|KARMA~Mike Singer|
Sam's Sicht
Nach einer halben Stunde habe ich mein Zimmer gefunden. Wenn ich mich in diesem Internat auch nur annähernd auskennen würde, würde ich wahrscheinlich gute fünf Minuten brauchen, um mein Zimmer zu finden, aber ich kenne mich nun mal nicht aus und habe so verdammte 30 Minuten damit verschwendet, diese ganzen Bücher mit mir rum zu schleppen.
Vielleicht kann man jetzt auch nachvollziehen, warum ich einfach nur angepisst bin.
Ich stöhne noch einmal laut auf, bevor ich die Tür öffne und mich in meinem neuen Zimmer umsehe.
Komisch. Die beiden Betten werden doch benutzt. Warum schickt man ein neues Mädchen, dass hier niemanden kennt und sich zum ersten Mal auf einer Busfahrt verwandelt hat, in ein Zimmer, in dem die beiden Betten von zwei Typen belegt werden und nicht gerade den Anschein erregen, dass sie sich da jemals wieder raus begeben werden?!
Doch anstatt mir weiter Gedanken darüber zu machen, lasse ich meine Bücher einfach mit einem dumpfen Knall auf den Boden fallen.
»Welches Bett darf ich denn haben?«, schnaufe ich ein wenig genervt, als die Jungs nach meinem extralauten Buch-auf-den-Boden-Werfen immer noch so tief wie Murmeltiere schlafen.
Wütend trete ich gegen die eine Bettkante, wodurch einfach nichts passiert, bis auf das das Bett um ein Paar Millimeter verschiebt und mein Fuß anfängt weh zu tun.
»Kindeeer!«, rufe ich genervt und schubse den Brünetten aus dem Bett.
Dieser murmelt nur etwas unverständliches vor sich hin und reibt sich seine Birne.
»Was willst du hier?«, zischt er mich wütend an und rappelt sich auf.
»Verschwinde, bevor ich dir behilflich sein muss!«, doch seine Warnung hört sich alles andere als gefährlich an, weshalb ich zu kichern anfange.
Seine Stimme klingt ziemlich schief und kratzig, was einem eher in den Ohren wehtut, als beängstigest klingt.
Dieser schenkt mir allerdings nur einen herablassenden Blick und trampelt zu dem Bett seines Kumpels.
»Alec! Wach auf, man! Die nervt«, dabei funkelt er mich wütend an und stapft an mir vorbei zu einer weiteren Tür.
»Halt deine Fresse und verpiss dich, sonst reiße ich dir deine Eier ab.«, antwortet der Zweite.
Bei seiner rauen Stimme läuft mir folglich ein eiskalter, wohliger Schauer über den Rücken. So eine sexy Stimme habe ich noch nie gehört. Nie. Nirgendwo. Aber das tut im Moment nichts zur Sache, denn ich will jetzt einen Schlafplatz haben!
»Welches Bett ist meins?«, schnaufe ich frustriert und sehe zwischen den beiden Betten hin und her.
»Keins?«, schnauft der dunkelhaarige Schopf und vergräbt sein Kopf wieder in seinem Kissen.
»Wie lange schläfst du eigentlich, dass du jetzt immer noch in meinem Bett liegst?«, stöhne ich genervt auf und schubse Brünette Nummer zwei ebenfalls aus dem Bett.
»Sag mal spinnst du?«, schreit mich Alec an und tritt wütend gegen sein Bett.
»Du hast hier in dem Zimmer nichts verloren! Das ist unser Zimmer! Und jetzt verpiss dich, bevor ich dich in tausend Stücke zerreiße und dein erbärmliches Leben zerstöre.«, knurrt er mich an und tritt noch einmal gegen sein Bett, bevor er einen Kleidungshaufen aufhebt und ihn nach mit wirft.
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The Unlimited
WerewolfWERWOLF-STORY ~ Samantha McCollin, 17, ist nicht nur total frech und unverschämt, sondern der Teufel in Person. Ständige Streiche und Sticheleien stehen auf ihrem Tagesprogramm. Während jeder hofft, von ihr verschont zu werden. Doch ihr spaßiges, be...