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..sagt er währen er mir in die Augen guckte. Und in diesem Moment wusste ich, ich bin glücklich.

"Ich liebe dich auch."

Er küsst mich. Es war ein kurzer Kuss, aber dennoch schön.

"Lass uns gehen."

"Wohin?"

"Ist eine Überraschung"

"Hm na gut."

Er zieht mich hinter sich her, auf seinen Roller und gab mir seinen zweiten Helm. Ich setze ihn auf, setze mich hinter ihn, halte mich an ihm fest und fahren los. Diese kalte Brise, die unter dem Helm mein Gesicht kühlte, fühlte sich erfrischend an. Man spürte schon wie es anfing, wärmer zu werden. Der Winter war offiziell vorbei, der Frühling fängt langsam an. Das heißt, ich habe bald Geburtstag.
Im Mai, um genau zu sein. Bald ist es soweit, bald bin ich 18. dann kann ich endlich alleine Auto fahren, ohne meine Eltern oder meinen nervigen Bruder Anton mitnehmen zu müssen. Anton ist 25 Jahre alt und wohnt Immernoch bei meinen Eltern. Irgendwie schon bitter.
Plötzlich halten wir an.

"Wir sind da."

Ich steige ab, nehme den Helm runter und gucke um mich.

"Wow, der Sonnenuntergang ist von hier aus ja wunderschön."

Wir sind an einem See, der nicht weit weg von zuhause liegt. Naja von Lukas zuhause. Ich wohne noch etwas weiter weg, am Arsch der Welt. Ich wohne in einem kleinen Dorf abseits und um mich herum gibt es nur Felder.
Aber das hier, dieser Ausblick auf den Sonnenuntergang, sieht einfach nur wunderschön aus.

"Setzt dich, ich hab die Decke ausgebreitet."

Vor mir lag eine kleine Decke mit 2 Kissen. Ich setze mich drauf und Lukas kommt dazu.

"Ich finds wunderschön mit dir. Ich könnte mir kein Leben ohne dich vorstellen. Du bist meine beste Freundin."

Autsch. Das tat jetzt weh.

"Ich bin auch froh dich als besten Freund zu haben."

Mehr kann ich nicht rausbekommen. Ich bin zu geschockt. Dieser Satz tat verdammt weh. Wir sind also nur beste Freunde.
Vielleicht fühlt er ja mehr, will es aber nicht kaputt machen. Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es.
Damit er nicht merkt dass das weh tat, Kuschel ich mich an ihn ran. Er ist so gross und gut zu kuscheln, weil er einen etwas dickeren Bauch hat. Jedoch habe ich manchmal das Gefühl als würde ich in ihm verschwinden. Aber natürlich nur als Scherz gemeint.

"Danke das du für mich da bist."

"Solange du es für mich bist."

Wir gucken den leicht rosa-farbenen Himmel an, bis es dunkel wird. Als die Sterne zu sehen waren und es kälter wurde, hat Lukas noch eine Decke rausgeholt, um uns zuzudecken.

"Guck mal, da ist der große Wagen. Und diese Sterne sehen zusammen aus wie ein Herz."

"Und dieser Stern strahlt so hell. Er ist anders, er ist wunderschön. Er ist so wie du."

Wir liegen noch weitere Stunden rum und reden, lachen und kuscheln. Jedoch war es so langsam Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Ich muss morgen noch arbeiten. Also fahren wir wieder und genießen die kalte Brise, die uns entgegen kommt.

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