Wo ist sie nur?

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Sicht Law

Es sind nun schon Stunden vergangen seitdem Mia weggelaufen ist. Langsam mache ich mir Sorgen. Ich ging unter Deck und traf auf Penguin. "Hat sich Jessica schon gemeldet?" fragte ich leicht besorgt. "Nein, leider nicht Käpt'n" antwortet Penguin und ich ging ohne noch ein Wort zu sagen an ihm vorbei. Ich ging in mein Zimmer und laß ein Buch um mich zu beruhigen. Mittlerweile laß ich schon mein drittes Buch und hab mich kein bisschen beruhigt. Unruhig ging ich durch die Flure meines U-Boots. Meine Crew bemerkte wie unruhig ich war und wollten mich ablenken. Zuerst gingen sie mit mir an Deck und wollten Karten spielen. Ich schaute aber immer bloß auf die Stadt. Als sie dass bemerkten gingen sie mit mir wieder unter Deck in die Küche. Penguin verschwand schnell und kam mit ein paar Flaschen Sake wieder. Er drückte mir eine Flasche in die Hand. Alle tranken etwas nur ich spielte ein bisschen mit der Flasche. Irgendwann stand ich einfach auf und lief durch die Flure meines Schiffes. Shachi, Bepo und Penguin liefen mir nach einiger Zeit nach und wollten mich beruhigen, was sie aber nicht hinbekamen. "Käpt'n ihr geht es bestimmt gut. Vielleicht ist sie schon längst wieder bei Jessica" versuchte Shachi mich zu beruhigen. "Und wenn nicht?" "Sie kann auch bei Freunden sein" sagte Penguin, ich blieb stehen und schaute sie an. Ich konnte die Hoffnung, dass ich mich endlich beruhig hab in ihren Augen sehen. "Was wenn sie bei den Menschenhändlern ist? oder sie sich verletzt hat und nicht zurückkommen kann oder sie bei brutalen Piraten ist oder sie ist....... tot" das letzte Wort wollte ich garnicht aussprechen. Ich lief wieder durch die Flure. "Käpt'n, dass ich Blödsinn. Ihr geht es gut. Tschuldigung" sagte Bepo und ich atme genervt aus, lief aber weiter Richtug deck. Als ich gerade über die Reling springen wollte hielten mich Shachi und Penguin jeweils an einem Arm fest und zogen mich zurück. "Was hast du vor Käpt'n?" fragte mich Bepo besorgt und stellte sich vor mich um mir anscheinend den Weg zu versperren. "Ich will zu Jessics um zu sehen ob die Kleine bei ihr ist" sagte ich genervt und befreite meine Arme. "Was habt denn ihr gedacht?" Als ich sie dass frage schauten sie mich besorgter als vorher an. "wir dachten du willst auf die Insel um sie zu suchen. So wie wir dich kennen wärst du die ganze Nacht auf der Insel rumgelaufen." sagte Penguin besorgt und alle drei schauten mich an. "Ich geh nur zu Jessica, versprochen" sagte ich halbwegs ruhig und Bepo ging zur Seite. Ich ging an ihm vorbei und sprang über die Reling. Mit schnellen Schritten ging ich in die Richtung von Jessiaca's Haus. Bei ihrem Haus klingelte ich aber sie machte nicht auf. Nach erneuten klingeln tat sich immer noch nichts also klingelte ich Sturm. Endlich öffnete sie mir und schaute mich genervt an. Anscheinend hatte ich sie aus dem Bett gescheucht. "WAS ZUR HÖLLE WILLST DU UM DIESE UHRZEIT VON MIR!" schrie sie mich an. "Ist Mia bei dir?" "SIEHT ES SO AUS!?" schrie sie immer noch. "Schrei nicht so rum" sagte ich monoton und schaute in ihre Augen. "JEDER IST SAUER WENN MAN UM MITTERNACHT AUS DEM BETT GESCHMISSEN WIRD!" "Es ist schon Mitternacht!?" fragte ich sie ungläubig. "JA!" schrie sie wieder und knallte die Tür vor meiner Nase zu. "Wo könnte sie noch sein?" dachte ich und ging wieder richtung Death. Von weitem sah ich Penguin, Shachi und Bepo. Sie warten anscheinend auf mich. Ich ging an Deck und sie liefen auf mich zu. Alle drei schauten mich hoffnungsvoll an. Ohne zu antworten ging ich an ihnen vorbei und dann in mein Zimmer. Als erstes schloss ich die Tür ab und schmiss mich dann aufs Bett. "Wieso mache ich mir solche Sorgen? Sie ist vielleicht garnicht meine Tochter. Aber sie sieht mir so verdammt ähnlich." dachte ich und überlegte was ich noch machen könnte. Mir fiel ein, dass ich eine Karte von der Insel habe. Ich suchte diese und nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich sie auch gefunden. Sie war zwar ein bisschen mitgenommen aber gut genug um Wege zu suchen, die sie gegangen sein könnte. Ich breitete die Karte auf meinem Schreibtisch aus und suchte Jessica's Haus. Von dort aus suchte ich Wege wo sie lang gelaufen sein könnte. Leider gab es tausend Wege. "Ich verschwende nur meine Zeit" dachte ich und räumte die Karte wieder weg.Gerade als ich in Mia's Zimmer gehen wollte klopfte es an der Tür und die Klinge wurde runtergedrückt. Da ich die Tür verschlossen hatte kam die Person nicht rein. "Käpt"n , mach die Tür auf!" sagte die Stimme. Irgendwie hörte sie sich besorgt aber auch leicht schockiert an. Ich öffnete die Tür und vor mir stand Dennis. Er war voller Blut. "Ich dachte du kannst kein Blut sehen" sagte ich und er sah mich schockiert an. "Kann ich auch nicht, deswegen haben mich die anderen geschickt um dich zu holen. Shachi wollte Benny wieder in der Küche helfen und hat sich irgendwie ein Messer in den Arm gerammt" "Zieh dir was anderes an sonst kippst du um und ich muss mich dann auch noch um dich kümmern" befohl ich ihm under rannte los. Ich ging ins Behandlungszimmer und holte alles was ich brauchte um einen Druckverband zu machen. Ich ging mit schnellen Schritten in die Küche wo Shachi schon in einer Blutlarche lag. Schnell legte ich ihm einen Druckverband an und befiehl Penguin und Bepo ihn in den OP zu bringen. Sie taten was ich ihnen gesagt hatte und ich ging ihnen hinteher. Im OP hatten Penguin und Bepo Shachi auf den Tisch gelegt und seinen Arm freigemacht. Ich spritze ihm eine Betäubung, zog das Messer raus, stoppte die Blutung und nähte dann seine Wunde. "Ihr könnt gehen. Ich bleibe solange hier bis er aufwacht" sagte ich den beiden. Sie verließen den OP und ich säuberte meine Utensillien. Nach 30 Minuten wachte Shachi wieder auf. Er wollte sich aufrichten doch ich drückte ihn wieder runter. "Bleib liegen. Hast du schmerzen?" fragte ich ihn worauf er nickte. Ich spritzte ihm erneut Schmerzmittel und wartete bis es wirkte. Kurz darauf sah er auch schon munterer aus. "Danke Käpt'n" "Wie zum Teufel hast du es geschafft dir ein Messer in den Arm zu rammen?" fragte ich monoton. Shachi versuchte Blickkontakt zu vermeiden. Ich schaute ihn aber die ganze Zeit an. Irgendwann trafen sich unsere Blicke und er wirkte ängstlich. "Sag mir einfach wie du es geschaffst hast" sagte ich ruhig. "Ich... hab .... es ...nicht ...versehentlich gemacht." stotterte er. Als er das sagte schaute ich ihn ungläubig an. "Du hast dich so um Mia gesorgt ich wollte dich ablenken. Anscheinend hat es auch geklappt. Schau auf die Uhr. Es ist fast 4 Uhr morgens" sagte er und grinste mich an. Nun schaute ich ihn schockiert an. "Tu das nie wieder" war das einzige was ich zu ihm sagte und ging aus dem OP.Ich ging in mein Zimmer und sah die Stofftiere, die Bepo und ich für sie gekauft haben. "Die erinnern mich bloß an sie" dachte, nahm die Stofftiere und trug sie in Mia's Zimmer. Dort setzte ich sie auf das Betz  und ging wieder  in mein Zimmer. Ich zog mir eine Jogginghose an, mein Pulli aus und legte mich dann ins Bett. Kurz dachte ich noch daran, was meine Crew alles für mich tut. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.

Ein Wundervoller FluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt