It's hard to let go ~ Narnia ff ~ Edmund ff ~ German

11. Kapitel ~ Der Abschied

Hustend setzte ich mich auf. Sofort wurde ich von jemandem in eine Umarmung gezogen. Zögerlich erwiderte ich die Umarmung und realisierte langsam dass es Edmund war. Die Erinnerung kam zurück und ich wusste alles wieder.
"Geht's dir gut?", fragte Kaspian, nachdem Edmund mich losgelassen hatte.
"Lucy? Der Saft schmeckt eklig!", beschwerte ich mich. Alle lachten und ich musste leicht grinsen.
"Lucy!", hörten wir ein Rufen. Eine Jungenstimme. Eustachius' Stimme. Alle sprangen auf und ich rappelte mich langsam auf.
Reepicheep machte eine Arschbombe direkt neben Eustachius ins Meer. Alle lachten. Er sang irgendetwas von süßem Wasser.

Wir saßen in einem Ruderboot. Kaspian und Edmund ruderten, Eustachius und ich saßen ihnen gegenüber, Lucy saß hinter uns und Reepicheep turnte an der Spitze des Bootes herum. Edmund und ich hielten während fast der ganzen Fahrt mit dem Boot Blickkontakt.
Wir kletterten hinaus und gingen auf die rießige Welle zu.
"Aslan", meinte plötzlich Eustachius. Ich drehte mich um. Das war das erste Mal das ich Aslan sah. Er war wirklich ein prächtiger Löwe.

Reepicheeps Entscheidung stand fest. Er würde in Aslans Land gehen. Ich hob die kleine Maus hoch und umarmte ihn.
"Ich werde dich vermissen", murmelte ich ihm zu, als ich ihn wieder absetzte.
"Ich dich auch!" Er lächelte und machte sich auf den Weg. Ich war die Letzte die sich von ihm verabschieden musste.
Nun war es an der Zeit für Lucy, Eustachius und leider auch Edmund. Edmund kam zu mir.
"Ich-", fing ich an, meine Stimme brach allerdings schnell ab.
"Musst du wirklich gehen?", fragte ich sobald ich meine Stimme wiedergefunden hatte und sah zu ihm auf. Eine einzelne Träne rann aus meinem Augenwinkel. Er legte seine Hand an meine Wange und wischte die Träne vorsichtig weg. Ich schloss meine Augen und schmiegte mich gegen seine Hand. Er fuhr vorsichtig mit seinem Daumen über meine Unterlippe. Ich öffnete meine Augen und sah zu ihm auf. Plötzlich zog er mich näher und küsste mich. Sofort erwiderte ich den Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken. Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in meinem Magen. Schmetterlinge fuhren Achterbahn. Mein Herz wurde angehalten, weil es zu schnell raste, nur um dann erneut hastig weiter zu rasen. Wir lösten uns und umarmten uns.
"Ich will dich nicht verlassen!", murmelte er in mein Ohr. Ich schmiegte mein Gesicht in seine Halsbeuge.
"Edmund? Es wird Zeit zu gehen", meinte Lucy, die Tränen in den Augen hatte. Wir lösten uns und die Tränen, die in meinen Augen gesessen hatten, liefen nun über meine Wangen. Er drehte sich um und ging langsam.
"Ed!", rief ich und lief schnell nochmal zu ihm. Er drehte sich um und ich sprang ihm in die Arme. Er setzte mich vorsichtig am Boden ab und legte seine Stirn gegen meine.
"Ich werde dich niemals vergessen!", murmelten wir gleichzeitig. Wir lösten uns und ich ging zwei Schritte zurück, direkt neben Aslan. Ich wischte mir meine Tränen mit dem Handrücken weg, was allerdings nicht viel brachte, weil sofort wieder Tränen nachkamen. Er sah mich ein letztes Mal an, drehte sich dann um und ging.

-A/N-
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