Warrior Cats - Gefangen im Eis [PAUSE]

Chapter 3

Ich hörte Apfelschweifs Stimme. Sie teilte offensichtlich die Patrouillen ein. Ich leckte mir die Pfoten und fuhr schnell mit meiner rauen Zunge durch mein seidiges Fell. Dann stand ich auf, reckte mich und trat aus meinem Bau. Ich schüttelte noch ein paar Moosfetzchen aus meinem Fell und stand dann in voller Pracht vor meinem Bau. Ich blickte die Erdwand hinunter auf die Ginstertunnel der Krieger und Schüler Baue und ließ meinen Blick über die Lichtung schweifen. Mein Blick blieb bei Glitzerschweif hängen. Er sah wunderschön aus. Ach Kleestern, du darfst dich nicht in einen Krieger verlieben! Aber er sah so gut aus. Sein Blick traf auf meinen und er kam auf mich zu gelaufen. Hinter ihm Apfelschweif. Sie umrundeten den schräg abfallenden Erdwall und kamen zu mir hinauf. Schon von weitem rief Apfelschweif

,,Hey Kleestern hast du Lust mit Glitzerschweif die Morgenpatrouille am Mondsee entlang zu machen? Dort wird keiner sein und ihr könnt auch noch jemanden mitnehmen"

,,Eh nein wir machen das schon alleine" sagte ich schnell und Glitzerschweif nickte mir zu. Ich versuchte locker zu wirken. Das erwarzete der Clan doch von mir. Und ich könnte nie Junge kriegen. Ich war schliesslich Anführerin und musste meinen Pflichten nachgehen. Oder würde man eine Ausnahme machen können? Ja! Aber erst wenn Seidenpfote Kriegerin war. Ich lief langsam den Erdwall hinunter und warf einen Blick über die Schulter zu Glitzerschweif

,,Kommst du?" fragte ich ihn verführerisch und berührte ihn mit der Schwanzspitze an der Schulter.

,,Ich will noch nach Seidenpfote sehen"

Damit lief ich den Berg hinunter. Ich hörte das Glitzerschweif mir folgte. Yes! Ich wackelte mit meinem Po und führte mich auf wie ein Junges aber ich wusste dass es ihm gefiel. Meine Pfoten setzte ich voreinander was meinem Gang einen gewissen Charme und es brachte meine Kurven zur Geltung. Wir kamen zum Tunnel des Heilerbaus und ich schritt hinein. Glitzerschweif folgte mir wortlos. Als ich vor Seidenpfotes Nest stehen blieb und Glitzerschweif neben mir hielt warf ih einen Seitenblick. Er hatte einen verträumten Blick. Ich widmete mich der schlafenden Seidenpfote. Ihr Körper war eingewickelt in Palmenblätter und sie hatte ein wenig grünliche Paste auf einem kleinen Kratzer über ihrem Auge. Es ging ihr anscheinend gut. Lilienpfote kam auf mich zu.

,,Hallo Kleestern!" ich blickte der hübschen Kätzin und lächelte sie an.

,,Hallo Lilienpfote. Wann kann Seidenpfote wieder am Training teilnehmen?" Ihre Augen blitzten.

,,In 2 Tagen wird sie Jagdtraining und leichtes Kampftraining machen können und in 3-4 Tagen dann wieder stärker. Aber du solltest nicht vor der nächsten Großen Versammlung das volle Training wieder aufnehmen."

Die nächste grosse Versammlung war in 7 Tagen. Uff. Dann werde ich wohl noch mit der Ernennung zur Kriegerin warten müssen. Länger als mit der von Schneepfote und den anderen. Naja was solls. Ich hatte ja Glitzerschweif. Ob er was von meiner Liebe zu ihm ahnte? Oder sie sogar erwiderte? Ich hoffte es! Ich verabschiedete mich von Lilienpfote und lief hinaus, den Wall hinauf, vorbei an der Abzweigung zu meinem Bau und den Rest des Hügels hinauf. Glitzerschweif folgte mir und wir liefen in den Wald. Unser Lager war im Schutz eines Erdwalls der zu beiden Seiten schräg abfiel. Auf der linken Seite war noch eine Anhöhe in dem mein Bau lag. Und unter meinem "Weg" zum Bau lagen die Baue der Schüler und Krieger mit ihren Ginstertunneln. Und hinter unserem Lager lag ein Fluss der sich rechts an unserem Lager den Hügel hinauf schlängelte. Und der rest unseres Territoriums bestand aus Wald und Strand. Ich dachte an den Tag zurück wo ich Eispfote und Schneepfote fand und an die Prophezeiung des SternenClans. Kleestern hör mir zu! Schnee und Eis werden kommen und euch zerstören. Smaragd muss sich mit Rubin verbünden und Saphir und Amethyst um Hilfe bitten sonst wird Schnee und Eis euch zerstören. Verbündet euch! Verbündet euch! Das waren Diamantsterns Worte. Dann schweiften meine Gedanken zu Glitzerschweif. Unsere Körper liefen dicht beieinander und sein Duft umhüllte mich. Ich musste es ihm sagen. Komm schon Kleestern, das schaffst du!