Kapitel 3

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“Mein Caffee habe ich jetzt seit gut 2 Jahren. Seit einem Jahr kommt er jeden Tag um die gleiche Uhrzeit vorbei. Er nimmt immer das gleiche, gesprochen hat er hier noch. Am Anfang war seine kleine Schwester dabei, daher weiß ich auch seinen Namen. Aber mehr weiß ich leider auch nicht.“ erzählte mir Emma vor gut einer Stunde.

Inzwischen bin auf dem Weg zu einem Kiosk, um mir eine Zeitung zu beschaffen und den aktuellen Wohnungsmarkt zu erkunden.

Schnell werde ich fündig. Zwei Wohnungen würden in Frage kommen. Die Vermieter erreiche ich auch und kann bei beiden ein Termin für heute ausmachen.

Die erste Wohnung war schön. Eine Zwei Zimmer Wohnung. Ein großes Schlafzimmer, kleines Wohnzimmer und Küche, dazu ein Bad mit Dusche.   Doch der Rest bezaubert leider gar nicht, die Wohnung war in einer Art Hochhaus versteckt. Viele verschiedene Familie leben hier und das Mitten an einer Hauptstraße.

Die zweite Wohnung war gemütlicher. Schlaf- und Wohnzimmer teilte man sich in einem Raum. Dazu eine kleine Küche und ein Badezimmer. Drei Parteien leben in diesem Haus. Und die Wohnung liegt am Stadtrand, gegenüber eines Waldes.

Die Entscheidung war gefallen - die 2te Wohnung wird es!

Fröhlich endlich eine Wohnung gefunden zu haben, geht es am späten Nachmittag zurück zum Hotel.

Das Gefühl beobachtet zu werden verfolgt mich den ganzen Rückweg über. Gefühlte 100te mal drehe ich mich um meine eigene Achse, doch bisher habe ich niemanden endeckt.

Merkwürdiger Weise ist es allgemein ziemlich ruhig auf den Straßen heute. Kein Kindergeschrei, kein Hundegebell, nichts.

Wie heute morgen spüre ich das etwas nicht stimmt. Zum Glück habe ich es aber bald geschafft. Nicht mehr lange, dann bin ich endlich am Hotel.

Um die nächste Ecke kommt mir dann doch jemand entgegen. Langsam bewege ich mich immer mehr Richtung Straßenseite um im Notfall die Straße zu über queren. Denn die ganze Situation wurde unheimlich, besonders da es angefangen hat zu dämmern.

Noch 10 Schritte dann ist der Mann an mir vorbei.

Noch 8.

Noch 5.

Noch 3. Jetzt kann ich ihn mir genau ansehen. Sein Gesicht den Boden zugerichtet. Unter einer großen Mütze versteckt.

Noch 2. Er ist komplett in Schwarz gekleidet. Er hebt sein Kopf an.

Noch 1. Grüne Augen funkeln mir entgegen. Er bleibt stehen.

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Vor mir steht Jonathan und sein Gesichtsausdruck zeigt, dass er irgendwie oder auf irgendwas  wütend ist.

“Emely“

Sophia & JonathanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt