Kapitel 8

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Als ich am nächsten Tag mühsam die Augen aufschlage, frage ich mich, wo ich gerade bin. Doch dann wird es mir allmählich klar. Ich liege in meinem Bett, in Unterwäsche und neben mir steht ein Eimer. Ich versuche aufzustehen doch es klappt nicht. Mein Arm fühlt sich taub an und ich habe das Gefühl, dass mein Kopf gesprengt wird. Das kommt davon, wenn man zu viel Alkohol trinkt und vorher kein Abendessen hatte. Mein Magen fühlt sich ganz flau an und ich stinke wie eine Schnapsbrennerei. Jetzt liege ich wieder auf der Seite und sehe ein Glas Wasser mit einer Kopfschmerztablette. Darunter klemmt ein Zettel:

Trink, wenn du mich brauchst.

Wer zur Hölle war das? Ich versuche ein zweites mal aufzustehen und schaffe es endlich. Mir ist schwindlig, der Raum dreht sich. Ich werde nie wieder so viel trinken. Und dann dämmert es mir. Ich muss doch auch noch das Haus in Ordnung bringen. Wie soll ich das in meinem Zustand schaffen. Mir geht es einfach so schlecht. Ich ziehe eine Jogginghose und ein ausgeleiertes graues T-Shirt an und gehe aus meinem Zimmer.

Und schon wieder denke ich mir: Was zur Hölle? Ich schaue mich um und sehe kein Chaos mehr, keine Bierflaschen, keine Essensreste und keine Becher. Alles steht schon wieder da an seinem Fleck, wo es stehen soll. » Sie ist wach! « höre ich es aus der Küche. » Na, geht es dir besser Amelia? « Ich halte mir die Ohren zu, denn ich kann die laute Stimme von Ella nicht ertragen. » Ja aber rede bitte nicht zu laut. « Ich laufe die Treppen herunter und setze mich in die Küche an den Tresen. Außerdem sind Madison, Jackson und Eliot noch da. » Kann mir mal bitte jemand erklären, was gestern passiert ist, wieso ich in Unterwäsche in meinem Bett aufwache und warum es hier wieder so glänzt. « Madison überreicht mir einen Becher Kaffee und ich bin echt froh, denn das ist gerade das einzige was ich brauche. »Ich hatte gestern als Recht gehabt, was das mit Noah angeht. « zischt Jackson. Und dann fällt es mir wieder ein. Ich habe gestern das wahre Gesicht von Noah kennengelernt, deswegen habe ich mich so abgeschossen und deswegen bin ich auch so sauer. Madison tritt Jackson und hat gehofft, dass ich es nicht gesehen habe. Jedoch schaue ich sie verwundert an. » Amelia, du musst eins wissen. Noah ist nicht so ein Arschloch wie du denkst. « Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. » Ach wieso sollte er denn keins sein? Er dealt und kifft. Was soll da noch „okay" sein? « Ich schaue mich um. » Genau aus diesem Grund « ,sagt Madison » Er hat dich gestern ins Bett getragen. Hat dir einen Eimer hingestellt, ein Wasser mit einer Tablette hingelegt. Außerdem hat er Jackson und eine von uns gesucht um uns Bescheid zu sagen, dass es dir nicht gut geht. Er verschwand dann aber schnell, weil du es so wolltest. Außerdem hat er uns die Geschichte erzählt. Ich habe dir deine Sachen ausgezogen, Noah hat die Gäste rausgeschmissen. Außerdem hat er noch ein bis zwei Stunden hier verbracht um aufzuräumen. Irgendwann ist er gegangen und hat sich bedankt, dass wir uns um dich gekümmert haben. – Obwohl wir nichts gemacht haben und er sich die ganze Zeit um dich gekümmert hat. « Ich schaue Madison und die anderen an. Meine steht offen, meine Augen sind ebenfalls weit aufgerissen. Wieso macht er so was? Ich bin doch eigentlich sauer auf ihn. » Ist das wirklich wahr? « Ich schaue in die Runde und alle nicken. Mir wird das alles zu viel. Meine Kopfschmerzen, der Streit von gestern, mein flauer Magen, dass was ich von Madison über Noah gehört habe. Ich muss mich bei ihm entschuldigen. Oder er sich bei mir, weil er mich angelogen hat? Ich bedanke mich erstmal bei meinen Freunden und Eliot, dass sie mein Haus aufgeräumt haben, obwohl es meine Aufgabe war.

» Danke Leute, aber seid mir nicht böse. Ich muss mich erstmal ausruhen und noch mal hinlegen. Ich melde mich später bei euch. « Ich umarme noch mal alle und begebe mich auf die Couch. Jetzt wird erstmal nachgedacht, Amelia.

Einige Stunden später bin ich wieder aufgewacht. Mittlerweile ist es um Zwei Uhr. Meine Kopfschmerzen sind nicht mehr so schlimm, wie heute Vormittag. Ich schaue auf mein Handy. Vier Nachrichten. Die erste ist von Jackson.

Was wäre wennWhere stories live. Discover now