Kapitel 35

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Phil: 

Ich merkte, dass ich irgendwie weggedämmert war. Scheiße!  

Nein! Ich fing fast an zu weinen, als ich Harry neben mir liegen sah. Seine sonnengeküsste Haut berührte meine. Ich befreite mich aus seiner Umarmung und stand auf. Ich wusste nicht, was ich gedacht hatte. Wie würden Harry und ich jetzt noch Freunde sein können? Ich zog mir mein Kleid wieder an, nur ohne Unterwäsche. Ich hatte keine Ahnung, wo die war. Aber das war mir jetzt auch egal. Ich musste weg. Weg von Harry. 

Ich ging auf den Balkon. Draußen war es warm, obwohl die Sonne schon lange untergegangen war und ein leichter Wind wehte durch meine Haare. Ich zitterte, dann ging ich auf die Liam-Seite und ließ mich vor der Tür auf den Boden sinken. Sunny jetzt zu stören, war unfair. Aber ich hielt es nichtmehr aus. Ich wollte Harry. Ja. Ich wollte mit ihm zusammen sein, ich wollte ihn lieben. Aber ich konnte es nicht, es ging einfach nicht. Jedes Mal, wenn ich ihn anschaute, merkte ich, wie schlecht ich war. Ich war es nicht wert, geliebt zu werden.  

Die Balkontür ging auf und Sunny stand im Türrahmen und schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ihr ward laut.", informierte sie mich und ich begann hemmungslos zu schluchzten. Normalerweise weinte ich eher selten.. aber das machte mich wirklich fertig.  

„Sunny.", heulte ich, sie setzte sich zu mir auf den Boden und nahm mich in den Arm. Sie roch nach Sommer und ein bisschen nach Liam. Ich schluchzte auf. „Ich wollte.. ich wollte.. ich wollte nur.." 

„Psst..", machte Sunny und drückte mich fest an sich. „Alles wird gut Phil." 

Nichts würde gut werden. Ich hatte mit meinem besten Freund geschlafen. Und hatte keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte.

Inna: 

Louis hatte vorgeschlagen, dass wir in die Stadt zum Schwimmen fahren könnten. Ich sagte ja, ich würde ehrlich gesagt alles machen, solange er nur dabei war.  

Seine Mutter fuhr uns, Louis würde zwar im Dezember sechzehn werden, aber das hieß allerdings auch, dass er von seinem Führerschien noch so weit entfernt war, wie ich von einer Modelkariere bei Louis Vuitton. Und damit meinte ich: Ziemlich weit.  

„Was wollen wir als erstes machen?", fragte Louis mich und sein Blick folgte meinem, der an der hohen Rutsche geheftet war.  

„Wer als erstes da ist.", schrie er und lief schon los. Ich rannte ihm hinterher, aber Louis war einfach zu schnell. Bei den Treppen wartete er versperrte den Aufgang.  

„Was?", grinste ich und musterte seinen braunen Oberkörper. Louis lachte.  

„Nichts, ich dachte mir nur, es gilt Schönheit vor Alter." 

„Haha.", meinte ich und verschränkte mir die Arme vor meinem weißen Bikini, den ich mir gestern extra noch für das Date gekauft hatte. „Du willst mir doch nur auf den Arsch schauen." 

Louis grinste ertappt. „Verdammt." 

Ich drängte ihn zu der ersten Stufe und Louis begann die Treppe hinaufzusteigen. Jetzt konnte ich auf SEINEN Arsch schauen. Was auch nicht schlecht war. 

Bei der Hälfte war Stopp, vor uns standen die Leute Schlange. Ich seufzte.  

„Man, wegen dir müssen wir jetzt nochmal anstehen!", beschwerte Louis sich laut bei mir und zwinkerte mir zu. Ich hatte zwar keine Ahnung, was er da spielte, aber ich vielleicht war es nicht schlecht, mitzumachen. 

„Wenn du ein Mädchen wärst, würdest du verstehen, wie das ist wenn man ganz dringend aufs Klo musst!", schimpfte ich und schubste ihn eine bisschen. 

Sorry for having fun..Where stories live. Discover now