Change my Life -die Entscheidung-

Kapitel 6

"Charlie...bitte ich muss erstmal selber alles verstehen." fing Luke nach einigen Sekunden Schweigen an.
"Ist okay. Ich will dich nicht bedrängen, tut mir leid...sag mal ist Damon eigentlich noch bei euch?" fragte ich ihn behutsam.
Er schaute mich mit großen Augen an.
"Ja." Sagte er knapp.
"Ich glaube er kennt meinen Bruder. Als Jason, von seinen Kumpels gestern heim gebracht wurde, saß Damon mit im Auto."
"Achso? Hat er dich da gesehen?" Fragte Luke ernst.
"Ähm ich glaube nicht..." log ich.
"Na da ist ja gut" meinte Luke sichtlich erleichtert.
"Darf ich fragen warum dich dass so erleichtert?" Fragte ich ihn und er runzelte die Stirn.
"Ach nur so...außerdem hat er keinen guten Einfluss auf andere."
"Hey! Ich kann schon auf mich aufpassen. Du wirst es nicht glauben, aber ich bin schon groß."  Ich wante mich eingeschnappt von ihm ab.
Leider bemerkte er, dass ich ihm was vor spielte. Er kitzelte mich durch, bis ich mein lachen nicht mehr unterdrücken konnte.
Wir kugelten uns im Sand herum und lachten einfach. Ohne Hemmungen. Als ob wir uns schon Ewigkeiten kennen.

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Das war ein wirklich schöner Abend heute. :) -Charlie

Find ich auch. Das müssen wir unbedingt mal wiederholen!  -Luke

Ja auf alle Fälle!
Bm  -Charlie

Schlaf gut. Bm  -Luke

Danke du auch. :)  -Charlie

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Die restliche Woche war nicht erwähnenswert und so rückte das Wochenende immer näher.

"Hey Cherry." Rief mir Jason viel zu gut gelaunt entgegen, als ich die Treppe runter kam. Es war Samstag Morgen.
"Verkneif dir diesen Ton" fauchte ich ihn an.
"Autsch. Das tat weh!"
"Du und deine gekränkte Eitelkeit..."

Ich griff nach Teller, Messer, Brötchen und natürlich Nutella. Wenn das früh fehlt, dann ist mein Tag gelaufen.

"Ich feier heut ne kleine Party...hast du Bock noch jemanden einzuladen?" Brach Jason die morgendliche Stille.
"Das heißt wir feiern heut ne Party?" fragte ich ihn skeptisch.
"Du hast es erfasst Cherry!"
"Okay. Naja kommt drauf an...wen hast du denn schon so eingeladen?"
"Also auf alle Fälle Kyle, Dean und Nick...ach und dann noch Damon. Naja und noch paar Girls, aber das dürfte dich ja weniger interessieren." Mit einem Zwinkern verließ er kurz den Raum, kam aber dann doch recht schnell wieder zurück.
"Also wie gesagt. Du kannst gerne noch welche von deinen Freundinnen einladen."
"Aha so ist das also! Du darfst dir noch ein paar Mädels einladen und ich, ich bin ja noch klein und interessiere mich überhaupt nicht für Jungs oder was?"
Den Sarkasmus hat er anscheinend verstanden, denn nun schaut er mich leicht ahnungslos an. Typisch Mann bzw. Junge triffts wohl eher...
"Sorry mein Fehler...du darfst dir natürlich auch ein paar hübsche Jungs einladen. Ich dachte dir reicht es mit dem hübschesten der Welt in einem Haus zu leben, aber so irrt man sich eben..." lachte er.
Mittlerweile hatte ich mein Frühstück verdrückt. Also verließ ich das Zimmer, zufrieden mit mir und meiner Durchsetzungskraft und zog mich auf mein Zimmer zurück.
Ich überlegte lange, sehr lange um genau zu sein, wen ich zur Party einladen könnte. Letztendlich entschied ich mich nur Jessi und Luke einzuladen.
Gerade als ich die Nachricht an Luke schreiben wollte, bekam ich eine andere von einer mir unbekannten Nummer.
Ich tippte auf die Nachricht und laß sie mir durch.

Hey Charlie,
ich freu mich schon auf heute Abend, endlich mal deine Bekanntschaft zu machen. Ich hab dich zwar schon öfters gesehen, aber unterhalten konnten wir uns ja leider bisher noch nicht... ich hoffe, dass wird sich ändern.
LG Damon ;)

Ich hatte total vergessen, wen Jason alles aufgezählt hatte. Wie immer hatte ich ihm nur mit einem Ohr zugehört... Damon würde auch heute Abend kommen!
Ich entschied mich nicht auf diese Nachricht zu antworten.
Auf einmal wurde mir klar, dass ich Luke auf keinen Fall einladen sollte. Ich denke es würde nur Streitereien zwischen den Beiden geben und auf die habe ich im Moment echt keinen Bock.

Also schrieb ich nur Jessi eine Nachricht.
Kurze Zeit später dann die Antwort:

Hey Charles,
Heute geht bei mir leider gar nicht. Ich bin mit meiner Mum shoppen und das könnte noch ein paar Tage dauern, bis wir uns in Sachen Mode geeinigt haben... Tut mir wirklich leid.
Ich hoffe du wirst trotzdem Spaß haben, aber übertreibs nicht!  - Jessi

Ja ich werd es schon überleben, obwohl ich dich höllisch vermissen werde.
Ps: den letzten Satz hätte meine Mutter geschrieben haben können... ;> - Charlie

Super. Meine Partylaune sank dramatisch auf Null.
Also ging ich ins Wohnzimmer, wo mein fleißiger Bruder schon alles dekoriert und vorbereitet hatte und gab Jason Bescheid, dass ich mich höchstwahrscheinlich, den Abend über, in meinem Zimmer aufhalten würde.
"Warum das denn auf einmal?" Er blickte mich entgeistert, aber mit einem Hauch von Schadenfreude an.
"Jessi hat abgesagt..."
"Hmm verstehe. Und mit deinem Bruder und seinen Kumpels kann man natürlich keinen schönen Abend verbringen."
"Ach komm, tu nicht so fürsorglich." Blaffte ich ihn an und ging wieder hoch in mein Zimmer.
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte mich an meine Hausaufgaben, um mich ein wenig abzulenken.
Gegen 18:30 Uhr hatte ich alles geschafft. So schnell war ich noch nie fertig.
Ich beschloss mich in mein Bett zulegen und einen Film zu schauen.
Das klingeln der Haustür riss mich aus meinem Film-guck-Modus. Ich bemerkte das es mittlerweile schon 19:15 Uhr war.
Das mussten die ersten von Jasons Kumpels sein...
Kurze Zeit später wurde es im Haus sehr viel lauter als zuvor. Die Musik war voll aufgedreht und die Gespräche mischten sich mit unter den Lärm. Immer wieder schienen neue Leute zu kommen, denn ich hörte die Klinge echt sehr oft.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass der Film gerade durch Werbung unterbrochen wurde. Nach der Werbung widmete ich mich wieder meinem Action-Thriller.

Durch das klopfen an meiner Tür wurde ich geweckt. Ich schien mitten im Film eingeschlafen zu sein. Ich schaute schnell auf mein Handy. 21:37 Uhr. Eigentlich noch gar nicht so spät.
Nocheinmal klopfte es an meine Tür.
Da ich vermutete, dass es Jason war, blieb ich im Bett liegen und rief einfach nur ein Ja Richtung Tür.
Augenblicklich wurde die Tür geöffnet und ich konnte meinen Augen nicht glauben, wer da in meinem Zimmer stand.

Es war Damon.