Kapitel 7

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Mit heftigen Kopfschmerzen wachte ich auf.
Schnell zog ich mir mein Alltags-Outfit an; eine schwarze Skinny-Jeans und ein dunkelblaues T-shirt; und machte mich im Bad fertig, deckte meine Pickel und Augemringe ab und ging anschließend in die Küche. Mein Vater hatte heute ausnahmsweise mal Frühstück für uns gemacht (sonst schläft er immer aus). Es gab frisch gebackene Croissants mit selbstgemachter Mamelade und (natürlich selbstgemachte) Schokocreme. Ich schlug mir den Bauch voll, packte meine Tasche und ging zum Bus.
Gott sei Dank kam dieser nicht verspätet und 36 Minuten später sitze ich auf meinem Platz im Chemie-Raum.

Aufmersam höre ich dem Lehrer zu. Meine Mitschüler flüstern heute lauter als sonst. Meine Sitznachberin schiebt mir einen Zettel rüber.
Es ist nicht selten, das Zettel weitergereicht werden, jedoch ist dies sehr riskant, da es schnell passieren kann, dass der Lehrer das bemerkt und den Zettel vor der ganzen Klasse vorliest.
Ich schreibe und bekomme nie einen Zettel. Deshalb schob ich diesen einfach weiter. 17 Sekunden später kam noch einer, aber diesmal von Rechts. Später stellte sich heraus, das dies derselbe war wie der davor. Ich brauchte aber noch eine Runde um das zu verstehen, aber als das dritte Mal in der Minute ein Zettel zu mir kam, schaute ich mal auf den Namen, den der Verfasser immer vorne drauf schreibt. "Für die hübsche Brünette aus der zweiten Reihe, mit den schönsten Namen: Viola! "
Ich schaue mich um, da ich keine Ahnung hatte, von wem dieser Zettel sein könnte. Niemand schaut mich an, jedach entdecke ich einen neuen Schüler. Er hat braune Haare und blaue Augen. Auf seiner Collage-Jacke steht ein Name, von dem ich ausgehe, dass es seiner ist: Collin.
Könnte der Zettel von ihm sein? Wenn ja, dann weiß er wahrscheinlich noch gar nichts von meiner "Aktion" in der Caféteria, denn sonst hätte er sowas garantiert NICHT geschrieben. Oder er ist einfach ein normaler Mensch, der sich von sowas nicht beirren lässt.
Ich steckte den Zettel unauffällig in meine Hosentasche und versuche mich, ohne Erfolg, wieder auf den Unterricht zu konzentrieren.
Der Rest des Tages verläuft wie immer.

Im Bus kommt mir noch jemand in die Gedanken, der den Zettel hätte schreiben können: Dyan.
Vielleicht ist das hier ja wieder ein Traum! Und Dyan existiert ja in meinen Träumen.
Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, dass mir jemand Reales von meiner komischen Schule so einen Zettel schreibt.

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