Kapitel 7 - "Was war das"

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Kapitel 7

„Was war das ?“

Auf den Weg zu Alexandra sagte keiner was. Was ist bloß los mit dir Cleo, fragte sie sich selbst. Hast du den Verstand komplett verloren ? 'Mir ist schon am ersten Tag aufgefallen, dass du auch ganz besondere Augen hast, Luc.', wie blöd kann man eigentlich sein ? Hallo, für Jungs ist momentan kein Platz in deinem Leben, Cleo, wieso verstehst du das nicht, fragte sie sich erneut selbst. Jetzt ist es zu spät, die Fakten sprechen für sich, ich hab mich verliebt, sagte Cleos innere Stimme. Endlich wurde die unangenehme Stille gebrochen.Andrew schrie plötzlich: „Rieche ich da etwa heiße Schokolade?“, brüllte er voller Vorfreude. „Und wenn ja ?“, fragte Alexandra kess. Andrew stürmte zum Haus von Alexandra und klingelte Sturm. „Was ist denn hier los?“, fragte Anabell etwas verärgert, „ach Andrew komm doch rein, wo hast du die beiden gelassen?“, fragte sie wieder freundlich. „Ach, die beiden sind doch Schlendertanten“, antwortete er mit einem kurzen Schulterzucken. Anabell reichte ihm seine heiße Schokolade, die er gierig aufschlürfte. „Dann gehe ich schon mal hoch, wenn ihr mich braucht, ich bin oben“, sagte sie noch schnell bevor sie hinter dem Treppengerüst verschwand. Andrew setzte sich auf das schwarze Ledersofa und wartete auf die 'Schlendertanten'. Gemütlich wie immer, dachte Andrew. Auf der rechten Seite ist ein Keyboard aufgebaut daneben stand mal ein Aquarium, was jetzt nicht mehr da war. Dann kam ein großer Flattscreen, der von einem großen Schrank umrahmt war. Links ging es zum Garten heraus und schließlich neben dem schwarzen Sofa, waren die Kaninchen. „Tja, alles wie immer“, murmelte Andrew vor sich hin. Nach einer gefühlten Ewigkeit stand Alexandra und Cleo in der Küche. „Deine heiße Schokolade schon aufgeschlürft ?“, fragte Cleo erstaunt. „Ja, schnell nicht wahr ?“, fragte er kess. „Schon klar“, sagte sie mit gespielter ernster Miene und guckte in schief an. Mittlerweile saßen alle. „Also, was gab es so wichtiges zu erzählen ?“, fragte Andrew neugierig, der gerade ein Stück Schokolade in den Mund schob. „Seit wir 16 Jahre alt sind, verändern wir uns.“, fing Cleo unsicher an. „Wie meinst du das mit 'verändern', so was wie die zweite Pubertät bei Mädchen“, scherzte er, doch keiner Lachte außer er. „Hab ich was falsches gesagt?“, sagte er verwirrt und hob seine Hände. „Egal, nein, es ist so...“, machte Alexandra weiter und ein Seufzer entwich ihr, „wir, wir sind Meereswesen, Andrew.“ Andrew verschluckte sich an einer Praline, die er sich vorhin nachgeschoben hatte. Er fing fürchterlich an zu husten. Cleo klopfte in ein zwei mal auf den Rücken. Schließlich fragte er mit kehliger Stimme: „Was meint ihr mit 'Meereswesen' ?“ „Das ist so, wir sind Meerjungfrauen“, „ich weiß das klingt unglaublich, aber es ist wahr.“, versuchte Cleo ihn die Situation zu erklären. „Heute fahren wir zum Sealos Ufer und dort zeigen meine Mutter und Tante Miriam uns, wie man sich verwandelt und so, spannend oder?“, fragte Alexandra gespannt auf Andrews Reaktion. Andrew sagte nichts, dieses war auch verständlich. Ich meine, stellt euch vor, eure besten Freunde sagen euch nach 16 Jahren, dass sie Meereswesen sind, wie würdet ihr reagieren ? „Ist das auch wirklich wahr, was ihr da erzählt ?“, hakte Andrew einmal nach. „Ja so was von die Wahrheit“, sagte Alexandra selbstbewusst. „Sorry aber, ich muss das erst mal sacken lassen.“, kaum hatte Andrew diese Worte ausgesprochen, zog er sich seine Schuhe und seine Sachen blitzschnell über und verschwand aus dem Haus.„Was war das ?“, fragte Andrew murmelnd. Andrew ist einfach aus dem Haus gerannt ohne sich zu verabschieden, das hatte er noch nie gemacht. „Sie sind 'Meereswesen'“, flüsterte er nun vor sich hin. „Das kann nicht wahr sein, niemals“, schrie er mit geballten Fäusten. „Das hätte ich merken müssen“, „ihre Augen waren ganz normal, normal wie immer“, murmelte er wieder nachdenklich vor sich hin. Er ließ sich auf eine Bank fallen, die in der Nähe eines kleinen Parks, wenn man so etwas als Park betrachten durfte, stand. Seine Ellenbogen stemmte er auf seine Oberschenkel und seine Hände umschlossen sein Gesicht und er saß einfach nur so da. Seine blonden Locken fielen über seine Hände und umschlossen sein ganzes Gesicht. Nach einer Weile sagte er plötzlich selbstbewusst: „Ich muss es ihnen sagen“ Er nahm seine Hände weg von seinem Gesicht und starrte auf die riesen Steine, die dort auf dem 'Park' verteilt waren. Ein Bus hielt an der Haltestelle und lud Passagiere ab. Andrew realisierte das und rannte um sein Leben zum Bus. Der Busfahrer bemerkte dieses und fuhr nicht los. Vollkommen außer Atem sagte Andrew zum Busfahrer: „Danke, das war sehr nett“ „Keine Ursache, junger Mann“, antwortete der Busfahrer leicht grinsend. Erschöpft ließ sich Andrew auf einen freien Sitzplatz fallen. Er holte ein mal tief Luft, um nicht zu ersticken. Seit zwei Wochen hatte er kein Sport mehr gemacht, denn es waren schließlich Ferien gewesen und dieser kurzer Sprint, machte ihn im Moment echt zu schaffen. Er fuhr bis zur U-Bahnhaltestelle und stieg aus. Draußen wehte eine leichte Brise und er knüpfte seine Jacke zu. Er stieg in den nächsten Bus ein der dort hielt und fuhr nach Haus.

****weil es so viele lesen dachte ich, ich mache noch ein update :) danke danke an alle readers ihr seit so toll :)**** ich würde mich mega über kommentare und votes freues :) ich hoffe das euch dieses etwas längere kapitel gefallen hat :)******

Verborgenes IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt