1. Kapitel ~ Sklavenmarkt

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Königin Lucy und noch ein Junge wurden neben mir und noch ein paar anderen Narnianen angekettet. Wir saßen gegen eine Wand gelehnt.
"Wie geht's jetzt weiter?", fragte Lucy.
"Entweder hast du Glück und kommst zu jemand nettes, oder du hast Unglück und kommst zu einem alten, perversen Schwein", meinte ich weiterhin geradeaus starrend, spürte aber ihren Blick auf mir. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sie wieder nach vorne schaute und schluckte. Ein Karren erweckte meine Aufmerksamkeit. Sie opferten wieder welche dem Nebel. Aber nicht nur irgenwen! Sondern auch Elen! Ich schrie auf, als ich sie erkannte und wollte schon losrennen, als mich einer der Wächter zurück drückte.
"Nein!", kreischte ich und blickte ihr nach. Gael und Rhius sahen ihr ebenfalls betroffen nach. Ich ließ mich wieder zurück fallen und schloss meine blauen Augen. Ich drehte meinen Blick weg vom Meer und spürte eine einzelne Träne die über meine Wange rann. Sie tropfte auf mein schwarzes Kleid und es war als wäre sie niemals dagewesen.

Lucy wurde heruntergerissen und ich hinauf. Ich riss mich sofort von den Händen von dem Händler los.
"Wie viel bietet ihr für dieses temperamentvolle, junge Fräulein?", rief er und ich musste beinahe kotzen. Was für ein Wiederling.
"100!", rief der Erste. Ebenso ein Wiederling. Ziemlich alt, kahlköpfig und fett.
"107!", der Nächste. Wieso boten nur solche hässlichen Vicher?
"120!"
"149!"
"160!" Jetzt gehen sie aber wirklich ganz schön hoch!
"200!", rief der Erste nun. Niemand bot mehr, sie wollten mich gerade runterziehen, als jemand seine Kapuze herunternahm und eine Maus emblöste. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Ich wurde auf den Boden geworfen. Vor mir baute sich einer der Sklavenhändler auf und bedrohte mich mit einem Dolch. Nun war es an der Zeit meine Kampfkünste unter Beweis zu stellen. Schnell kickte ich ihm die Beine weg, rappelte mich auf und stellte mich direkt über ihn. Meinen Fuß auf seiner Brust, beugte ich mich zu ihm hinunter und riss ihm den Dolch aus der Hand. Schließlich brauchte ich eine Waffe! Ich sah wie sich ein Gegner von hinten an König Edmund heranschlich, welcher ihn nicht bemerkte. Gezielt warf ich, aus einer Drehung, den Dolch direkt an ihm vorbei und traf den Gegner mitten in die Brust. Meine schwarzen, glatten Haare hingen mir verwuschelt, durch die Drehung, ins Gesicht. Edmund sah sich verwirrt um und schien mich nicht zu entdecken. Gerade als er mich sah, zog ich einen Mundwinkel in die Höhe und lief dann weiter. Ich erledigte noch ein paar andere.

Die Könige, Königin und die Crew marschierten aus der Stadt. Ich lief so schnell ich konnte nach Hause und packte ein paar Kleider ein. Ich wollte mich auf's Schiff schleichen.

~A/N~
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne eine Bewertung udn eure Meinung da.
Lg

It's hard to let go ~ Narnia ff ~ Edmund ff ~ GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt