Kapitel 36

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Candy: 

Die zweite Woche Ferien verging schneller, als ich es mir jemals vorstellen hätte können. Und ich machte mir ein bisschen Sorgen, wie ich das mit Zayn in der dritten hinbekommen sollte. Es stand außer Frage, dass ich meinen Eltern von ihm erzählen würde. Und es waren alle anderen weg, also konnte ich auch nicht lügen, um zu ihn gehen zu können. 

Meine Sorgen lösten sich dann aber ganz schnell in nichts auf, als meine Mutter am Montagmorgen in mein Zimmer kam. 

„Hallo Cassie.", meinte sie und setzte sich an mein Bett. „Wir müssen ein bisschen reden." 

Ich zog mir die Decke über die Nase und schloss die Augen. Ich wollte nichts von der Scheidung hören. Es machte mich fertig, vor allem weil meine Eltern fast garnicht stritten, zumindest nicht vor mir und den Zwillingen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich an der Sache schuld war. 

„Naja.. dein Vater und ich haben beschlossen, dass es vielleicht gut wäre, wenn wir ein bisschen weg fahren. Keine Angst.. die Zwillinge wären dann bei meiner Schwester. Du kannst natürlich auch mit zu deiner Tante, aber wenn du willst, kannst du auch hier bleiben.. du bist ja alt genug." 

In meinem Inneren brach ich in ein unglaubliches Jubeln aus. Oh! Mein! Gott! Das war jetzt wirklich mehr als perfekt!  

„Naja..", meinte ich leise und war froh, dass ich mein Grinsen unter der Decke verstecken konnte. „Okay."

***

Die ersten zwei Tage schlief Zayn bei mir, irgendwie hatte ich ein bisschen Angst, dass meine Eltern einfach wieder unangemeldet zurückkommen würden. Am Mittwochabend gingen wir zusammen weg, obwohl ich eigentlich nicht gerne in die Disco ging. Außerdem waren wir beide erst fünfzehn.. aber Zayn kannte anscheinend die Leute dort.  

Drinnen war es warm, obwohl große Ventilatoren an der Decke hingen. Wir setzten uns auf ein paar Sofas, zu Leuten die ich nicht so gut kannte. 

„Du und Zayn?", schrie mir Mona ins Ohr, die dieses Jahr Abschluss gemacht hatte. Ich nickte nur.  

„Das ist süß.", meinte sie. Später gingen wir tanzen, Zayn blieb bei den anderen zurück, ließ mich aber nicht aus den Augen. Ich war ein bisschen angetrunken, ich hatte nicht so viel gegessen, weil es so heiß war. Da hatte ich einfach nicht so Hunger. Irgendwie machte es mich ein bisschen nervös, dass so viele Leute dicht um mich rum waren. 

„Ich liebe deine Haare.", meinte Mona und griff nach ihnen. Ich versuchte mich zu entspannen, aber immer wenn ein Typ in meine Nähe kam, zog ich Mona weiter. Zayn würde ausflippen, wenn mich jemand antatschte. Mona und ich holten uns noch was zu trinken und auf einmal wurde ich lockerer. Ich lachte mehr und auf einmal war mir ziemlich egal, was die anderen von mir dachten.. aber als ich dann zwei Hände an meine Hüften legten, zuckte ich erschrocken zusammen. 

Ich drehte mich um, um den Idioten zu sehen, der mich da begrapschen wollte, aber ich sah nur Zayn, der mich angrinste.  

„Oh!", meinte ich und lachte. „Ich wusste nicht.." 

„Passt schon." Er zog mich wieder an sich und ich machte erst garnicht den Versuch ihn anzutanzen, ich wusste von früher, dass er nicht mitmachen würde.  

„Gehen wir was essen?", fragte Zayn. Er hatte wahrscheinlich gemerkt, dass ich schon ein bisschen voll war. Also nickte ich und Zayn zog mich zu der nächsten Dönerbude. 

„Geht nicht.", meinte ich. „Sunny und ich wollten unsern ersten Döner zusammen essen." 

Zayn verdrehte die Augen. „Und wie soll das gehen? Sunny ist Vegetarierin. Einmal Döner ohne alles, oder wie?" 

Sorry for having fun..Where stories live. Discover now