Kapitel 3

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EINE NEUE NACHRICHT. Eigentlich will ich schlafen gehen aber warum starre ich auf mein Handydisplay. Normalerweise wäre mir so etwas egal, ich würde das Handy umdrehen, weglegen und schlafen. Doch gerade hat mich die Neugier gepackt. Wer schreibt mir? Schaue ich nach oder lege ich mich wieder schlafen? –Ich schaue nach.

„Noah Parker." Wer ist dieser Noah Parker, den Namen habe ich noch nie gehört. Ich entsperre mein Display und klicke auf die Nachricht.

Noah Parker: „ Hey :-)."

Ein einfaches „Hey" hält mich jetzt nicht vom schlafen ab. Aber wer ist dieser Noah? Ich klicke auf sein Profil. Er kommt ebenfalls aus Portland aber zu seiner Person steht nicht mehr als sein Wohnort in seinem Profil. Ich klicke auf den Button „Bilder". Mist, ich kann sie mir nicht anschauen, da wir keine Freunde auf Facebook sind. Facebook-Freunde ist ein gutes Stichwort; Haben wir gemeinsame Freunde? –Auch nicht. Aber sein Profilbild kann ich mir anschauen. Ich klicke drauf und meine Kinnlade fällt einen Stock tiefer. Mir geht ein kalter Schauer über den Rücken herunter, ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut. Er steht vor der Kamera, er steht einfach nur da und ich kann nicht fassen was gerade mit mir passiert. Noahs Blick durchbohrt mich, seine blauen Augen fangen mich ein. Ich kann es gar nicht beschreiben. Auf dem Bild steht er mit seiner Beigefarbenen Winterjacke da, die Kapuze auf, darunter trägt er eine Cap. Die Hände sind lässig in den Hosentaschen. Viel erkennt man nicht, deswegen frage ich mich, was mich gerade so anzieht. Vielleicht bin ich zu müde und drehe deswegen am Rad und bin völlig durcheinander. Ich erinnere mich wieder an seine Nachricht. „Hey" klingt jetzt nicht so wichtig, darauf kann ich auch morgen zurück schreiben. Jetzt lege ich mein iPhone wirklich weg, versuche nicht mehr großartig darüber nachzudenken, drehe mich auf die andere Seite und schlafe ein.

Es ist so ruhig seitdem Mom weg ist. Ich schaue auf die Uhr: Drei Uhr Zweiundvierzig. Mittlerweile bereue ich es, dass ich ohne Abendessen ins Bett gegangen bin, denn mein knurrender Magen und das Gefühl von Übelkeit haben mich geweckt. Langsam stehe ich auf, nehme mein Handy und stelle die Taschenlampe ein. Beim entsperren fällt mir der Name „Noah Parker" auf.

» Nein, er ist nur irgendeiner. Mach dich nicht verrückt Amelia. « murmle ich.

Ich erwische mich, wie ich ganz leise durch das Haus laufe, da ich niemanden wecken will. Als ich in der Küche angekommen bin, merke ich, dass ich doch ganz alleine bin. Ich muss irgendetwas essen, ich muss doch morgen früh wieder in die Schule. Letztendlich beschloss ich eine Banane zu essen. Nachdem ich fertig war, lief ich ins Bad hoch und putzte meine Zähne. Wieder kommt mir der Name „Noah Parker" in den Sinn. Ich schreibe ihm zurück, wenn ich in die Schule gehe. Soll ich Jackson, Madison und Ella etwas davon erzählen? Soll ich ihnen erzählen, dass er immer wieder in meinem Kopf herumschwirrt? Sie würden mich auslachen, da ich nichts über ihn weiß, ihn nicht mal gesehen habe außer auf dem Profilbild und er mir nur ein "Hey" geschrieben hat. Ich glaube, ich sollte erstmal schlafen, mal sehen was morgen passiert. Ich lege mich wieder ins Bett und denke mir „Hey Noah".

Der Wecker klingelt um Sieben. Jetzt beginnt wieder das morgendliche Ritual. Versuchen aufzustehen, duschen gehen, Zähne putzen, anziehen, Haare stylen, Schminken, Frühstücken und auf Jackson warten. Nach dem Zähne putzen schaue ich es aus dem Fenster- die Sonne scheint. Jetzt weiß ich auch, was ich anziehen kann. Ich entscheide mich für einen schwarzen Rock mit einem lässigen T-Shirt, dazu Overknee- Strümpfe und meine Jucks. Das Outfit hat damals Jackson für mich rausgesucht. Ich war erst nicht begeistert aber mittlerweile habe ich mich darin verliebt .Dazu trage ich einen Pferdeschwanz, den ich aber locker in Szene setze. Das Make Up halte ich dezent, da ich nur in die Schule gehe. Ich werfe wieder einen Blick auf die Uhr: Sieben Uhr Dreißig. Ein wenig Zeit habe ich noch- Frühstück wäre eine gute Idee. Mit dem iPhone in der Hand schlendere ich zur Küche. Was esse ich denn heute? Cornflakes! Eine Schüssel, einen Löffel, ein bisschen Milch und Cornflakes, dazu noch einen Kaffee und schon ist das Frühstück fertig angerichtet. Ich setze mich an die Küchentheke und esse mein Frühstück und trinke meinen Kaffe. Auf einmal vibriert die Theke. Eine neue Nachricht bei Whats App.

Was wäre wennWhere stories live. Discover now