Zerstörung - Kapitel 3

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Ich kehrte zum Dorf zurück, doch was ich dort vorfand, war schrecklich. Das Dorf war komplett niedergebrannt und überall herrschte Stille. Doch dann wurde die Stille vom Schrei der Bestie zerrissen. Ich blickte zum Himmel und da war sie, aber sie war noch zu weit entfernt als das ich erkennen konnte was sie war. Sie landete ein Stück entfernt am Waldrand, sodass ich nur ihre Umrisse erkennen konnte. Sie hatte die Haltung eines Menschen, Flügel und an ihren Händen und ihre Finger waren gekrümmt wie Krallen und liefen spitz zu. Ihre Augen leuchteten weiß aus den Schatten die sie umgaben. Sie stand nur da und starrte mich an, ich konnte meinen Blick nicht von ihren Augen abwenden. Und dann trat sie aus den Schatten heraus und ich konnte jede Einzelheit erkennen. Sie bot einen unheimlichen und zugleich auch einen etwas anmutigen Anblick. Sie sah fast aus wie ein Mensch, nur das sie klauenartige Hände, große, schwarze, gefiederte Flügel und eine blasse Haut hatte. Das unheimlichste an ihr waren ihre Augen, milchig weiß, ohne Pupille, nur zwei weiße Kleckse im Gesicht dieser Kreatur. Sie trug ein schwarzes Kleid, aber keine Schuhe. Dann breitete sie ihre Flügel aus und flog davon.

Als ich mich umsah, war von unserem kleinen Dorf nur noch Trümmerhäufen übrig. Nun war auch unser Pfarrer weg. Was hatte ich nur an mir, das dieses Wesen gerade mich verschonte? Was sollte ich nun tun? Wo sollte ich hin? Hier konnte ich jedenfalls nicht bleiben.

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