3.Kapitel

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Die Nacht wurde von den vielen Lichtern erhellt und so blickte ich in einen orange-schwarzen Himmel. Ein par besoffene Jugendliche schlenderden die Gassen entlang und lachten blöd umher.Ich schlich zu einer der Mülltonnen und suchte nach irgendetwas essbarem.Natürlich aß ich keine schimmligen Sachen, aber manchmal fand ich ein ganzes Stück Pizza oder anderes fast food.Als ich einen kleinen Burger fand, schlängelte Timba sich um meine Beine und winselte bittend.Ich gab dem hungrigen Hündchen das Fleisch und aß selbst das Weißbrot.Sirenen tönten von der Innenstadt zu mir und Timba sauste in unsere Hütte. Lächelnd erinnerte ich mich daran, wie ich sie vor fünf Monaten gefunden hatte:

Als ich mir wiedereinmal mit meinen par Cent ein Weckerl kaufen wollte und in die Straße einbog hatte ich ein winziges,braunes Fellknäul entdeckt. Es hatte sich hinter einem Plastiksack versteckt und leise vor sich hin gewimmert.Ich hatte es vorsichtig auf den Arm genommen um es genauer zu betrachten.Das hilflose Ding war ein kleiner, brauner Welpe.Von Mutter oder Geschwister war keine Spur, also hatte ich ihn mitgenommen und ihn gepflegt.Nach kurzer Zeit hatte sich herausgestellt, das es ein Mädchen war und so hatte ich sie Timba genannt.

Sie hatte schon immer Angst vor Sirenen und deshalb folgte ich ihr in die Hütte und kuschelte mich neben sie.Timba spendete mir jede Nacht Wärme und ich streichelte sie bis meine Hand schmerzte und meine Augen zufielen.

Heras ZornWo Geschichten leben. Entdecke jetzt