Auge-des-Geliebten ist eine alte Bezeichnung für Vergiss-mein-nicht.
Breha Organa war eine eindrucksvolle Frau. Sie hatte eine Art mystische Schönheit, die sie weder durch Schminke, noch besonders aufwendige Kleidung inszenierte. Sie war ohne Frage königlich gekleidet, doch es war eine andere Art wie die welche Padmé von ihrer Zeit als Königin gewohnt war.Die andere Frau trat lächelnd auf Padmé zu, die sieben Hofdamen hinter ihr hatten sich ebenfalls von dem Tisch erhoben an dem sie eben noch ihren Handarbeiten nachgegangen waren.
Das Lächeln das die Regentin Alderaan ihr schenkte war das einer freundlichen und herzlichen Frau.
Dem Protokoll folgend knickste Padmé demütig, schließlich trafen sich Cordé und Breha das erste Mal.
Sie ergriff Padmés Hände.
Die beiden Frauen grinsten sich wissend an. Teilten ein Geheimnis das sie verband. Es weckte in Padmé etwas wie Aufregung.
"Es ist so schön das ihr hier seit, Cordé."
"Ich danke Euch für die Gastfreundlichkeit!"
Die Regentin bot ihren Hofdamen an weiter zu machen und wies Padmé dann in die Richtung der Terrassentüren und so schlenderten die beiden langsam hinaus.
Als die beiden außer Hörweite waren, sah Breha Padmé an fragte nach ihrem Wohlergehen. Ihre Stimme war melodisch und angenehm.
"Es geht mir." Padmé stockte nur einen winzigen Augenblick. "Gut."
Hinter der Terrasse erstreckte sich der persönliche Garten der Königin, der nur zu bestimmten Zeiten der Öffentlichkeit zugänglich war. Breha erklärte ihr welche Pflanzen gerade blühten, stellte ihr den Hofgärtner vor und so plätscherte das Gespräch dahin.
Es war kurzweilig und nahm ihr die schweren Gedanken, wofür sie mehr als nur dankbar war. Breha lud sie danach ein noch etwas bei ihr und ihren Damen zu verweilen, doch Padmé entschuldigte sich aufgrund einer Unpässlichkeit, als zum zweiten Frühstück ein eiweißreicher in Salzlake eingelegter Fisch gereicht wurde, dessen Geruch Padmé die Tränen in die Augen trieb und die Übelkeit auf den Plan rief.
Ein etwas wehmütiges Lächeln umspielte Brehas Züge, das Padmé nicht ganz deuten konnte.
Sie zog sich in ihr Zimmer zurück und beruhigte ihren aufgebrachten Magen mit trockenen Keksen, die Erisaé ihr wohlweislich über Nacht ans Bett gestellt hatte. Überhaupt war die junge Zofe sehr zuvorkommend und nahm ihre Stellung sehr ernst.
Als Padmé sich am späten Nachmittag wieder einigermaßen ausgeglichen fühlte suchte sie den Jedi auf, der laut Erisaé Aussagen beim Vizeroy vorstellig geworden sei. Sie fand die beiden Männer in der Bibliothek des Regenten. Es roch nach abgewetztem Papier, die Luft war feucht-warm. Der Feuerschein des übergroßen Kamins ließ den Raum gemütlich wirken.
Die Männer saßen und spielten schweigend Dejarik. Einige Zeit sah sie den beiden dabei zu. Es war interessant, auch wenn sie selbst lieber aktiv wurde und auch hin und wieder einen Kommentar einwarf, der einige interessante Wortgefechte zwischen den Männern hervorrief. In ihrer Spielart waren sich Beiden ähnlich, da sie viel Wert auf vorausschauendes Handeln legten. Doch wo Bail oftmals auf Vorsicht setzte, folgte der Jedi einem Spielplan der nur ihm ersichtlich war und sowohl Padmé als auch Bail erstaunte.
Einige Zeit später ging der Jedi als Sieger aus dem Spiel hervor.
Bail seufzte, schien aber nicht beleidigt. Im Gegenteil, er wirkte so als sei dies nicht die erste Partie die er gegen den anderen Mann verloren hatte.
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Book of Days
Fanfiction"Padmé verläßt Anakin und geht einen anderen, wenn auch nicht einfacheren Weg. Denn Leben ist meist schwieriger als sterben." Obidala Romanze in Buch Länge, beginnt zwischen AotC & Clone Wars und schwenkt dann zu einem AU ab und umspannt über zwei J...