Sorry for having fun..

Kapitel 28

Inna: 

Wir verbrachten den Vormittag vom Sommerfest damit, Tische und Bänke im Innenhof der Schule aufzustellen. Dann hatten wir bis um 3 Uhr nachmittags frei, wir gingen zu Sunny und später wieder in die Schule zurück. Mittlerweile war eine große Bühne aufgebaut worden und es waren schon jede Menge Leute da. Als erstes sagte unser Schulleiter ein paar Worte, dann bat er Sunny auf die Bühne, sie würde heute Nachmittag bzw. Abend Moderatorin sein. Sunnys erdbeerblondes Haare glänzten und sie sah so süß aus in ihren weißen Kleid und den hellbraunen Stiefeletten. Sie hatte das Publikum nach ihren ersten zwei Worten in ihren Bahn genommen, sie lachte, dann meinte sie lässig in die Menge: „Naja und damit sich das weibliche Publikum heute nicht ganz so langweilen muss, bete ich meinen wunderschönen Moderationskollegen Louis Tomlinson auf die Bühne. Wohuu!" 

Sunny kreischte und das Publikum applaudierte. Ich selber bekam die totale Gänsehaut, als Louis lässig, in seinem Standartoutfit von einem weißen T-Shirt und einer roten Chino auf die Bühne schlenderte. Er bekam ein Micro in die Hand gedrückt, ging zu Sunny und stützte sich mit seinen Ellenbogen auf ihrer Schulter ab.  

„Naja Sunny.", grinste er. „Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen. Aber hier geht es nicht nur um dich oder um mich." 

„Ach?", lachte Sunny und Louis schlug ihr spielerisch sein Mirco ins Gesicht. „Nein, das hier ist das Sommerfest! Da geht es um die Schüler, die was draufhaben. Und darum bitten wir jetzt die ersten Akt der Abends, die Klasse 5A auf die Bühne." 

Ich hing an Louis Lippen, ich konnte nichts dagegen tun. Warum war er auch nur so heiß? Und wie zum Teufel brachte er immer alle Leute zum Lachen? 

„Hey!"  

Candy schnippte mit ihren Fingern vor meinem Gesicht herum. „Sorry, dass ich mich aus deinen Träumen reiße Schätzchen, aber wir haben noch zu üben.", erinnerte sie mich und ich stöhnte auf. Sie hatte ja Recht. Also standen wir auf und gingen ins Schulgebäude, wir hatten den Musiksaal jetzt natürlich ganz für uns. Das Tolle daran war, dass wir das Geschehen von hier aus auch ganz wunderbar mitbekommen konnten.

Sunny: 

„Also auch wenn ich weiß dass die Jungs sehr beeindruckend sein können.. Meine lieben Damen und Herren bitte votet für uns Mädchen!" 

Ich machte gerade ein bisschen Werbung in eigener Sache. Als nächstes würden ich und Lou von zwei Zehntklässlern abgelöst werden. Und dann würden erst die Jungs, danach wir unseren Auftritt haben. Und ich wollte um jeden Preis gewinnen!  

Als ich fünf Minuten später in den Musiksaal lief, hätte ich kotzen können. Candy war verschwunden! 

„Das Mädchen hat nerven!", schrie ich wütend und die anderen blickten mich erschrocken an. Sie waren alle vor dem Fenster gelümmelt und stalkten natürlich gerade Sean Madluk, einem der heißesten Zehntklässler, die diese Schule jemals gesehen hatte.  

„Die ist nur kurz aufm Klo.", nuschelt Nicole abgelenkt. Hallo, hatte sie nicht eigentlich Niall?! Aber ich konnte es mir auch nicht verkneifen, mich zwischen die Mädchen zu drängeln und Sean zu beobachten. Er beendete sein Lied und das Publikum applaudierte laut. Ja, die Sonne war langsam am Untergehen und jetzt kamen nur noch die Leute auf die Bühne, die es wirklich draufhatten. Es würden nurnoch eine Handvoll Leute auftreten, dann würden die Jungs und wir den Abend beenden.  

„Ist das Candy?", riss mich Nici aus meinen Gewinnerträumen. „Scheiße, das ist unsere Candymaus!" 

WAS?! Aber tatsächlich, Candy Dalton, das schüchternste Mädchen auf Erden ging mit ihrer Gitarre in der Hand auf die Bühne und setzte sich mit elegant überschlagenen Beinen auf den hohen Stuhl, der extra für sie hingestellt worden war. Was ging ab?! Ich war sogar zu geschockt, um einen anzüglichen Kommentar zu schreien. Candy strich sich ihre hellbraunen Locken hinters Ohr und drückte das Mirco ein bisschen runter. Dann begann sie zu auf ihrer Gitarre zu zupfen ich musst mir die Mädels nicht anschauen, um zu sehen das sie genauso breit grinsten wie ich. Das Lied hatten wir in der 5. im Schullandheim andauernd gehört.