:,,Alles klar, seid ihr bereit?" Fragte Mara nochmal. Dann wurden wir in unsere Gruppen gerufen. Ich war so dankbar nicht mit Collins in einer Gruppe zu sein. Wir liefen los und ich fand den Weg gar nicht so weit. Die zwanzig Minuten die wir brauchten vergingen schnell. Im Dorf angekommen liefen wir zum Fahrradverleih. Dort mussten wir ein paar Minuten warten. Dann konnten sich alle nach und nach ein Fahrrad und einen Helm holen. Als alle ausgestattet waren, fanden wir uns wieder in unseren Gruppen ein. Lars fuhr vorne weg. Jetzt waren immer zwei Betreuer in einer Gruppe. Wir hatten Lars und Mara. Ich fuhr weiter hinten, damit Lars mir seine wahrscheinlich absurden Ideen nicht unter die Nase reiben konnte. Er war die Art Betreuer, der gern einen auf besten Freund macht, aber abgesehen davon war er echt cool. Wir sollten zuerst einen bestimmten Weg fahren. Als wir den abgefahren hatten, sollten alle absteigen und nach dem nächsten Hinweis suchen. Das war natürlich Lars' Chance. :,,Na, ich wusste gar nicht das du..." ,:,, Das ich was?" fiel ich ihm genervt ins Wort. :,,Das du und Chris, dass ihr befreundet seid" Das befreundet betonte er ganz besonders und seine Stimme strotzte vor Ironie. :,,Wir sind auch nicht befreundet. Ganz sicher nicht mit diesem Großkotz!",antwortete ich. :,, Das sah gestern und heute Morgen aber anders aus.", sagte er grinsend. :,, Ach ja? Ich war von Anfang an nicht mit ihm befreundet. Er geht mit mir zur Schule und versucht mich für seinen Harem aus dummen, sexgeilen Mädchen zu bekommen!", sagte ich nun total wütend. :,,Ganz ruhig. So kenne ich ihn ja gar nicht." Meinte Lars jetzt wieder ernst. :,,Dann hast du wohl noch nie seine Talente in Frage gestellt bzw. ihn im Alltag erlebt." Meinte ich spöttisch und betonte besonders Talente. Ich hatte keine Lust mehr auf diese sinnlose Unterhaltung und lief zu einem Busch. Und sieh an, ich fand den Hinweis. Als ich das den anderen mitteilte, kamen sie alle angerannt und wollten mir den Zettel aus der Hand reißen. Aber das wollte ich selber machen, da es wahrscheinlich das erste war, was an dem Tag gut war. Der Hinweis war nur ein Sprichwort: ,,Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen." Wir wussten zuerst nichts damit anzufangen und grübelten. Lars und Mara wussten natürlich was das hieß, aber sie durften unsere Fragen nur mit ja und nein beantworten.Unsere erste Frage, ob es mit einer Werkstatt zu tun hätte, verneinten sie. Irgendwann sind wir darauf gekommen, das es eine Schmiede sein musste. Wegen dem Nagel. Lars und Mara meinten ja und wir fuhren zur nächsten Schmiede. Dort suchten wieder alle nach dem nächsten Hinweis und so ging es dann immer weiter bis wir dem letzten Hinweis entschlüsselten und befolgen mussten. Es war wieder ein Zitat. Oder zumindestens ein Teil davon: ,,Und der Berg, wie träumend streckt er seinen Schattenarm hervor." Wieder überlegten wir eine Weile. Bis ich mich umsah und die Berge um uns betrachtete. Einer davon sah wirklich aus, als hätte er einen Arm. Ich drehte mich zu Katrin und flüsterte:,, Siehst du den Berg da hinten. Der sieht doch ein bisschen so aus, als hätte er einen Arm oder?", :,,Wo du es sagst, ja das könnte echt sein." Wir beiden liefen zu Mara und fragten, ob unsere Idee richtig wäre. Und sie war es. Die anderen waren froh, da wir fertig waren. Wir stiegen wieder auf unsere Fahrräder und fuhren Lars nach. Der Weg führte ein Stück durch einen Wald und mir fiel das mit Collins wieder ein. Ich war immernoch echt sauer. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken und fing ein Gespräch mit Katrin an. Endlich waren wir da. Wir waren leider nicht die ersten. Collins'Gruppe war auch schon da. Ich bat Katrin nicht gleich zu Sven zu laufen, der auch in der Gruppe war. Und sie war so nett und blieb bei mir. Wir setzten uns auf eine Decke etwas abgelegen und tranken den Rest unseres Wassers, was wir extra für die Schnitzeljagd bekommen hatten. Dann sah ich auf den schönen See. Er war schöner als der bei uns. Es war immer noch sehr warm und wir hatten alle mächtig geschwitzt beim Fahrrad fahren. Ich hoffte das wir uns bald abkühlen durften. Ich bemerkte das Katrin lieber zu Sven wollte und sagte
:,, Wenn du lieber zu Sven willst, kannst du da natürlich hingehen", ich lächelte sie an und sie umarmte mich und rannte zu den Jungs. Ich suchte nach meiner Sonnencreme, um mich nochmal einzucremen, weil die Sonne echt sehr stark schien. Zum Glück kam weder Lars noch Collins zu mir, weshalb ich mich schön entspannen konnte. Eine gute halbe Stunde später waren dann alle Gruppen wieder da und wir setzten uns alle in den Schatten der Bäume. Dort konnten wir uns dann Süßigkeiten, kalte Getränke und Eis holen. Marie und Tom, ein Junge aus meiner Gruppe, saßen neben mir und wir erzählten wie es bei uns war. Maries Gruppe hatte scheinbar sehr viel Spaß, sodass Tom und ich auch manchmal lachten mussten, als Marie von den verzweifelten Antworten und Ideen erzählte, die ihre Gruppe gehabt hatte. Irgendwann klatschte Bernd in die Hände und sofort verstummten die Gespräche. :,,Wir wollten nur sagen, ihr könnt jetzt gerne im See schwimmen gehen, wenn ihr Lust habt. Aber seit vorsichtig und springt auf keinen Fall kopfüber rein, wenn ich ihr nicht wisst wie tief es ist! Haben das alle verstanden?" Alle nickten mit dem Kopf als er in unsere Gesichter schaute. :,,Na dann, viel Spaß!"Sofort rannten die ersten zum See. Ich gehörte zu ihnen. Schnell zog ich meine Sachen aus und rannte ins kühle Wasser. Er war total angenehm nach so einer Fahrradtour, bei solch warmen Wetter, im kühlen See zu schwimmen. Ich war nicht die Einzige, die so empfand. Wir waren bestimmt eine Stunde im Wasser. Marie,Katrin, Tom,Sven und ich spielten mit dem Wasserball. Katrin nutzte jede Gelegenheit mit Sven in Berührung zu kommen. Am Ende konnten wir uns vor lachen gar nicht mehr einkriegen und gingen aus dem Wasser. Katrin meinte einmal Collins würde zu mir gucken. Ich meinte nur :,,Soll er doch." und sie schüttelte ratlos den Kopf. Als wir zurück zu den Betreuern liefen, waren die gerade dabei die Sachen zusammen zu räumen und wir halfen noch ein wenig. Danach wurden auch die anderen zurück gerufen und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zurück zum Fahrradverleih. Als wir dann Abends wieder da waren, hatte ich total vergessen was mir noch bevor stand. Erst als Lars mich wie blöd angrinste und Bernd auf mich zu kam, fiel es mir wieder ein. :,,So wie gesagt, wir wollten noch mit dir reden. Also weshalb habt ihr heute morgen das Camp ohne Erlaubnis verlassen?" ,:,, Hat Collins ihnen das noch nicht erzählt?" ,:,,Doch aber wir hätten jetzt gerne deine Sicht." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sollte ich Collins so in den Dreck ziehen und die Wahrheit erzählen oder das Ganze etwas verharmlosen? Immerhin hab ich ihn irgendwie dazu angestiftet. Verdient hätte er es ja, aber ich hab keinen Bock auf einen riesen Streit. Aber das heißt nicht das ich nicht mehr sauer bin, ganz sicher nicht. Ich entschied mich für die nette Variante. Nachdem ich es erzählt hatte, meinte Bernd ich müsse wegen unerlaubten Verlassens des Camps bei der Wanderung den Betreuern bei allem helfen. Auch wenn es regnet und ich keine Lust hätte. Collins hätte dieselbe Strafe bekommen. Nach dem Gespräch fragte ich, ob ich schon ins Zelt gehen dürfte. Er meinte es wäre okay und ich machte mich fertig. Im Zelt dachte ich über alles nach und Collins kam nicht gerade glimpflich davon. Nur wegen ihm musste ich das jetzt alles machen, und das mit der netten Variante mach ich nie wieder. Ich hatte bloß keine Lust die ganze Zeit irgendwelche bösen Blicke auf mir zu spüren. Aber das schlimmste war sowieso, dass er dieselbe Strafe hatte wie ich. 11 Tage! Aber meine Freude auf die Wanderung wurde dadurch nicht gemindert. Nur noch morgen. Aber so wie ich das mitbekommen habe, reden wir morgen nochmal darüber wie das alles abläuft auch mit dem Gepäck und,und,und. Also lag morgen nichts bestimmtes an. Ein Tag voller Vorbereitungen.
DU LIEST GERADE
Destiny- Ein schönes Leben, ein toller Sommer. Doch dann kam das Schicksal
Romance"Schlampe" stand auf meinem Spind. Das war nichts neues, doch es tat immernoch weh. Ich bemerkte seinen Blick im Rücken und drehe mich um. Er sah mich kurz an, schaute aber schnell wieder zu Elina. Seiner Freudin. Sie lächelte ihn an woraufhin er se...