11Kapitel11

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Hannah setze sich auf den Beifahrersitz. Wir machten die Türen zu und schlossen das Auto von innen zu. "Und was machen wir jetzt?" fragte sie mich.
"Wir fahren jetzt aus diesem scheiße Wald raus und fahren zur Polizei." sagte ich schon halb schreiend und startete den Wagen.
"Kannst du überhaupt fahren?" fragte sie mich verängstigt.
Ich sagte nichts und fuhr einfach mit quietschenden Reifen los. Mein Vater hatte mir das fahren vor einem Jahr beigebracht. Einen Monat darauf starb er bei einem Autounfall. Ich hatte mir geschworen nie wieder selber zu fahren, aber was sollte ich anderes tun. Wir fuhren zu Polizei und erzählten meiner Mutter alles. Danach brachte sie uns zu Andre.
Als wir angekommen waren stand er schon ungeduldig an der Haustür. Er wartete anschwindeln auf irgendetwas.
Wir hielten an, ich öffnete die Tür und rannte ihr ihm in die Arme. Es fühlte sich so gut an sich nach fast 5h wieder sicher zu fühlen. Ich fragte mich immer noch wie wir es geschafft hatten einzuschlafen, während Lucy draußen rumgelaufen ist. Wo ist sie gerade wohl?...
Am nächsten morgen führen wir wieder gemeinsam zur Schule.
Andre war seit gestern Abend so abwesend. Ich hab keine Ahnung was mit ihm los ist. Als wir an der Schule ankamen stieg er aus seinem Auto und ging zu seinen Freunden, ohne ein Wort zu sagen.
"Was ist denn mit dem los?!" fragte Hannah.
"Ich weiß es nicht. Und ich hab im Moment wirklich keine Nerven da auch noch drüber nach zu denken."
Nach der Schule ging ich alleine nach Hause. Meine Mutter war nicht da, so wie fast immer. Seitdem mein Vater tot ist hatte sie angefangen immer mehr zu arbeiten. Mittlerweile ist sie nur noch Abends hier. Ich lebe also quasi alleine. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich find an nachzudenken. Wie ich es zu oft tue.

Du wirst es bereuenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt