Kapitel 4: Das Camp

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Es war schon wieder zwei Tage her, das ich ohnmächtig geworden bin. Ich hatte nichts mehr von Melody gehört und auch von den anderen nicht. Die Sommerferien hatten begonnen. Mir war super langweilig, weshalb ich auch die ganze Zeit an Collins dachte. Ob er mich wohl genau so mag wie ich ihn?Wahrscheinlich nicht, er kannte mich ja gerade erst. Warum hatte er mich getragen? Hat ihm das Sympathiepunkte eingebracht? Darüber lässt sich streiten, sein Kommentar davor, von wegen er sei anziehend, war echt zu viel. Es klopfte an meiner Zimmertür und meine Mutter trat ins Zimmer. :,,Hanna, Ich und dein Vater haben uns überlegt dich in den Ferien in ein Camp zu schicken. Es beginnt nächste Woche und wir haben dich schon angemeldet." Vor erstaunen fiel mir die Kinnlade runter. Ein Camp, so etwas hatten ich mir schon lange gewünscht. Ich sprang auf und sprang durchs Zimmer. Eine Woche noch. Meine Mutter hatte mich währenddessen mit einem lächeln beobachtet, :,,Ich denke du bist damit einverstanden!" immernoch lächelnd ging sie aus meinem Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Ich freute mich so darauf, das ich beinahe schon mit dem Packen begonnen hätte.  Das musste ich Melody erzählen! Schnell hatte ich das Telefon in der Hand und wählte Melodys Nummer. :,, Melody Vormer?!" meldete sie sich. :,, Hanna Bauer mein Name.." ich konnte nicht weiter reden, weil Melody mich schon mit Fragen überschüttete wie: Warum hast du dich nicht gemeldet?, Wie geht es dir? Hat Collins sich bei dir gemeldet? Hast du dich bei ihm gemeldet? 
:,, Stopp!" rief ich in den Hörer, und es war still. Gleichzeitig begannen wir zu lachen. Dann  beantwortete ich ihre Fragen. :,, Erstens warum hast du dich nicht gemeldet? Mir geht eigentlich ziemlich gut und dir? Und nein, Collins hat sich nicht bei mir gemeldet. Warum sollte er? Außerdem braucht er das nicht, nachher spielt er sich als der große Retter auf wenn ich danke sagen würde!" :,, Mir geht es auch gut. Schade, dass er dir nicht geschrieben hat! Wahrscheinlich hast du recht damit, dass er sich dann als der tolle Retter bezeichnet. Aber weshalb rufst du denn genau an?"
: ,, Weil sich ein Wunsch erfüllt hat! Ich geh' in ein Camp. In einer Woche geht es los!!" Ich erzählte ihr das so aufgeregt wie ein kleines Mädchen, das wir schon wieder lachen mussten. ,,Ich freue mich für dich! Wir fliegen in einer Woche auch in die Türkei!"sagte sie darauf freudig. ,,Wie cool, da wird man echt neidisch! Schick mir Fotos,ja?" ,,Klar! Du mir auch" ,,Wenn ich mein Handy mitnehmen darf und ich da überhaupt Netz habe...Fotos mache ich aber!" sagte ich lachend. ,,Tja, mal sehen ob du da in der Pampa Netz hast" sagte sie auch lachend. Wir beide sind ziemlich albern, aber sonst verhalten wir uns eigentlich immer unserm Alter entsprechend.  ,,Hanni? Muss jetzt Schluss machen. Mein Bruder ist angekommen. Sorry. Wir schreiben!" sagte sie jetzt leicht enttäuscht. ,,Kein Problem. Grüß deine Eltern und deinen Bruder von mir." ,,Hab dich lieb" ,,Ich dich auch!" rief ich hastig in der Hörer. Gleich danach hatte sie aufgelegt. Ihr Bruder flog scheinbar auch mit. Er lebte seid einem Jahr in Hamburg. Dort studiert er Informatik soweit ich weiß. Er ist nett, aber das er Informatik studiert traut man ihm nicht zu.Was soll ich jetzt nur machen? Mein Zimmer sah eigentlich ganz gut aus. Eine Woche noch...Warum noch eine ganze Woche. Ich beschloss nach unten zu gehen. Mama saß im Garten mit einem Buch in der Hand und mein Bruder spielte mir einem seiner Kumpel Fußball. Papa war gerade dabei alles wieder für den Sommer herzurichten. Also den Pavillon und die Gartenstühle. Es war relativ heiß, aber auf schwimmen hatte ich keine Lust. Lesen konnte ich nicht, weil ich kein Buch mehr hatte. Mist! Mies gelaunt nahm ich den Orangensaft aus dem Kühlschrank und schenkte mir etwas ein.

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Die anderen fünf Tage liefen genauso schleppend und langweilig weiter. Zum Glück hatte ich noch ein paar Bücher gefunden. Ich hatte schon zwei Bücher durch. Die Anderen drei nahm ich mit ins Camp. Ich hatte schon alles gepackt und hatte Lust noch ein paar Folgen meiner Lieblingserie anzugucken. Morgen brachten Papa,Mama und Tim mich zum Bus. Mit dem Fuhr ich nach Bayern. Acht Stunden. Eine lange Fahrt, aber ich hatte vorgesorgt. Vorgestern und Gestern hatte ich viele Lieder auf mein Handy und meinen Mp3 Player runtergeladen. Meine drei Bücher hatte ich auch mit. Ein paar Süßigkeiten, drei Flaschen Wasser und ein kleines Kissen. Der Bus fährt um 15.00 Uhr los. Also würden wir erst um 23.00 Uhr ankommen, frühestens. Ich muss schlafen sonst bin ich morgen nicht fit, erinnerte ich mich selbst. Das Problem war ich war noch nicht müde und ich wollte die Folge die gerade lief noch zu ende sehen.

Destiny- Ein schönes Leben, ein toller Sommer. Doch dann kam das SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt