Jan
(Für alle, die grad keinen Plan mehr haben, was zuletzt passiert ist, weil ich Dummi so lang nicht geupdatet habe: Jan und Andre haben einen Horrorfilm geschaut und sind dann auf dem Sofa eingeschlafen)
Ich wache auf und blinzle verwirrt in das helle Licht. Jemand wirft einen Schlüssel durch die Gegend, der mit einem lauten Knall auf dem Tisch landet. Dieser jemand ist Cengiz, wie ich nach einigen schlaftrunkenen Sekunden feststelle.
„Oh, hi Jan. Sorry, wusste nicht, dass ihr schon schlaft."
„Geschlafen habt", ergänze ich und schaue zu Andre. „Ich zumindest." Ich setze mich auf, da ich daran denken muss, wie seltsam dieses Bild für Cengiz sein muss, wenn er uns beide hier so auf dem Sofa findet. Andre, der seine Arme um mich gelegt hat und ich mit meinem Kopf auf seiner Brust. Wir haben zwar mal darüber gesprochen und schließlich war es der Cengole, der mich letztendlich davon überzeugt hat, dass ich Andre mich braucht, aber das ist nun doch schon eine Weile her.
„Tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören, ehrlich", sagt er im Flüsterton. Er macht das Licht im Wohnzimmer wieder aus, sodass nur der Schein aus dem Flur noch gedämpft bis zu uns dringt.
Ich winke ab. „Halb so schlimm." Wieder diese Stille.
„Wie war's beim Fitness?", frage ich, um irgendwie ein Gespräch in Gang zu bringen.
„Gut." Er nickt. Dann sehen wir uns wieder schweigend an.
„Ich mach mir dann noch was zu essen. Schließlich müssen die verlorenen Pfunde ja wieder drauf, oder?" Er grinst mich an.
„Ich finde aber, dass man in letzter Zeit wirklich sieht, dass du regelmäßig was machst", entgegne ich und meine das auch ehrlich so.
„Danke, Dsche. Willst du auch was zu futtern?"
„Ne, wir haben schon gegessen." Ich schaue zu Andre, der immer noch seelenruhig neben mir schläft. Wahrscheinlich wäre er sonst schon längst aufgestanden, weil ihm die ganze Sache vor Cengiz unangenehm ist.
Ich überlege, ob ich meinen Schlafplatz in mein Bett verlegen soll, aber dann könnte ich Andre nicht mitnehmen ohne ihn zu wecken, da er nicht nur größer, sondern auch deutlich schwerer ist als ich. Daher entscheide ich mich dagegen, da ich ihn nicht aus seinem friedlichen Schlummer reißen will und auch keine Lust habe, alleine in meinem Bett zu sein. Ich mache es mir wieder neben ihm bequem, aber es ist ziemlich heiß unter der Decke. Seufzend stemme ich mich also vom Sofa hoch, wobei ich Andres Arm, den er um meinen Bauch geschlungen hat, vorsichtig zur Seite schiebe.
Ich drehe die Heizung aus und kippe die Balkontür. Eigentlich schlafe ich immer mit offenem Fenster, egal wie warm oder kalt es draußen ist. Ist so eine Angewohnheit von mir. Kurz bleibe ich vor der Glastür stehen und blicke nach draußen in die dunkle Nacht. Das heißt, dunkel ist es natürlich nur in gewissem Maße, denn die Lichter der Nachbarhäuser fallen auf den Balkon und erhellen die Szenerie. Irgendjemand hat doch mal gesagt, dass man in der Stadt die Sterne nicht mehr sehen kann, vor lauter künstlichem Licht. Für Köln gilt das auf jeden Fall nicht. Ich erblicke ganz viele winzige Punkte in schier endloser Ferne und doch zum Greifen nah. Ein Flugzeug fliegt blinkend hindurch. Plötzlich komme ich mir klein und unbedeutend vor, verloren irgendwie. Wie sah noch mal der große Wagen aus? Ich stelle fest, dass ich überhaupt keine Ahnung habe und zücke mein Handy, um das zu googeln. In diesem Moment beginnt Andre hinter mir sich zu bewegen und ich drehe mich um. Er schläft nach wie vor, denn seine Augen sind geschlossen und sein Atem geht tief, aber er hat sich zur Seite gedreht, von mir weg. Seine Hand tastet nach etwas und er murmelt irgendwas vor sich hin. Ich trete näher an ihn heran, woraufhin er sich unruhig auf die andere Seite dreht, mit dem Gesicht wieder in meine Richtung und dort ebenfalls nach etwas zu suchen scheint. Er gibt eines dieser typischen Schlafgeräusche von sich, eine Mischung aus einem Grummeln und einem leisen Seufzen.
Ich setzte mich grinsend neben ihm auf das Sofa. Seine Finger fahren über den Stoff des Sofas. Warum ist er nur so unruhig? Träumt er etwa? Wieder murmelt er etwas und diesmal verstehe ich, nach was oder besser gesagt wem er im Schlaf zu suchen scheint. Was er da die ganze Zeit so undeutlich vor sich hin nuschelt, ist mein Name. Ich muss lächeln.
„Ich bin ja da, Andre." Beruhigend gebe ich ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich schiebe mich wieder zu ihm unter die warme Decke und schmiege mich dicht an ihn heran. Wohlig seufzt er auf und kuschelt sich ebenfalls an mich. Ich lausche seinem nun vollkommen ruhigen Atem, der sanft mein Wange streift und spüre seine Arme, die mich schützend festhalten, jedoch nicht so, dass ich mich in irgendeiner Weise eingeengt fühle. Gibt es eine bessere Beschreibung für das Wort Geborgenheit? Ich bin mir sicher, dass die Antwort nein lautet.
Jaaaa, ich lebe noch. :D Ich weiß, ihr habt laaange laaange laaange nichts von mir gehört. (Gefühlt so zwei Monate oder so). Ich kann leider nur wieder das allseits bekannte, oft verwendete "Tut mir leid" schreiben, wie einfallslos. :(
Es sind auch nur knapp 800 Wörter in dem Kapitel. Bin wohl etwas eingerostet. Ich habe heute noch mal meine ganze FF gelesen, um wieder rein zu kommen und ich bin eigentlich ganz zufrieden, nur manchmal am Anfang nicht und das letzte Kapitel fand ich auch nicht ganz sooo gelungen, aber das wird hoffentlich bald wieder besser. Ich hoffe mal, dass ihr euch überhaupt noch für die FF interessiert und noch ein paar Leute am Start sind. (Die ganz Treuen!) Ich versuche mal, dass ich in nächster Zeit öfter update, aber vor Weihnachten bin ich echt im Stress.
Mal eine Frage: Wohnt jemand von euch in oder in der Nähe von Köln? Habe vor, im Sommer mal hinzufahren, vielleicht sehe ich ja jemanden von euch. Am 23.12. bin ich in Stuttgart, um noch ein paar Geschenke zu kaufen. (Ja, ich bin seeeehr früh dran damit, ich weiß). Irgendjemand, der dort wohnt? Als ich in Wien war, hatten mir nämlich ein paar Leute in die Kommis hier geschrieben, dass man sich mal treffen könnte, aber ich Blödi hab es leider zu spät gesehen. Diesmal werde ich die Kommis mal früher lesen, versprochen...
Und noch was, ganz am Schluss: Ich habe beschlossen, dass die nächsten Kapitel mal wieder mehr in die Richtung Lemon gehen werden, denn der letzte war in Kapitel 54, ob ihr es glaubt oder nicht. Ist ziemlich zu kurz gekommen und Jan und Andre vermissen das sicher auch ;) - obwohl es ja Ansätze dazu im letzten Kapitel (80) gab, als sie den Horrorfilm geschaut haben, wenn ihr das überhaupt noch wisst. ;)
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Memories never die | Jandre
FanfictionFür Sina2810 #Jandre ist real? Nicht ganz. Denn obwohl sich Andre unglaublich stark zu Jan hingezogen fühlt und es so scheint, als würde dieser seine Gefühle erwidern, kann Andre eine Sache nicht vergessen: seine Vergangenheit. Sie steht dem Glück d...