Was wäre wenn

Kapitel 12

Bis ich einschlafe, ist es fast sechs. Und als ich wieder aufwache ist es schon Nachmittag um fünf Uhr. Meine Augen sind aufgequollen, sie brennen und fühlen sich ganz trocken an. Ein Druck herrscht in meinem Kopf und fühle mich schlapp. Doch als ich auf mein Handy schaue, schrecke ich auf. Jetzt erst habe ich es realisiert, dass es schon fünf ist. Wir gehen doch bald ins Kino. Jackson hat mir auch schon geschrieben, dass er sich wie verrückt freut und Tom mich um sieben abholt. Somit wurde mir klar, wir gehen in den Fox Tower weil Jackson dieses Kino am liebsten mag. Ich finde es einfach nur groß. Egal, jetzt nicht so viel nachdenken sondern anfangen. Ich springe auf, stecke mein Handy an die Ladestation, stelle Musik ein und verschwinde geschwind in das Badezimmer unter die Dusche. Da ich mich wie ein Iltis fühle. Ich beeile mich und bin nach 10 Minuten schon fertig. Endlich fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Der Druck hat nachgelassen und meine Augen fühlen sich auch wieder frisch. Mit einem Handtuch um den Körper gewickelt lauf ich in die Küche und bereite mir einen Kaffee zu. Mittlerweile ist es schon halb sechs. Also beginne ich meine eigentliche morgendliche Routine. Zähne putzen, Schminken, Haare richten, Anziehen.

Das mit dem Zeitmanagement muss ich wohl noch üben. Ich habe noch eine dreiviertel Stunde zeit. Ich lege mich auf die Couch und schalte den Fernseher an. Mein Handy vibriert- Noah hat mal wieder geschrieben.

Noah Parker: „Was ist nun mit heute Abend? Kommst du zu mir?"

Ich werde böse. Hat er denn vergessen, dass ich heute mit Jackson und Tom ins Kino. Schließlich schreibe ich es ihm auch.

Noah Parker: „Dann komm doch einfach danach zu mir."

Ich verdrehe die Augen.

Amelia Bennett: „ Der Film geht um acht los und ich denke mal, dass er bis elf geht."

Drauf antwortet Noah, dass ich trotzdem danach zu ihm gehen soll.

Amelia Bennett: „ Aber nur wenn du mich abholst. Wir gehen in den Fox Tower."

Noah Parker: „Das ist gut. Ich bin heute Abend auch in Downtown. Ja geht klar. Melde dich einfach bei mir, wenn ich dich abholen soll."

Plötzlich höre ich ein Auto vor meinem Haus. Ich gehe an das Fenster und schaue nach. Tom ist da. Ich schnappe mir meine kleine Handtasche, lösche das Licht und verlasse das Haus. » Hey Tom. Du bist aber pünktlich. « begrüße ich ihn und schenke ihm eine Umarmung. » Ich wollte Jackson eigentlich schon abholen, aber er war noch nicht fertig. Schlimmer als ihr Frauen. « lacht er und umarmt mich ebenfalls. Tom öffnet mir die Beifahrertür und ich springe wie ein kleines Kind ins Auto. » Danke, dass du mich abgeholt hast. « lächle ich ihn an. Er winkt es ab » Kein Problem. « Er sieht heute richtig gut aus. Tom hat braune Haare und dazu blondes Haar. Sie sind nicht so kurz wie von Noah oder Jackson aber auch nicht zu lang. Er trägt ein dunkelblaues T-Shirt und eine schwarze Jeans. Als ich ihn von der Seite anschaue, wird mir wieder klar, warum ich vor einigen Jahren so verschossen in ihn war.

» Und wie geht's dir, Amelia? « reist Tom mich aus meinen Gedanken. Ich werde rot, da ich mich ertappt fühle, wie ich ihn angeschaut habe. » Oh, ähm, mir geht es soweit gut und dir? « und schon enden wir in einem Gespräch bis wir endlich bei Jackson angekommen sind. » Wir sind echt spät dran, Jackson muss sich mal ein bisschen mehr beeilen. « schnauft Tom und hupt dreimal. Jackson kommt ganz gemütlich aus dem Haus geschlendert und gibt uns ein Zeichen, dass wir ganz ruhig bleiben sollen. Er steigt ins Auto, begrüßt uns und brabbelt uns auch gleich voll. » Los! Jetzt aber schnell ins Kino, der Film geht bald los. « Tom und ich drehen uns zu Jackson, drehen uns wieder vor, schauen uns an, schütteln mit dem Kopf und fangen an zu lachen. » Kollege, du bist der Grund, warum wir zu spät kommen. « lacht Tom und drückt ein bisschen stärker auf das Gaspedal. Mir knurrt der Magen, da ich heute noch nichts gegessen habe aber umso mehr freue ich mich auf meine Nachos mit Käsesauce.