Niall Pov.
...die nicht existieren darf. "Verdammt so gefühlsduselig bist du doch sonst nicht!", ermahne ich mich selbst in Gedanken. "Wer ist gefühlduselig?",fragt auf einmal eine Stimme. Ich drehe mich um. Vor mir steht Tom, mein bester Freund. Wir kannten uns schon, da haben wir im Kindergarten noch mit kleinen Star Wars Figuren aus Plastik gespielt und im Sandkasten Schätze versteckt, die wir dann fünf Minuten später selbst ausgruben um sie dann unseren Eltern stolz zu präsentieren. Ich grinse. Tom hält mir seine Hand hin und ich schlage ein. Typisches Begrüßungsritual eben. "Was geht?", fragt er. "Alles was Beine hat", kontere ich, was Tom zum Grinsen bringt. Ich lächele nur leicht gewuält über den lahmen Witz. Doch dann mustert Tom mich besorgt. "Jetzt mal im Ernst Nialler. Irgendwas ist doch heute los mit dir!", sagt er. "Wie man's nimmt. Hilft dir die Aussage, dass ich Tarrin eine gescheuert habe?", erkundigte ich mich. Der ironische Unterton in meiner Stimme ist nicht zu überhören. "Bitte was?! Wieder wegen Jamy? Mensch, dass kann doch irgendwie nicht sein das...",setzte Tom an aber ich fiel ihm ins Wort:"Nein, Jamy war nicht dabei. Ich war's. Ich hab sie geschlagen. Ins Gesicht." Die letzten Worte flüsterte ich nahezu. Beschämt musterte ich meine Schuhe während ich weiterging. Tom schwieg. Dann holte er tief Luft und hielt mich am Arm fest. "Hey, dass wird schon wieder! Schließlich bereust du's ja! Wie wär's wenn du dich einfach entschuldigst?", versuchte er mich zu trösten. "Verdammt das ist es ja, dass bringt nichts! Außerdem klingst du schon wie irgend so ein Lehrer!", fahre ich Tom an. Normalerweise bin ich ihm gegenüber nicht so aggressiv, aber die Sache mit Tarrin beschäftigt mich irgendwie. Tom zuckt kurz zusammen, dann jedoch breitet sich auf seinem Gesicht ein nahezu finsterer Ausdruck aus. "Man ich hab aber echt keine Lust hier den Psychologen zu spielen und dich Gott weiß wie aufzumuntern. Ja ja, dazu sind beste Freunde da aber Niall: Es kann doch irgendwie nicht sein, dass du jeden verdammten Tag irgendwas machst wie zum Beispiel 'Ich hab Tarrin getreten, dabei tut sie mir so Leid' oder was auch immer... Man, dass geht do nicht. Also geh doch einfach zu Tarrin hin, entschuldige dich und hör auf, sie so zu behandeln! So schlimm kann das Video, was Jamy von dir hat, ja gar nicht sein. Also Ende, aus, basta!", schimpft er. Ich blicke ihn an. 'Der hat gut reden', ist mein erster Gefanke. Dabei weiß jeder, dass mit Jamy nicht zu spaßen ist. Trotz der Tatsache mir drinnen tobt in meinem Inneren ein Kampf. Ein Kampf der Gefühle. Einerseits hat Tom, zumindest was Tarrin angeht, Recht. Ich jammere oft herum, was ich ihr antue. Und trotzdem ändert es nichts. Aber Jamy ist skrupellos. Sie nutzt iht Image als heißeste Schülerin der gesamten Stufe aus, um auf Tarrin herumzuhackem und alle gegen sie aufzuhetzen. Mit Lügen oder eben mit der Tatsache, dass sie so eine Memme ist und sich von mir so einschüchtern lässt. Aber Jamys Gesicht wöllte ich sehen, wenn SIE mal einen Schlag in die Magengrube bekommen würde. Aber warum, warum ausgerechnet ich?! Warum verdammt stecke ich in dieser verflucht blöden Situation?! 'Weil du die Arschkarte gezogen hast, dies ist deine Rolle im Theaterstück, dass 'Leben' heißt!' spottete meine innere Stimme. 'Hey hey hey, erstens: Ich hab abgesehen von dieser Sache ein nahezu perfektes Leben. Und zweitens: Arschkarte sagt man nicht!', wies ich mein Unterbewusstsein zurecht. Ich muss über die Tatsache, dass ich gerade mit mir selbst rede, grinsen. Tom mustert mich von der Seite. "Ich find das überhaupt kein bisschen lustig. Nicht mal ansatzweise, okay?!", mit diesen Worten beschleunigte er sein Schritttempo und lässt mich ein wenig verdutzt zurück. "Und schon wieder versemmelt. Herzlichen Glückwunsch!", murmele ich zu mir selbst und stapfe frustriert weiter, bis ich wenig später die Tür öffne, die ins Innere des Schulgebäudes führt. Und genau in dem Moment, in dem mir die warme Luft und das Geschnatter der Schüler, die sich im Gang vor den einzelnen Klassenzimmer noch über den neusten Klatsch und Tratsch unterhalten, entgegenschlägt, fällt mir etwas ein. Heute ist Freitag. Bedeutet: Erste Stunde Physik bei Mister Thompson. Und neben mir würde dann niemand anderes sitzen als: Tarrin Storm.Tarrin Pov.
Ich zog die schweren Eingangstüren des Schulgebäudes auf. Sofort beschlägt meine Brille. Ein wenig genervt und außer Puste wegen dem Joggen zur Schule nehme ich sie ab und wische sie an meiner Hose ab. Ein kleiner, nasser Fleck bleibt zurück. Aber dieser ist nicht der Rede wert und außerdem würde er womöglich bei dieser leicht unangenehm stickigen und warmen Heizungsluft binnen weniger Sekunden verdunsten. Ich setze mir die Brille gerade wieder auf die Nase , da fällt mir stürmisch jemand um den Hals. "Naa, wie geht's?", erkundigt sich dieser Jemand, und presst seine Wange an meine. Ich verziehe ein wenig schmerzhaft mein Gesicht, es ist ausgerechnet die Wange, die noch immer ein wenig wehtat. Dies hat zur Folge, dass ich losgelassen wurde und aus den gutmütigen, blauen Augen von meiner Schwester Helena eingehend betrachtet werde. Na gut, eigentlich sind Helena und ich kein bisschen verwandt, aber wir kennen uns seit wir denken können. Auch mit Helenas Zwillingsbruder Louis verstehe ich mich gut, jedoch ist dieser oft mit Niall und denen zusammen, die beiden sind sogar Mitglied unserer Schulband, deshalb meide ich in der Schule so gut es geht den Kontakt zu ihm. Helena holt gerade Luft etwas zu sagen, da weiten sich ihre Augen und auf ihrem Gesicht breitet sich urplötzlich ein verträumter Ausdruck aus. Ich weiß natürlich direkt, wer die Ursache für dieses verliebte Grinsen ist, dass sich in Helenas Gesicht geschlichen hat. Und trotzdem drehe ich mich um. Und da geht er. Die Hände lässig in den Hosentaschen vergraben und und mit dem typischen coolen Gang kommt er den Flut himunter. Nicht nur Helena wirft ihm schmachtende Blicke zu, auch ein paar andere Mädchen im Gang verstummen und blicken ihnit großen Augen an. Liam Payne, Mitglied der Schulband, Gründer des Boxclubs hier an unserer Schule und absoluter Mädchenschwarm, was bei seinen Muskeln und den gutmütigen Teddyaugen auch kein großes Wunder ist. Ein besonders affektiertes Mädchen hält sich gespielt die Hand an die Stirn, anschrinend um pantomimisch darzustellen, wie heiß Liam aussieht. Es ist niemand anderes als Jamy Brown. Das tussigste, aufgesetzte und verlogenstes Etwas, was die Welt je gesehen hat. Das Mädchen, das mich seit einer Auseinandersetung in der Grundschule, vor genauer gesagt neun Jahren, abgrundtief hasst. Und diesen Hass bekomme ich in Form von regelmäßigen Hänseleien und Ausgrenzung zu spüren. Ich komme mittlerweile gut damit klar, da Helena mich unermüdlich getröstet und unterstützt hat. Und auch meine Familie hat mir geholfen, jedoch unbewusst. Die Umstehenden, die Jamy umgeben,kichern aufgesetzt, Liam jedoch ignoriert die Geste. Ob er das wegen der Tatsache tut, dass Jamy mit jedem flirtet und ihre Freunde wechselt wie Unterhosen oder ob er sie auch einfach so nicht leiden kann, keine Ahnung. Auf jeden Fall steuert Liam ganz bewusst auf jemand anderen zu. Helena. "Ähm, du bist doch aus bei Mrs Trade in dem Grschichtskurs, oder?", fragte er als er schließlich bor uns, oder besser gesagt vor Helena, steht und fährt sich mit einer läsdigem Armbewegunh durch die ungewollt perfekt gestylten Haare. "Ja", haucht Helena. Ich trete ihr auf den Fuß, weil ich Angst habe, dass sie gleich umkippt. Liam jedoch grinst nur und sagt:"Okay, ich brauche nämlich noch jemanden, der mit mir dieses Referat über Napoleon hält" Helenas Augen weiten sich begeistert. Sie nickt nur stumm, ein verliebtes Seufzen kann sie sich, zwar mühevoll aber zum Glück erfolgreich, verkneifen. "Was hast du jetzt?", erkundigt sich Liam bei ihr. "Chemie", antwortet Helena. Sie scheint sich wieder ein bisschen gefangen zu haben. "Cool, dann begleite ich dich grade. Ich hab eh Mathe und der Chemiesaal liegt ja sowieso direkt daneben. Auf dem Weg können wir ja alles klären..." Helena stimmt zu und im nächsten Moment sie die beiden auch schon in der Schülermenge verschwunden. Die Tatsache, dass ich auch noch da bin, scheint Helena wohl vergessen zu haben. 'Egal', denke ich. Schließlich kann ich sie verstehen. Man wird ja nicht jeden Morgen von einem der heißesten Jungs der Schule, den man zusätzlich auch schon seit der Grundschulzei echt süß findet, angesprochen und zum Umterricht begleitet. Ich freue mich für Helena und lächele in mich hinein, als ich mich aufraffe und zum Physikraum gehe. Auf dem Weg dorthin stoße ich fast mit Louis zusammen, der mich mit einem fröhlichen "Guten Morgen Tay" begrüßt, was sein Freund Harry Styles mit argwöhnisch hochgezogenen Augenbrauen und einer gerumzelten Stirn zur Kenntnis nimmt. Ich nicke Louis nur perplex zu und lächele kurz. Ein wenig stolz auf das gute Verhältnis zu Louis bin ich schon, aber das zeige ich nicht. In der sechsten Klasse fand ich ihn sogar total süß und hab ihm Liebesbriefe geschrieben, die er nie bekommen sollte und auch nie kriegte. Zum Glück. Mittlerweile jedoch ist er, wie gesagt, 'nur' ein Kumpel. Und statt von seinen blau-grünen Augen zu träumen und davon, dass er mich nie Tarrin sondern immer Tay nennt, sehe ich manchmal ein anderes Paar Augen im Schlaf. Blau wie der Ozean. Warm und liebenswert. Doch eigentlich hasse ich diese Augen, weil es 'seine' Augen sind. Und doch versinke ich immer wieder darin, wie ein hilfloser Mensch im Moor. Ich ertappe mich immer öfter dabei, wie ich darüber nachdenke, wie es wäre 'seine' Hand zu halten. Absurd. Denn er wird mich niemals auch nur ansatzweise mögen. Er hasst mich. Warum, dass weiß ich nicht, aber ich bin mir dessen sicher. Und mit jedem Gott verdammten Tag wird diese Tatsache schmerzhafter. Ich hasse ihn doch auch eigentlich...Dafür, dass er mir das alles antut...oder?! Denn da ist da noch etwas anderes, was ich fühle, wenn ich ihn sehe. Ihn. Niall Horan. Und dieses Gefühl verwirrt mich, denn mit Hass, hat es überhaupt ganz und gar nichts zu tun....Soo, dass war Kappi Nr.2!
Zwei Rollen konnte ich schon einbringen, die anderen kommen noch. Okay, sorry nochmal dafür, dass das Chap erst jetzt kam. Ich hatte 1.eine richtig fiese Schreibblockade und 2. war ich ziemlich beschäftigt ._.
Jaa, ich hoffe es war nicht zuu langweilig. :o Wäre toll, wenn ihr eure Meinung dalasst.
Entschuldigt bitte die Tippfehler, ich musste das Kapitel am iPod schreiben.
XoXoBambi
Ps.: Danke an alle, die sich für eine Rolle gemeldet haben!(:
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You and I (Niall Horan FF)
FanficEine Streberin. Und der beliebteste Junge der Schule. Eine Liebe, die nicht sein darf. Zwei Menschen, die zusammen gehören, es jedoch nicht zeigen dürfen. Und ein Geheimnis, das nicht ans Licht kommen darf. Doch dann passiert etwas, was alles veränd...