What a wonderful world!

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*2 Wochen später*

"Willst du mich verarschen?", lachte ich Liam aus. Und ließ mich neben ihn fallen. Gespielt empört wandte er mir den Rücken zu und versuchte meinen Freund in ein Gespräch zu verwickeln. Besagten juckte das allerdings wenig, da er versuchte vor Lachen nicht von seiner Liege zu kippen. Es war Samstag und wir drei hatten uns entschieden zum Schwimmen zugehen, in ein Hallenbad versteht sich. Liam war schon immer der tollpatschigste von uns und hatte uns mal wieder von einem seiner neusten Missgeschicke erzählt. Kichernd schüttelten ich den Kopf. Liam drehte sich wieder zu mir. Er öffnete gerade den Mund und ich wusste, dass er eine meiner peinlichen Geschichten auspacken wollte, als er ein Handtuch auf den Kopf gelegt bekam, welches jetzt sein Gesicht verdeckte und Paul schlenderte an ihm vorbei. Er gieng vor mir in die Hocke und schaute mir lächelnd in die Augen. "Lass bloß meine Freundin in Ruhe", drohte er Liam aus Spaß. Ich beugte mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Einen Moment lang lächelte er mich noch glücklich an, bevor sich sein Gesicht zu einem hämischen Grinsen verzog. Noch ehe ich von der Liege krabbeln konnte, hatte er mich über seine Schulter geworfen und lief mit mir Richtung Becken. Liam war aufgesprungen, tänzelt lachend hinter uns her und machte sich lustig über mich. Verständlich, schließlich würde ich mich zwar nicht kampflos ergeben, aber egal wie viel Kraft ich aufwand um von Paul loszukommen, es war einfach nur lachhaft. "Ach komm schon Schatz.", säuselte er, als ich das Rumzappeln immernoch nicht aufgegeben hatte. Er blieb stehen und gerade als ich dachte er würde mir doch meine Würde lassen, packte er mich an der Hüfte und warf mich im hohen Bogen ins Wasser. Mir blieb gerade noch genug Zeit einen Quiker von mir zu geben bevor ich rücklings untergieng. Tja nur blöd, dass mir der dämliche Quiker die Zeit fürs Luftschnappen geraubt hatte und so tauchte ich hustent und nach Sauerstoff ringend auf. Paul und Liam standen am Beckenrand und lachten sich schlapp. "Baby du musst doch die Luft anhalten", brachte er zwischen den Lachern hervor. Trotz der "Umstände" lag etwas liebevolles in seiner Stimme, was mir sofort ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Abrupt brach Pauls lachen ab und entsetzt glotzt er Liam an und beförderte ihn mit einem kräftigen Stoß neben mich ins Wasser. Als auch er prustent an die Oberfläche auftauchte, deutete Paul anklagend mit dem Finger auf ihn. "Das war dafür, dass du mein ein und alles ausgelacht hast", sagte er in einem hochnäsigen Ton, bevor er ein paar Schritte zurück gieng und auf uns zuhechtete. Gerade noch so wichen wir ihm aus. Wir schwammen ins seichtere Wasser und innerhalb weniger Sekunden startete eine Wasserschlacht, wie sie das Schwimmbad sicher noch nicht gesehen hatte.

Etwas später lagen wir erschöpft auf unseren Liegen. Naja das heißt Liam lag auf seiner Liege und ich hatte mich zu Paul gekuschelt. Die ganze Zeit beschwerte er sich, dass es so warm war wenn ich bei ihm lag. Seufzend wollte ich aufstehen und zu meiner Liege gehen, aber Paul rief nur "Spinnst du?" und zog mich zurück in eine feste Umarmung. Lachen versuchte ich ihn ein Stückchen wegzuschieben. "Aber es ist dir doch zu heiß?". Ungewollt hatte ich meine Begründung wie eine Frage klingen lassen. "Ja ich erleide demnächst einen Hitzschlag und werde höchstwahrscheinlich dran sterben aber das ist noch lange kein Grund zu gehen! Lieber schwitze ich mich zu Tode als dich auf deine Liege gehen zu lassen", rief er aus und tat entsetzt bevor er mich vorsichtig küsste. Ich konnte mein Glück immernoch nicht fassen. "Hallo Leute?! Mir ist langweilig und ich hab hunger! Los bewegt euch, ich will was essen gehen!", ertönte Liams quengelnde Stimme. Lachend lösten wir uns voneinander und giengen zu dem Imbissstand. Wir kauften uns etwas und giengen dann zurück zum Platz um in Ruhe Mittag zu essen. Den restlichen Tag verbrachten wir damit weitere Wasserschlachten zu führen, Wasserball zu spielen, zu reden und zu lachen.

Als es langsam Abend wurde giengen wir alle duschen und uns fertig machen. Paul begleitet Liam und mich noch zu Bushaltestelle und verabschiedete sich bei mir mit einem Kuss und mit einem Handschlag bei Liam, dann wurde er von seiner Mutter abgeholt. Mittlerweile war es dunkel und ich setzte mich in das Bushäuschen während Liam den Fahrplan studierte. "Schlechte Nachricht: Der Bus kommt erst in einer halben Stunde", gab er mir bedrückt bekannt und setzte sich neben mich. "Na super", grollte ich und zog mir meine Kapuze über den Kopf. Es war eiskalt und trotz T-Shirt, Pullover, Schal, dicker Winterjacke und Mütze fror ich. Liam legte den Arm um mich und zog mich ein Stück zu ihm. "Na Schwesterchen ist dir kalt?", neckte er mich und ich lachte. Ich legte den Kopf an seine Schulter und dachte nach. Der Schnee fiel in dichten Flocken, aber dank des Häuschens waren wir windgeschützt. Ich musste zugeben seit ich mit Paul zusammen war hatte ich meinen Besten schon ein wenig vernachlässigt. Sofort plagte mich das schlechte Gewissen. "Hey Liam, kommst du morgen zu mir?", fragte ich zögerlich. "Klar, warum nicht.", gab er locker zurück. "Weist du ich freu mich für euch. Du und Paul, also ihr passt gut zusammen, aber das wusste ich ja schon immer.", fieng er im plauderton an. "Hah ja sicher, als hättest du das gewusst. ", kicherte ich. "Doch, natürlich. ", beteuerte er weiter. Jetzt fiel mir auf wie sehr er mir gefehlt hatte. Schnell zog ich ihn in eine Umarmung bei der wir beinahe von der Bank fielen. "Danke, Liam", sagte ich aus tiefstem Herzen. "Wofür denn?", lachte er. "Für alles. Dafür dass du mein bester Freund bist und für deine lustige Art und ach du bist einfach der beste große Bruder". Das brachte ihn noch mehr zum Lachen und er zog mich wieder auf die Bank, da mich lediglich meine würgen Umarmung vor dem kalten nassen Boden rettete. Er setzte seinen wichtugen Gesichtsausdruck auf. "Kleine, dafür musst du mir nicht danken. Sowas ist selbstverständlich unter Geschwistern". Da bog unser Bus um die Ecke und machte quietschend vor uns halt. Eilig stiegen wir ein und ließen uns auf den bequemen Sitzen nieder. Ich schaute Liam ins Gesicht. Ja, natürlich waren wir keine wirklichen Geschwister, aber wir hatten uns einfach schon immer als solche gesehen. Das war auch mit Paul so. Deswegen war es für meinen Freund total in Ordung wenn ich Liam umarmte oder so. Er wusste, dass wir einfach nur beste Freunde ware und nie eifersüchtig zu werden musste. Ein weiterer Grund Paul zu lieben. Verträumt blickte ich aus dem Fenster bis Liam mich aus den Gedanken riss. "Also was machen wir dann morgen?", fragte er neugierig, stütze seine Ellenbogen auf seine Knie und lehnte sich automatisch weiter zu mir. Wenn es darum gieng ezwas zu planen war er wie ein ungeduldiges Kind. Seine Augen leuchteten und sofort steckte mich seine Begeisterung an. Während wir eifrig Pläne für den nächsten Tag schmiedeten, fiengen wir schon bald an uns wegen dem Essen zu zanken und hätten beinahe unsere Station verpasst. Schließlich einigten wir uns darauf Pizza und Tiramisu zuzubereiten und danach einfach einen Film anzuschauen, da ich seinen Vorschlag erwas abenteuerliches zu unternehmen dankend ablehnt hatte. Er begleitete mich noch nach Hause und half meiner Mam kurz den Einkauf reinzutragen. Es war jetzt acht Uhr und da ich noch meine Hausaufgaben machen wollte, verzichtete ich auf das Abendessen und verzog mich gleich in mein Zimmer. Mein Dad schmierte mir ein paar Sandwiches und half mir bei der Mathehausaufgabe. Als auch das bis halb neun erledigt war. Schmiss ich mich in mein Bett und schaltete noch ein wenig im TV herum. Irgendwann blieb ich bei einer Dokumentation über Meerestiere hängen. Da diese allerdings auch nicht sehr spannend war, schlief ich bald ein.

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Pünktlich um zehn Uhr klingelte es an der Tür und fröhlich ließ ich Liam ins Haus. Hüpfend und grinsend wie ein Honigkuchenpferd führte ich ihn in die Küche und wir setzten uns mit meinen Eltern an den Frühstückstisch. Für meine Eltern war es nichts ungewöhnliches Liam plötzlich hier zu haben, da das hier sein und Pauls zweites zu Hause war. Wir lachten und redeten viel und erzählten meinen Eltern von gestern und was wir heute machen wollten. Der Tag verlief ziemlich entspannt und eigentlich war es wie immer wenn ich etwas mit Liam unternahm. Am Abend schaute Paul noch bei uns vorbei und verdrückte den Rest unseres Tiramisus. Um neun Uhr mussten die beiden gehen und ich schaute noch einen Film mit meinen Eltern zu Ende an.

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Hey,

erstmal wollte ich euch allen danken, dass ihr mein Buch lest weil das bedeutet mir wirklich undendlich viel :) ich kanns garnicht glauben dass ihr schon so viele seit *-* außerdem will ich mich entschuldigen dass ich nur so selten update aber ich werde mir mühe geben das zu ändern :) wenn ihr irgendwelche tipps oder Verbesserungsvorschläge habt, oder mir sagen wollt wie ihr das Buch bis jetzt findet könnt ihr mir das gerne in die kommis schreiben :)

und jaa ich weiß bis jetzt is es sehr langweilig aber ich muss mir erst noch die grundlage schaffen :D

eine kleine ansage: es dauert nichtmehr lange dann geht es richtig los mit der Geschichte :)

also ich freue mich riesig und finde euch unglaublich :D

eure ChestnutPaw

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