"Das war genial Harry!", kicherte ich und knuffte ihn in den Arm als wir in die Pause gingen. "Ja Harry, Hammer!", ergänzte Ron
"Du hättest es wirklich nicht sagen dürfen.", wandte Hermine ein und sah uns missbilligend an,
"Was ist in dich gefahren?"
"Er hat versucht mir einen Fluch aufzuhalsen, falls du das nicht bemerkt hast. Davon hatte ich schon bei diesen Okklumentik Stunden genug! Warum benutzt er...",ich hörte Harry nicht wirklich zu, da ich Anthony in der Nähe sah, der mich anstarrte. Oh gott, der Zauber war keine gute Idee.
Eilig ging ich zu ihm hin. "Hey Anthony, alles gut bei dir? Wie ich sehe hält der Zauber nach wie vor an."
"Ich liebe dich Cecilia, liebst du mich auch?", säuselte er nur und sah mich verliebt an.
Hilfe, das ist mir hier zu viel. "Ähm ja, war schön mit dir zu sprechen, aber ich muss wieder zu meinen Freunden.",er winkte mir hinterher und seufzte noch irgendwas, dass ich nicht verstand.
Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie es bei Malfoy gewesen wäre, auch wenn ich sagen muss, dass mir der Gedanke zusagt. Bei Merlins Unterhose, was dachte ich da schon wieder. Es ist Malfoy, Draco Malfoy, der zwar gut aussah, dennoch ein Arsch war.
Als ich wieder bei den anderen war, stand Jack Sloper, einer der ehemaligen Treiber des Gryffindor-Quidditsch Teams neben Harry und laberte ihn über die Test Spiele zu.
"Hey Jack!", lächelte ich, was er erwiederte, bevor er verschwand.
"Er mag Säuredrops?", fragte Ron über Harrys Schulter. Schnell las ich den Brief durch, der von Dumbledore kam. "Das ist das Passwort um an dem Wasserspeier vorbei zu kommen.",sagte Harry mit gedämpfter Stimme. "Ha! Snape wird sich nicht gerade freuen... dann kann ich nicht bei ihm Nachsitzen!"
Wir überlegten die gesamte Pause, was Dumbledore denn von Harry wollen könne. Wir kamen auf keinen Konkreten Entschluss, nur dass er ihm warscheinlich Zauber beibringt, die wir erst im nächsten Jahr lernen.
Nach der Pause gingen wir in den Gemeinschaftsraum, während Hermine zu Arthimathik ging.
"Ich habe keine Lust auf diesen Essay, eine Seite über einen dummen Zauber.",regte Ron sich auf.
"Ich muss mich später noch mit Malfoy treffen, weil wir noch eine extra Aufgabe bekommen haben. Am besten suche ich ihn auf der Stelle, er müsste den gleichen Stundenplan wie wir haben.", meine ich und schnappte wieder meine Tasche.
"Werden wir dich heute eigentlich auch mal in einer Freistunde zu Gesicht bekommen?", fragte Harry mich.
"Nein, warscheinlich nicht, bis später.",grinste ich und küsste beide noch auf die Wangen, bevor ich aus dem Gemeinschaftsraum verschwand. Wo könnte Malfoy sein? Die Frage stellte ich mir die ganze Zeit, bis ich beschloß in die Kerker zu gehen, warscheinlich ist er dort, ich kann ja mal am Portraitloch klopfen, dachte ich mir. Also ging ich runter, es war aber nicht nötig bis hinter zu gehen, da er mir entgegen kam.
"Nach dir hab ich gesucht!", meinten wir gleichzeitig, was uns zum lachen brachte.
"Ich wusste nicht, dass wir jetzt auch eine Freistunde haben, sonst hätte ich schon vor dem Essen gesagt."
"Na dann, Carter, lass uns in die Bibliothek gehen."
In der Bibliothek setzten wir uns in eine Ecke, in der uns nicht unbedingt jeder sah. Musste ja nicht jeder wissen, dass der Eisprinz von Slytherin und die Feuerprinzessin von Gryffindor zusammen abhängen. Feuer und Eis sind ja bekanntlich keine gut Mischung.
"Also, kannst du mir erklären wie man einen Patronus hinaufbeschwört?"
Ich nicke und zücke meinen Stab.
"Zuerst denkst du an deine glücklichste Erinnerung, sie muss stark sein. Und dann sagst du Expecto Patronum, während du deinen Stab schwingst. Es braucht aber eine wirklich starke Erinnerung und mentale Stärke einen Patronus mit einer Gestalt zu erschaffen."
"Was ist wenn ich keine glückliche Erinnerung habe?"
"Du musst doch irgendwas haben Draco. Du meintest doch, dass du schonmal verliebt warst, denk daran. Oder vielleicht war es der Weihnachtsball, da warst du doch mit Pansy, oder? Übrigens nochmals Entschuldigung, dass ich dich hab abblitzen lassen, war nicht nett von mir. Aber mach der ganzen Potter stinkt Sache, wollte ich nicht wirklich mit dir dahin. Immerhin haben wir ja nochmal getanzt, wie auch immer du mich dazu überredet hattest.",ich glaube ich hatte ihn halb tot gelabert, doch trotzdem verfolgte er jedes Wort mit und nachdem ich den Weihnsachtsball angesprochen hatte, sah er glücklich aus.
"Kannst dus trotzdem mal vormachen?", fragte er mich wieder einmal verlegen.
"Ja klar."
Ich überlegte ein bisschen bis mir meine glücklichste Erinnerung einfiel.
Mein erster Tag in Hogwarts, als ich meine Jungs und Hermine kennen lernte.
"Expecto Patronum!", sagte ich und aus meinem Zauberstab kam ein Delphin, der durch die Luft schwam.
"Wow.",flüsterte er und verfolgte mit seinen Augen meinen Delphin. Was war mit dem Eisprinzen passiert, er war so nett und gar kein bisschen eisig mehr.
"Und jetzt du, Malfoy. Versuchs!"
"Ich mag es lieber wenn du mich Draco nennst, Malfoy klingt so als würdest du mich immer noch hassen."
"Wer sagt, dass ich das nicht tue?", grinste ich.
"Würdest du denn sonst hier mit mir sitzen und reden?"
Gut gekontert Malfoy...
"Okay, ja ich hasse dich nicht mehr. Du bist gar nicht so ein Eisklotz, wie ich dachte. Und ich denke, ich verstehe mich mit der weil ich zum Teil ja auch eine Slytherin bin."
"Na das ist ja gut. Ich hasse dich ich nicht, ich habe dich noch nie wirklich gehasst, ich hasse nur deine Freunde."
Ich lächelte ihn an. "Nun gut, Draco, dann versuchs."
Er holte seinen Zauberstab raus, dachte mach und sprach dann die Zauberformel aus. Aus seinem Stab kam erst nur ein Schleier, ich flüsterte: "Die Erinnerungen muss noch stärker sein!" und rückte zu ihm. Er nahm meine rechte Hand und ließ sie auf seinem Bein ruhen. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich nahm sein Patronus die Gestalt eines Drachen an. (A/N: Eigentlich kann er keinen Patronus erzeugen, but idc. Meine FF, meine Entscheidung.)
"Du hast es geschafft Draco! Und dein Patronus ist so schön."
Erst als er merkte was er eigentlich tat, ließ er meine Hand los und in Sekunden schnelle saß wieder der Eisprinz vor mir. "Rück weg Blutsverräterin. Ich werde noch krank von deiner Nähe."
Verletzt rückte ich weg und fing an meinen Aufsatz über den Schockzauber zu schreiben.
Warum bin ich auch so naiv und denke, dass er auch was gutes an sich hat? Ich hab mich blenden lassen, es ist als wäre er auch eine Veela, was er aber eindeutig nicht ist, weil es so gut wie nur weibliche gibt. Es muss etwas anderes geben, weswegen ich mich so angezogen von ihm fühle. Kurz vor dem Mittag essen wurde ich mit dem Essay fertig. Malfoy brauchte noch ein paar Zeilen.
"Ich werde jetzt zu meinen Freunden gehen. Die Nachforschungen über Veelas können wir wann anders machen, ich möchte gerade nicht länger mit dir in einem Raum sitzen. Wir sehen uns, Malfoy.", meinte ich zu ihm während ich meine Sachen zusammen sammelte.
Perplex sah er von seinem Pergament auf. "Ich dachte wir treffen uns später nochmal?"
"Ach Malfoy, Dinge ändern sich. Menschen anscheinend nicht, aber Pläne. Tschüß.",damit ging ich hoch in den Gryffindor Gemeinschaftraum in dem Harry und Ron immer noch saßen.
"Und wie lief es mit Malfoy?", fragte Ron mich, als ich mich neben Harry auf einen Sessel fallen ließ.
"Er ist ein arrogantes Arschloch, also so wie immer."
Die beiden waren immer noch nicht fertig, ich fragte mich ja was die beiden die ganze Zeit gemacht haben.
Ron hatte den Wingardium Leviosa Zauber, Harry den Levicorpus Zauber. Standart und doch interessant.
"Ich hab keine Lust mehr, ich hoffe Hermine hilft uns dann. Lasst uns essen gehen!", seufzte Ron und ließ seine Feder auf die Tisch fallen. "Der Meinung bin ich auch!", stimmt Harry ihm zu. Also gingen wir zum Essen, die große Halle war schon ziemlich gefüllt, unter anderem saß Hermine schon an unserem Haustisch und Malfoy an dem Slytherin Haustisch. Er sah mich an, in seinem Blick lag etwas was ich nicht deuten konnte, doch auch das verflog nach einigen Sekunden, dann sah er mich wieder arrogant an. Ich werde ihn wohl nie verstehen. Nach dem Essen gesellte Hermine sich zu uns hinzu, was den Jungs unglaublich half, während ich über einem Buch der Geschichte von Hogwarts hing und mir nebenbei meine Haare flochte, die ich gestrigen Abend noch mit meinem geliebten Apfel Shampoo gewaschen hatte.
"Fertig!", rief Ron uns knallte erneut seine Feder auf den Tisch.
"Ihr hättet euch ja eigentlich nicht so beeilen müssen, es ist ja bis übermorgen."
"Lieber ist es heute schon fertig, wir werden bestimmt noch genug Hausaufgaben bekommen."
Ich nicke, damit hatte Ron recht, die Lehrer hatten kein erbarmen mit uns.
Als wir auf dem Weg ins Zaubertränke Klassenzimmer waren schlossen Blaise, Daphne, Malfoy und seine Gefolgsleute sich uns an.
"Die Slytherins laufen mit den Gryffindors, dass ich das noch erleben darf!", lachte neben uns die Stimme von Professor Slughorn.
"Waren Sie nicht auch Slytherin, Professor?", fragte ich ihn lächelnd.
"Da haben sie wohl recht Miss Carter, aber es gab schon damals diese Auseinandersetzung zwischen den Häusern... Traurig, wenn man es so betrachtet... Aber schön, dass sie sich so gut mit den Slytherins verstehen."
Darauf lächelte ich nur. Er schloss die Klassenzimmer Tür auf. Wir betraten den Raum unter seiner Beobachtung, Harry, Zabini und mich begrüßte er nochmal besonders erfreut. Drinnen begrüßten uns schon Dämpfe und seltsame Gerüche, was wir nicht gewohnt waren.
"Ich habe mit Professor Snape gesprochen, sie sitzen alle neben ihrem Partner den sie auch in seinem Fach haben. Er hat mit Absicht Hufflepuffs nur mit Ravenclaws und Gryffindors mit Slytherins gemischt."
Genervt stöhne ich, nicht noch ein Fach in dem ich neben Malfoy sitzen muss, ich dreh durch! Wir sind in Zaubertränke nur ein paar Schüler von jedem Haus, da nicht jeder die ZAGs geschafft hat (4 Slytherins, Vier Ravenclaw, 4 Gryffindors und ein Hufflepuff) , deswegen hat er uns wohl so zusammen gesteckt. Diesmal ging ich zu einem Tisch, ziemlich in der Mitte, obwohl Malfoy schon einen ganz hinten ansteuerte.
"Malfoy, wir sitzen hier."
Er sieht mich angepisst an, sagt aber nichts, da er weiß dass nicht mit Slythindors zu spaßen ist. Ich meine, ich vereine die stärksten Häuser in mir, dazu bin ich noch eine Veela, und bei ihm saß der Hut nicht mal wirklich auf dem Kopf, schon rief er Slytherin. Blaise und Theodore, Pansy quetschte sich auch noch zu uns. Daphne war leider durchgefallen.
"Sir?",sagte Harry, der mit Ron, Hermine und Ernie Macmillan, dem Hufflepuff, an einem Tisch war, Neville hat ja kein Zaubertränke mehr.
"Harry, mein Junge?"
"Ich habe mein Buch und auch keine Waage oder sonst was - Ron auch nicht - wir wussten nicht, dass wir den UTZ doch machen können, verstehen Sie -"
"Ah ja, Professor McGonagall hat das erwähnt... Kein Problem mein lieber Junge, gar kein Problem. Sie können heute Zutaten aus dem aus dem Vorratsschrank nehmen, und wir können Ihnen sicher eine Waage leihen und habe auch einen kleinen Bestand an alten Büchern hier, das wird reichen, bis Sie an Flourish & Blotts schreiben können..."
Der Professor ging zügig hinüber zu einem Eckschrank und nach kurzem Stöbern tauchte er mit zwei sehr lädiert wirkenden Exemplaren von Zaubertränke für Fortgeschrittene von Libatius Borage auf, die er Harry und Ron zusammen mit zwei abgelaufenen Waagen überreichte.
"Nun denn...", sagte der Professor mit noch geschwollener Brust als sonst schon, so dass die Knöpfe an seiner Weste, drohten ab zu springen.
"Ich habe ein paar Zaubertränke für Sie vorbereitet, nur mal so zum Anschauen, rein aus Interesse, verstehen Sie? Diese Art von Tränken sollten Sie herstellen können, wenn Sie Ihren UTZ abgelegt haben. Auch wenn Sie sie noch nicht selbst gemacht haben, dürften Sie von ihnen gehört haben. Kann mir jemand sagen was das für einer ist?"
Er zeigte auf den der am nähsten bei uns stand. Ich sah hinein und in Sekunden schnelle wurde mir klar welcher Trank das war: Veritaserum.
Doch bevor ich mich melden konnte, war schon Hermines Hand in die Höhe geschossen. Slughorn deutete auf sie.
"Das ist Veritaserum, ein farbloser, geruchloser Zaubertrank, der den Trinkenden zwingt, die Wahrheit zu sagen.",erklärte sie.
"Sehr gut, sehr gut!", erwiderte Slughorn hochzufrieden.
"Nun", fuhr er fort und deutete auf den Kessel neben dem Ravenclaw-Tisch "dieser hier ist recht bekannt... wurde kürzlich auch in einigen Merkblättern des Ministeriums erwähnt... wer kann-?
Hermine war wieder die schnellste.
"Es ist der Vielsafttrank, Sir."
Als ich in den Kessel gesehen hatte, wusste ich auch sofort, dass es dieser Trank war, doch Hermine war erneut schneller als ich.
"Ausgezeichnet, ausgezeichnet! Nun dieser hier... Ja, meine Liebe?"
Hermines Hand schoß ihn die Höhe, ohne, dass er überhaupt fertig mit reden war.
"Das ist Amortentia!"
"In der Tat. Es scheint fast töricht zu fragen", sagte Slughorn der schwer beeindruckt aussah, "aber ich nehme an, Sie wissen was er bewirkt?"
"Es ist der mächtigste Liebestrank der Welt!", antwortete Hermine.
"Völlig richtig! Wie ich annehme, haben sie ihn aufgrund seines charakteristischen Perlmuttschimmers erkannt?"
"Und wegen des Dampfes, der ganz typisch in Spiralen aufsteigt", sagte Hermine schwärmerisch "und der angeblich für jedem von uns anders riecht, je nachdem, was wir anziehend finden - ich kann frisch gemähtes Gras und ein neues Pergament und..."
Aber sie lief leicht rosa an und beendete ihren Satz nicht.
"Darf ich ihren Namen erfahren, meine Liebe?", fragte Slughorn sie ohne auf ihre Verlegenheit zu achten.
"Hermine Granger, Sir."
"Granger? Granger? Sind sie womöglich verwandt mit Hector Dagworth-Granger, der die Extraordinäre Zunft der Trankmeister gegründet hat?"
"Nein, ich glaube nicht, Sir. Ich stamme vom Muggeln ab, wissen sie."
Malfoy beugte sich zu Not und flüsterte ihm was zu, woraufhin beide kicherten. Ich boxte Malfoy in den Arm, wand mich dann aber schnell wieder nach vorne zu dem Professor.
"Oho! Eine sehr gute Freundin von mir ist muggelstämmig und sie ist die beste in unserem Jahrgang! Ich nehme an, das ist diese Freundin von der sie sprachen, Harry?"
"Ja, Sir", sagte Harry.
"Schön, schön, nehmen sie zwanzig wohlverdiente Punkte für Gryffindor, Miss Granger.",sagte Slughorn liebenswürdig.
Malfoy neben mir, schaute ungefähr so drein, wie damals als Hermine ihn ins Gesicht geschlagen hatte.
"Professor, bevor sie weiter sprechen durften meine Tischgenossen und ich, vielleicht mal kurz an dem Trank schnuppern, es würde mich mal interessieren nach was er für mich riecht.",fragte ich den Professor höflich, als er wieder das Reden ansetzen wollte.
"Natürlich Miss Carter, meine Liebe, es kann übrigens jeder der den Trank von seinem Tisch nicht erriecht, mal kurz daran schnuppern gehen.",antworte er mir. Mein Veela Charme ist doch von gutem Nutzen.
Vorsichtig ging ich an den Kessel, gefüllt mit dem Liebestrank.
"Nun, was riechen sie, meine Liebe?", fragte Slughorn mich sanft.
"Ich würde mal sagen,Vanille, Minze und etwas wie Aftershave, dass ich erst vor kurzem gerochen habe.",er lächelte kurz und nickte dann, warscheinlich um mir zu zeigen, dass er die nächste Person fragen wollte. Ich drehte mich schnell um, um zurück zu meinem Platz zu gehen, doch ich knallte gegen etwas hartes, dass sich als Malfoys Oberkörper rausstellte.
Schnell nahm ich Abstand, auch wenn er gut roch. Bitte fragt mich nicht warum ich an ihm gerochen hatte, tut mir leid.
Slughorn wande sich an ihn "Mister Malfoy, was riechen sie?"
"Minze, Lavendel und Apfel.",meinte er stumpf und ging dann wieder an seinen Platz, ich folgte ihm.
Ich fand es etwas merkwürdig, dass wir beide Minze gerochen haben,trotzdem machte ich mir keine weiteren Gedanken darum.
"Amortentia erzeugt natürlich nicht wirklich Liebe. Es ist unmöglich, Liebe herzustellen oder nachzubilden, dies kann nicht mal eine Veela." Er sah mich kurz an, Snape hat geplaudert.
"Nein, dieser Trank verursacht nur starke Schwärmerei oder Besessenheit. Es ist wohl der gefährlichste und stärkste Zaubertrank in diesem Raum - o ja.",sagte er und nickte ernst zu Malfoy und Nott, die beide skeptisch grinsten. "Wenn Sie so viel vom Leben gesehen haben wie ich, werden sie die Macht besessener Liebe nicht unterschätzen... Und nun", fuhr Slughorn fort, "ist es an der Zeit mit der Arbeit zu beginnen."
"Sir, Sie haben uns nicht gesagt, was in dem dort drin ist.",bemerkte Ernie Macmillan und deutete auf einen kleinen schwarzen Kessel, der auf Slughorns Pult stand. Der Trank darin spritzte munter umher; er hatte die Farbe von geschmolzenem Gold und große Tropfen hüpften wie Goldfische über die Oberfläche, aber kein bisschen war bisher verschüttet worden.
"Oho", sagte Slughorn erneut. Ich glaubte, er hatte ihn nicht vergessen, er wollte es nur dramatisch wirken lassen.
"Ja. Dieser. Nun, dieser meine Damen und Herren, ist ein höchst kurioser kleiner Trank namens Felix Felicis. Ich nehme an Sie wissen, was Felix Felicis bewirkt, Miss Granger?"
"Es ist flüssiges Glück!", rief Hermine aufgeregt. "Es bewirkt, dass man Glück hat!"
Malfoy richtete sich neben mir auf, was ich aus dem Augenwinkel sah. Kurz sah ich ihn an, doch genau in diesem Moment sah er auch mich an. Ich lächelte kurz, peinlich berührt, und drehte mich dann wieder weg, Blaises grinsen ignorierend.
"Völlig richtig, nehmen Sie weitere zehn Punkte für Gryffindor. Ja, das ist ein merkwürdiger kleiner Trank, Felix Felicis. Furchtbar kompliziert, ihn herzustellen, und eine Katastrophe, wenn er nicht gelingt. Wenn er allerdings richtig gebraut wird, wie dieser hier, dann werden Sie feststellen, dass alle Ihre Unternehmungen dazu neigen, zu gelingen... zumindest bis die Wirkung nachlässt."
"Warum trinken die Leute ihn nicht die ganze Zeit?", fragte Terry Boot begierig.
"Weil er, wenn man ihn im Übermaß zu sich nimmt, ein Schwindelgefühl, Leichtsinn und gefährlich übersteigertes Selbstwertgefühl verursacht", sagte Slughorn. "Zu viel des Guten, verstehen Sie... höchst giftig in großen Mengen. Aber in Maßen eingenommen, und ganz selten..."
"Haben Sie ihn jemals genommen, Sir?", fragte Michael Corner äußerst interessiert.
"Zweimal in meinem Leben. Einmal, als ich vierundzwanzig war, und das andere mal mit siebenundfünfzig. Zwei Esslöffel zum Frühstück. Zwei perfekte Tage."
Er wirkte verträumt, als erinnere er sich an diese Tage zurück.
"Und das", sagte er und kehrte aus seiner Tagträumerei zurück, "setze ich in der heutigen Stunde als Preis aus."
Er zog ein Fläschchen aus seiner Tasche und zeigte es uns.
Er erklärte uns wie lange der Trank anhält (zwölf Stunden), für was er nicht benutzt werden darf (Sport, Tests ect) und was wir dafür machen mussten (Sud des lebenden Todes).
(A/N: Rezept für den Trank in einem extra Kapitel)
Ein Scharren ertönte, jeder zog seinen Kessel zu sich, ab und zu klapperte eine Waage und doch sprach niemand. Die Konzentration im Raum war fast greifbar.
Malfoy blätterte neben mir fieberhaft in seinem Zaubertränkebuch. Flink hielt ich seine Arme fest. "Draco, Seite zehn. Beruhig dich und geh es ruhig an, mit Hektik schaffst du es eh nicht.",beruhigte ich ihn und ließ seine Arme wieder los.
Er lächelte mich kurz an, sagte aber nichts.
Zuerst kochte ich die 300ml Wermutsaufguss, darein tat ich dann die Aphrodilwurzel und rührte so lange, bis mein Sud die Farbe von schwarzen Johannisbeeren annahm. Hermine war genauso weit.
Ich zerhackte die Badrianwurzel, doch als es zum Saft der Schlafbohne kam, scheiterte ich. Die ganze Zeit flog die Schlafbohne weg, als ich sie aufschneiden wollte. Pansy ging kichernd an mir und meinem Kessel vorbei, kurz sah ich sie an, doch trotzdem bekam ich nicht mit was sie tat...
"Lia, soll ich dir helfen?", fragte Malfoy mich nett und lächelte. Der hat anscheinend zu viel am Amortentia geschnüffelt. Ich nickte kurz und sah ihn an.
Er stellte sich hinter mich, legte seine linke Hand auf meine linke Hand, in der die Schlafbohne lag und seine rechte auf meine rechte, in der mein silbernes Messer war. Langsam und vorsichtig schneidete er die Bohne auf, so dass der Saft austrat.
"Danke Malf- Draco!", grinste ich ihn nun an und arbeitete weiter.
Ich warf meine Wurzeln in den Kessel und tat den Saft der Schlafbohne hinein, Draco tat das gleiche. Sein Sud wurde allerdings nicht heller sondern Pech schwarz. Verwirrt sah er in die Anleitung und versuchte das Problem zu lösen.
Ich rührte den Trank, der sich in einen Lava roten Trank verwandelte.
"Kann mir jemand sagen, was bei Merlins Unterhose ich falsch gemacht hab? Ich habe die ganze Zeit gegen den Uhrzeigersinn gerührt, so wie es in der Anleitung steht.",fluchte ich.
"Lia, pass auf!", schrie Draco und drückte mich mit ihm zusammen unter den Tisch, einige Augenblicke später explodierte der Kessel. Die anderen hatten sich zum Glück auch rechtzeitig geschützt, weshalb niemand verletzt worden ist.
"Danke Draco, ich weiß zwar nicht was ich falsch gemacht habe, aber immerhin hast du es gemerkt.",lächelte ich und umarmte ihn wiedereinmal kurz.
"Was ist den passiert, Miss Carter?", fragte Slughorn mich entsetzt.
Jedoch antwortete Malfoy für mich.
"Ich habe vorhin gesehen, wie Pansy Parkinson etwas in ihren Kessel tat, ich vermute es waren Tentakelsamen."
"Was tust du Malfoy, ihr verliert noch Hauspunkte.",zischte ich ihm zu.
"Ich werde unverzüglich mit Miss Parkinson reden.",brummte Slughorn und ging zu Pansy.
"Es hätte dich garantiert schwer verletzt oder sogar umgebracht, da ist es mir egal, wenn ich Hauspunkte verliere.", sagt er mir grimmig zurück und stierte Harry und die anderen an, die zu uns sahen. Ich lächelte ihnen zu und formte ein Später mit meinen Lippen.
Slughorn beseitigte die Unordnung an meinem Tisch und hinterließ mir ein kleines Lächeln, als er zum Tisch meiner Freunde ging, unsere Tränke überflog er kurz, sie waren nicht gut genug.
"Der klare Sieger!", rief Slughorn durch den Kerker. Harry hatte gewonnen, mit einer Mischung aus Eifersucht und Wut, sah ich zu, wie Slughorn ihm die Phyole Flüssiges Glück gab. Diese dumme Schnepfe Pansy, dank ihr hab ich nicht gewonnen. "Ich möchte ihnen noch eine Aufgabe geben. Mit dem Partner der neben ihnen sitzt, werden sie einen Trank brauen, ihn in einem Selbsttest einnehmen und Protokoll führen, also bitte brauen Sie nur ungefährliche Tränke. Ich gebe Ihnen bis zum Halbjahr Zeit, meine Lieben. Und nun raus hier."
Ich ging einige Meter hinter meinen Freunden,als wir den Zaubertränkesaal verließen, da ich mich noch mit Blaise unterhielt. Ich hörte, dass Harry die Slytherins provozierte. Ich kam erst eine viertel Stunde nach meinen Freunden an den Gryffindortisch in der großen Halle, zum Abendessen, als Harry sich ein Buch aus Hermines Hand schnappte. Ich fragte gar nicht erst nach, sondern fing sofort an zu essen.
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Secret Love | Draco Malfoy
Fiksi PenggemarCecilia Carter gehört zu dem goldenen Quartett. Sie hasst Draco Malfoy über alles, doch als Slughorn sie mit Malfoy einteilte einen Zaubertrank zu brauen ist sie sich ihren Gefühlen nicht mehr sicher. Alle © Rechte liegen bei Joanne Katherine Rowling