"Zayn!"
Kichernd schüttelte das kleine Mädchen ihre Locken und spähte von ihrem Ast auf den schwarzhaarigen Jungen unter ihr. Dieser kniff seine braunen Augen zusammen, seine kleinen Hände faltend.
Sein Blick folgte ihr, als sie begann hinunter zu klettern, bis ihn ihre Zahnlücken ihn von einem niedrigen Ast aus angrinsten. Ihre schlanken Beine baumelten von ihrem Sitzplatz hinunter und sie legte den Kopf in den Nacken, die vielen Zweige über sich betrachtend.
Der schwarzhaarige Junge jedoch fuhr fort, sie zu beobachten und überraschte deshalb nicht, als ihr Gesicht direkt vor dem seinen war, verkehrt, als sie kopfüber an dem Ast des Apfelbaumes hing. Er trug noch keine Äpfel und es waren kleine, weiße Blüten, die das Mädchen umrankten.
"Zayn?"
Ihre lockigen Haare hingen in die selbe Richtung wie ihre Haare und sie grinste den Junge breit an, als sie hin und her schwang. Er nickte als Antwort, die karamellfarbenen Augen weitend, wartend und bewundernd.
"Wenn ich groß bin, dann will ich dich heiraten."
Falten machten sich auf der Stirn des Jungen breit.
"Was ist heiraten?"
Das Mädchen begann hell zu lachen, sodass zwei Grübchen auf ihren dunklen Wangen erschienen und ihr ganzes Gesicht strahlte.
"Wenn zwei Menschen heiraten, dann bleiben sie für immer zusammen und schenken sich gegenseitig Schokolade."
Ihre Blicke verhakten sich und sie hob die Hand um sein lächelndes Gesicht zu berühren, als er langsam nickte.
"Dann will ich dich, wenn ich groß bin, auch heiraten."
Das Mädchen steckte ihren kleinen Finger aus.
"Versprochen?"
Zwei Finger, die sich verhakten.
Zwei Augenpaare, die sich trafen.
"Versprochen."
Zayn schreckte hoch.
Der Traum lag noch auf ihm, lag wie Gewichten auf seinen Augenlidern und wie eine Schicht aus Stummheit über seiner Zunge, als er die Augen öffnete und sich über seine bloßen Arme fuhr.
Ihn hatte ein Klopfen geweckt, ein leises Pochen gegen seine Scheibe.
Poch. PochPoch. Poch.
Er kannte diesen Rhythmus.
Poch. PochPoch. Poch.
Langsam richtete er sich auf und wickelte sich aus der Decke, sie achtlos auf den Boden fallen lassend. Sein Blick war auf das vereiste Fenster vor ihm gerichtet, als seine bloßen Füße über den Boden tapsten und sich dem Fensterbrett näherten, auf dem ein Stapel an T-Shirts lag.
Poch. PochPoch. Poch.
Seine Hand schloss sich um den Griff und mit einem Ruck war das Fenster offen, eisig kalte Luft ins Zimmer dringen lassend und kleine, weiße Flocken den Einlass gebeten. Es war mehr als kalt und Zayn begann sofort zu zittern, doch das bemerkte er nicht.
Er starrte nur in Amiras braunen Augen, ihre mit Schnee bedeckten Locken wie ein Heiligenschein um ihr Gesicht.
Sie blinzelte ihn an, legte den Kopf schief und presste ihre Lippen zusammen, das Beben verbergend, das ihren restlichen Körper schüttelte.
DU LIEST GERADE
Night ➳ z.m. au
FanfictionSie war seine Sonne. Sein Mond. Seine Sterne. Zu schön, um perfekt zu sein und zu hell strahlend, als dass man sich nicht verbrennen konnte. ➳ zayn malik au