Rina & Muhamed

Kapitel 8 - Das Ende vor dem Beginn?

Ich weinte, ich weinte wie ein Wasserfall. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich konnte nicht aufhören. Ich fing an schneller zum Atmen. Mir wurde schwindlig. Ich kann, ich kann ich ...

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Ich öffnete meine Augen, ich lag auf einem Sofa in einem Wohnzimmer. Überall Bilder von mir und Muhamed?
Ist das ein Traum? Wo bin ich?
Eine Stimme, sie wurde lauter und kam immer näher:
'Gott sei Dank bist du wach.'
Ich: wo bin ich?
Er: bei mir zu Hause. Wie ich sehe hast du die Bilder bemerkt.
Ich: was suche ich hier?
Er: Nachdem du alles weißt, liegt es in deiner Hand. Du kannst nun zur Polizei gehen und ihnen alles erzählen, ich habe seit dieser Nacht den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Ich konnte nicht mit ansehen bzw. nicht in einem Haus mit ihnen leben, wenn ich weiß, dass das Leben meiner über alles geliebten Frau wegen ihrer Dummheit vorbei ist. Dass wegen ihnen, meine geliebte Frau keine Eltern mehr hatte und sich nicht mal mehr an mich erinnern kann.
Es tut mir Leid, mein geliebter Engel Rina.
Ich bekam Kopfschmerzn. Alles drehte sich. In meinem Kopf schossen Bilder und Momente aus meinem Leben, mein Leben zog an mir vorbei wie ein Film.

Ich began zu reden:
Meine Eltern sind gestorben, wegen der Dummheit deiner Eltern. Du kannst nichts dafür. Ich wusste das irgendwas uns verbinden würde, das fühlte ich schon von Tag 1.
Ich kann mich nur an wenige Dinge von damals erinnern.
Jetzt wo ich diese Bilder sehe von uns, erinnere ich mich an einige Momente.
Du warst meine erste große Liebe. Du warst der erste Junge in meinem Leben. Du hast damals meine Hand genommen und mir gezeigt wie schön das Leben sein kann. Und selbst bei einer so schweren Entscheidung nach dem Unfall, hast du dich trotzdem für mein Leben eingesetzt, dass ich vernünftig weiter Leben kann und hast dabei Tag für Tag gelitten.
Du liebst mich so sehr, dass du trotz allem was ich vergessen hatte und dich innerlich zerrissen hat, mich jeden Tag angelächelt, als wärst du der glücklichste Mensch auf Erden. Wie konnte ich nur eine Sekunde unseres gemeinsamen Lebens vergessen. Mein Herz blutet, wenn ich dich so vor mir Leiden seh'. Du hast mich auf Händen getragen. Mir gezeigt wie schön das Leben doch sein kann. Und nur wegen eines dummen Fehlers, ist es von heute auf morgen so, als hätte es uns nie gegeben.
Meine Eltern sind im Paradies und Allah weiß weshalb das so passieren musste. Nichts passiert grundlos.

Er: Ich liebe dich so sehr, ich kann keine Sekunde ohne dich sein. Lieber sterbe ich, als jeden Tag meines Lebens dran zu denken, das du niemals mir gehören wirst obwohl du der größte Schatz meines Lebens gewesen bist. Du bist alles was ich hatte. Die Blondine in der Uni, war Anita. Nach deinem Unfall, wusste ich nicht wie ich dich vergessen soll und hatte ein halbes Jahr etwas mit ihr am Laufen. Nachdem ich dich in der Uni gesehen hatte, konnte ich nicht anders als sie verlassen.
Driton, von dem du dachtest er wäre dein Ex-Freund der dich 3 Jahre belogen und betrogen hatte, ist mein Cousin. Damals waren wir immer gemeinsam. Deshalb habt ihr auch oft gemeinsam Bilder, womit wir dich in diesem Glauben lassen mussten, damit du nie auf mich zurückkommst, falls du dich mal an dein altes Leben erinnerm solltest. Du denkst dir dein Leben bis jetzt war eine Lüge, aber es war nur zu deinem Besten.
Ich: Ich ich weiß nicht was ich sagen soll. In allem was du sagst, in jedem Satzt zwischen den Zeilen, höre ich nur dieses gebrochene Herz, dass so sehr geliebt hat und immer noch liebt. Dass seine große Liebe aufgeben musste, nur um ihr "Glück" auf ein neues Leben nicht zu erschweren.
Ich habe meine Eltern verloren, deine zu veraten, bringt mir meine Eltern auch nicht zurück.
Ich will dich als Teil meines Lebens haben, ich verzeihe deinen Eltern. Allah weiß was er macht. Und weiß was richtig ist für uns. Und wenn Allah sagt wir gehören zusammen, dann kommen wir zusammen.
Und wer weiß vielleicht erinnere ich mich an mein altes Leben eines Tages. Und wenn nicht, dann soll mein neues Leben mit dir weiter gehen.