O N E

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Jetzt saß ich da. Im Zug nach Hause. Wenn man das wo ich war mein Zuhause nennen konnte. Meine Eltern waren Tod. Meine große Schwester wohnte in Neuseeland und hatte keinen Bock auf mich und den Rest... Na ja, den gab es nicht. Ums kurz zu machen, ich hatte niemanden. Mit 1 1/2 mussten meinen Eltern mich abgeben, sie hatten Probleme mit der Polizei und Alkohol, Drogen und dem ganzen Zeugs. Ich lebte, bis ich 14 war, bei der Schwester meiner Mutter, also meiner Tante. Sie war mein ein und alles für mich und es gab immer nur uns zwei. Nie hätte ich mir ausmalen wollen, wie es wäre wenn es sie nicht gäbe, doch dann kam es. Ihr wurde Brustkrebs diagnostiziert und nicht mal ein halbes Jahr später verstarb sie.
Das Jugendamt brachte mich daraufhin zu meiner sechs Jahre älteren Schwester, von der ich zuvor noch nie was gehört hatte. Ich war stark von ausgegangen, ich wäre das einzigste Kind.
Am Anfang war sie auch Recht lieb zu mir, doch dann, irgendwann kam ihr wahres Gesicht zum Vorschein. Sie wollte mich mit nach Neuseeland nehmen. Ich wehrte mich dagegen und zum Glück hatte ich ihn. Meinen Kindergarten Freund, Marco. Seit dem Kindergarten unzertrennlich wir beide. Gemeinsam die Grundschule unsicher gemacht uns zusammen auf der weiterführenden Schule. Marco und Ema, das gehörte schon immer zusammen!

Ich schaffte es vor meiner Schwester zu fliehen, zu Familie Reus. Mit Absprache des Jugendamtes, durfte ich bis zu meinem 18. Lebensjahr bei ihnen bleiben. Für Manuela und Thomas war das überhaupt kein Problem. Marco und ich waren eh unzertrennlich und sie sahen mich schon lange, wie eine eigene Tochter.

Na ja, wie die Pubertät es eben so zuließ, wurden meine Gefühle für Marco immer stärker und das mehr als nur freundschaftlich. Kurz vor meinem 16. Geburtstag wurden wir ein Paar und ich war glücklicher den je. Und dann, mit 18, brachen wir gemeinsam die Schule ab. Marco wollte seine Fußball Karriere weiter anstreben und ich, ich wusste auch nicht so Recht. Ich entschied mich ein freiwilliges, soziales Jahr zu machen. Ich durfte weiterhin bei Familie Reus wohnen, bis zu diesem Tag. Ich kam ganz gewöhnlich um 19:00 Uhr vom Sport nach Hause. Marco und ich wollten an jenem Abende noch ins Kino gehen, da erwischte ich ihn. Mit einer anderen im Bett. Ich war nichtmal sauer, einfach nur enttäuscht. Als Yvonne dann auch noch heraus rutschte, das Marco ihr erzählt hätte das dies schon ne ganze Weile lief, da ich nicht mehr die nötigen 'Bettqualitäten' hätte brach ich komplett ein.

Ich zog aus. Ich brach den Kontakt zu der gesamten Familie ab und verschwand. Ich hatte kein Geld für eine eigene Wohnung, weshalb ich in ein Heim für Obdachlose unterkam.
Jahre lebte ich so, das Leben zog an mir vorbei und ich konnte nicht loslassen.

Eines Tages wurden wir untersucht, von einem Arzt. Tja und dann...

"Entschuldigen sie, aber mit der Dame stimmt was nicht, sofort ins Krankenhaus! Untersuchung!"

... Sagte er nachdem er meine Werte aufgezeichnete hatte.
Und dann... Wurde Krebs diagnostiziert. Wie bei meiner Tante.

Wenn du denkst es geht nicht noch schlimmer, hast du dich geirrt- und wie!

Erstes Kapitel!🎉
Hoffe es gefällt schon mal!

Es würde mich natürlich freuen, wenn ihr votet und kommentiert!

Before I die... [Fan-Fiction mit Marco Reus]  •PAUSIERT!•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt