Weg von Hawaii

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Die Tage auf Hawaii vergingen leider schnell. Johanna und ich machten uns aus in Deutschland miteinander zu sprechen und sie flog zurück.

Ich betrat gerade das Café und setzte mich zu Johanna.

"Ich habe nicht lange Zeit." sagte ich.

"Warum?" fragte sie.

"Ich muss mich um Tammy kümmern, sie ist gerade bei Tom." sagte ich undz og meine Jacke aus. "Also?"

"Ich möchte keinen Streit." sagte sie. "Du musst dich nicht um sie kümmern, du sollst einfa..."

"Stop." sagte ich. "Möchtest du mir gerade sagen dass ich mich nicht um mein Kind kümmern soll? Natürlich kümmer ich mich um mein Kind!"

"Ich dachte..."

"Natürlich dachtest du dir." sagte ich. 

"Kann man sich mit dir nicht einmal ordentlich unterhalten?" fragte sie.

"Natürlich kann man sich mit mir unterhalten." sagte ich.

Wir schauten uns an.

"Bevor ich gehe möchte ich wissen, warum?" sagte ich.

"Was warum?" fragte sie.

"Du weißt genau wovon ich rede." sagte ich.

Sie wollte antworten aber mein Handy klingelte.

Nach dem anruf packte ich meine Sachen zusammen und rannte durch die halbe Stadt ins Krankenhaus.

"Wo ist sie?" fragte ich Tom.

Er zeigte auf ein Zimmer.

Vor dem Zimmer drehte ich mich nochmal um "Danke dass du da warst."

"Gerne." sagte er.

"Benny!" sagte Tammy als ich das Zimmer betrat.

"Hey!" sagte ich und lächelte.

Erst umarmte ich Tammy und dann Charlie.

"Wie gehts dir?" fragte ich Tammy.

"Ganz Okay." sagte sie. "Ich sollte aber eher fragen wie es euch geht, du wolltest heute mit Johanna reden und du." sie schaute Charlie an. "Wolltest einen Ausflug mit Lara machen."

"Ich war gerade auf dem Rückweg." log ich sie an.

"Und ich war bei Toms Mutter." sagte Charlie. "Lara bleibt bei ihr bis wir sie abholen."

"Oh, okay." sagte sie und gähnte.

"Schlaf doch, wir gehen nicht weg." sagte Charlie.

"Ihr habt auch noch ein Leben." sagte Tammy.

"Du gehörst zu unserem Leben, also mach die Augen zu." sagte ich.

Sie streckte die Arme aus und wir umarmten sie nochmal.

"Ich bin gleich wieder da." sagte Charlie als Tammy eingeschlafen war und ging raus.

Seufzend schaute ich zu Tammy.

"Benny!" rief Tammy und umarmte mich. "Was machst du hier?"

"Darf ich meine Schwester nicht mal von der Schule abholen?" fragte ich.

"Du hast mich noch nie von der Schule abgeholt." sagte sie. "Dafür kannst du meinen Rucksack tragen." sie drückte mir den Rucksack in die Hand.

"Alter, hast du Backsteine da drinne?" fragte ich.

Sie lachte. "Also, warum bist du hier?"

"Wie gesagt, du bist meine Schwester, ich hab dich lieb, deswegen hole ich dich ab." sagte ich.

"Die Ergebnisse sind da, richtig?" fragte sie und schaute mir in die Augen.

"Benny?"

"Hm?" fragte ich und schaute Charlie an.

"Alles okay?" fragte sie.

"Du möchtest eine ehrliche Antwort?" fragte ich.

Sie seufzte. "Sie lebt, und es geht ihr sogar relativ gut."

"Noch." sagte ich und schaute sie an. "Ich weiß, sie hat es fünf Jahre geschafft, aber drei davon war sie in dieser Klinik."

"Ich weiß." sagte Charlie.

"Sie ist unsere kleine Schwester und..."

"...und wir können ihr nicht helfen." beendete Charlie meinen Satz.

"Meinst du sie macht sich immernoch vorwürfe?" fragte ich sie.

"Weswegen?" fragte Charlie.

"Wegen Mama." sagte ich und schaute zu Tammy.

"Im moment nicht." sagte sie. "Also ich glaube es."

"Okay." sagte ich.

"Warum hab ich dich noch nie weinen sehen?" fragte Charlie. "Außer als Baby, aber das zählt nicht."

"Das letzte mal habe ich wahrscheinlich als Kind geweint." sagte ich.

"Ernsthaft?" fragte sie.

"Quatsch." sagte ich. "Ich hab halt nur nicht vor euch geweint."

Charlie starrte mich an und umarmter mich.

Tage am MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt