahre arbeitete.

Mit dem Aufzug fuhr ich in mein Stockwerk und begrüßte einige Kollegen, die ich auf dem Weg zu meinem Büro traf.

Alice war noch nicht da und von Ashton fehlte ebenfalls jede Spur.

Ich klopfte an die Tür des Büros meines Chefs und trat nach einem 'Herein' ein.

"Ms. Jones, schön Sie zu sehen.", Mr. Lankford, mein Chef, lächelte mir freundlich zu. "Geht es Ihnen besser?"

Nein.

"Ja, danke der Nachfrage.", antwortete ich stattdessen und wollte mich schon wieder abmelden, als mich seine Worte zurückhielten.

"Wir haben heute einen wichtigen Termin mit einem gewissen John Mc Lean. Sie waren bereits mit ihm auf einem Geschäftsessen."

Ich nickte langsam. Ich erinnerte mich tatsächlich an den blonden Surferboy mit dem Logan und ich damals einen Deal abgeschlossen hatten.

Und plötzlich fingen an bei mir alle Alarmglocken zu läuten.

Wenn John hier sein würde, was wenn Logan auch da war?!

"Ähm kommt Mr. Devany auch?", fragte ich und versuchte nicht aufgeregt zu sein.

Oh Gott bitte bitte bitte nicht.

"Nein soweit ich weiß nicht. Warum fragen Sie?"

Es war keinesfalls, dass mein Chef misstrauisch war, er kümmerte sich nur um seine Angestellten und war manchmal ein wenig neugierig.

Mir fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen als er es verneinte.

"Ach nur um vorbereitet zu sein. Zwei Männer dieser Sorte sind auf Dauer ziemlich anstrengend.", log ich und hoffte, dass mir mein Chef meine Ausrede abkaufte.

Er lachte leicht und nickte dann zustimmend. "Ja beide sind nicht ganz pflegeleicht, allerdings dachte ich, dass Sie mit Mr. Devany inzwischen recht gut auskommen würden?

Ich schluckte schwer. Ja bis vor ein paar Tagen waren wir noch ausordentlich gut miteinander ausgekommen - doch jetzt...

"Ja er ist ganz nett", meinte ich nur schulterzuckend und musste meine Tränen zurückhalten.