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"Ich möchte ans Meer." sagte ich und betrachtete mein Stück Pizza.

"Hm?" fragte Benny.

"Ich möchte ans Meer, bevor ich abkratze möchte ich ans Meer." sagte ich und schaute meine Geschwister an. "Mit euch."

"Warum ans Meer?" fragte Charlie.

"Am Meer fühlt man sich so frei, da ist man glücklich. Da kann man nur glücklich sein." sagte ich und biss in mein Pizzastück.

Benny und Charlie schauten erst sich und dann mich an.

"Ich weiß dass es klappt, wäre halt nur toll." sagte ich und gähnte.

"Geh schlafen." sagte Benny.

"Ich hab aber Hunger." sagte ich.

"Dann iss erst was." sagte er.

Ich schaute die Pizza an. "Ich hab keinen Hunger." sagte ich und stand auf.

"Halt, ist mein Zimmer immernoch mein Zimmer?"

"Klar." sagte Benny.

"Alles klar, gute Nacht." sagte ich und hüpfte ins Zimmer.

Dort ließ ich mich in mein Bett fallen und schlief sofort ein.

*Sicht Charlotte(Charlie)*

Seufzend lehnte ich mich zurück.

"Meer." murmelte Benny.

"Hm?"

"Meer. Sie möchte ans Meer." sagte er.

"Was hast du vor?" fragte ich.

"Ihr ihren Traum erfüllen." sagte er.

  "Wie willst du das denn schaffen?" fragte ich.

"Zusammen mit dir wird das was." sagte er und lächelte. "Für Tammy."

"Okay." sagte ich. "Für Tammy."

"Gut, wer war ihr Arzt?" fragte er.

"Steht im Telefon." sagte ich.

"Perfekt!" er stand auf und ging raus.

"Hey Flöckchen." sagte ich als sie zu mir kam. "Das leben als Katze ist bestimmt so einfach."

Sie schnurrte.

"Schmeckt das Katzenfutter überhaupt?" fragte ich.

"Probiers doch."

"Du kannst reden?"

"Schau mal hoch."

Ich schaute hoch. "Oh, hey Schatz!"

"Hey!" sagte er. "Wie war die unterhaltung mit der Katze?"

"Die Katze hat nen namen, und es war wundervoll." sagte ich.

"Schön." er küsste mich. "Ich schau mal nach Lara."

"Okay." sagte ich und streichelte flöckchen. 

"Charlie!" rief Benny ein paar minuten später.

"Ja?" fragte ich.

"Rate mal wer ans Meer fahren wird." sagte er und grinste mich an.

"Okay, ich rate....Channing Tatum!" sagte ich.

"Nein!" sagte er.

"Tipp."

"Ist eine Gruppe." sagte er.

"One Direction!" sagte ich.

"Nope, drei leute." sagte er.

"Uff." sagte ich. "Drei leute von One Direction?"

"Nein." sagte er.

"Wiiiiiir?" fragte ich.

"Yes!" sagte er. 

"Und ich weiß auch schon wohin, da wollte sie schon immer mal hin." sagte ich.

"Wohin?" fragte er.

"Hawaii!" rief ich. "Schau dir mal ihr Zimmer an, sie liebt Hawaii."

"Hab ich nie drauf geachtete." sagte er.

"Komm mit." sagte ich.

Leise betraten wir ihr Zimmer und ich zeigte ihm die Weltkarte. Ganz groß hatte sie Hawaii markiert.

"Oh." flüsterte er.

"Jap, lass uns wieder rausgehen." sagte ich.

Als wir wieder gehen wollten blieb mein Blick an einem Bild von Tammy und Mama hängen.

"Mama!" schrie Tammy panisch. Benny und ich schauten uns an und rannten zu ihr in die Garage. Dort lag Mama auf dem Boden, um sie herum eine Blutlache.

"Charlie?" fragte Benny.

"Ich komm schon." sagte ich und ging runter.

"Was war da eben los?" fragte er.

"Ich hab mich nur an etwas erinnert." sagte ich.

"An Mamas Tod, oder?" fragte er und blieb vor mir stehen.

"Ja." sagte ich. "Wir haben Mama und Papa verloren und werden auch Tammy verlieren."

Er umarmte mich.

"Tut mir leid, ich bin eigentlich die große Schwester." sagte ich.

"Das heißt nicht dass du nicht trauern darfst." sagte er.

"Wir haben noch Zeit." sagte ich. "Wir haben noch Zeit, und diese Zeit wird sie genießen."

"Ganz genau." sagte Benny und lächelte mich an. 

"Aber wie wollen wir das machen? Bald ist Weihnachten." sagte ich.

"Wir nehmen Lara und Tom mit und feiern dort." sagte er.

"Echt?" fragte ich und wischte meine tränen weg.

Er nickte. "Komm, wir bereiten schonmal alles vor, so dass wir es ihr morgen sagen können."

Tage am MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt