Kapitel 12

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Die Tropfen laufen über mein Gesicht.
Ich habe die Augen geschlossen und versuche meinen Kopf frei zu bekommen.
Was war da grade los!?
Schon der Gedanke daran lässt mir einen Schauer über den Rücken laufen. (Kann man das so sagen???)
Eigentlich tut mir Dyan auch leid, weil er wahrscheinlich gerade selber keine Ahnung hatte, was mit ihm passiert ist.
Da fällt mir gerade der Tag ein, den ich geträumt hatte, an dem ich in den Spiegel geschaut habe. Ich versuche angestrengt mich an dieses Bild zu erinnern, aber schon nach wenigen Minuten bekomme ich davon heftige Kopfschmerzen.
Gerade als ich aufgeben will, baut sich das Bild sozusagen vor mir auf. Ich betrachte es ganz genau und als ich mir in die Augen schaue erstarre ich.
Meine Augen sehen genauso aus wie die von Dyan eben. So richtig hellblau. Fast weiß.
Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab. Wie ferngesteuert laufe ich in mein Zimmer. Mein Blick fällt auf die Delfin-Figur aus Glas, die in meinem Regal steht. Woher habe ich die nochmal?! Als ich mich daran zu erinnern versuche, kommen die Kopfschmerzen wieder und ich höre auf darüber nachzudenken. Aber die Kopfschmerzen verschwinden nicht. Ich stehe immer noch in der Mitte meines Zimmers. Langsam und mit vorsichtigen Schritten laufe ich auf mein Bett zu. Doch kurz davor entscheide ich es mir anders und gehe zum Fenster. Mein Blick fällt automatisch auf Dyans Zimmer. Genau in dem Moment sehe ich ihn raus rennen. Wo will er denn auf einmal so dringend hin?!
Meine Kopfschmerzen werden noch schlimmer, weshalb ich mich schnell hinlege und sofort einschlafe.

Es ist dunkel. Alles ist dunkel. Gerade als ich darüber spekulieren wollte wo ich mich wohl befinde, höre ich eine Stimme. "Hallo?!"
Es ist die von Dyan.
"Ehhm, hallo", antworte ich.
"Wer ist da?", fragt er. "Wo bin ich?! Was willst du von mir!?"
"Um die erste Frage zu beantworten: Ich bin's." Gerade als ich überlege,  welchen Namen ich sage, ob Viola, Vivi oder Lola, fragt er: "Viola?! Was machst du hier? "
"Ich weiß es nicht."
Ich drehe mich im Kreis um zu hören von wo seine Stimme kommt.
"Was wollt ihr von ihr?!", schreit er.
Mit wem redet er?
"Lasst sie..."
Er klingt verzweifelt.
"Lasst sie einfach in Ruhe! "
"Wer den?", frage ich nach.
"Die Tazlote", antwortet er leise.
Ich habe das Gefühl er steht direkt neben mir, aber ich kann nichts sehen.
"Bist du neben mir? Ich kann nichts sehen."
"Nein. Warte... das bedeutet.... Rühr dich nicht von Fleck!"
"Wieso machst du das!?" Fragt eine grölende Stimme neben mir.
Ich bewege mich ein Stückchen weg von der Richtung und stoße gegen etwas Hartes. "Ahhhh", höre ich mich rufen.
"Viola wo bist du!?"
"Ich.... Ich..... Ich weiß es nicht!"
"Wieso vesuchst du ihr zu helfen?", sagt die dunkle Stimme. Es hört sich so an, als ob sie direkt hinter mir steht.

Auf einmal spüre ich einen stechenden Schmerz in der Schulter und krümme mich zusammen.
"VIOLA! SAG WAS. WO BIST DU?"
Ich will ihm antworten, aber es kommt kein Wort über meine Lippen.
"LASS SIE IN RUHE! DU HAST DOCH SCHON MICH!", schreit er.
Ich habe keine Kraft mehr darüber nachzudenken.

Ich bleibe eine gefühlte Ewigkeitso liegen. Die Schmerzen werden immer schlimmer, aber auf einmal erfassen mich zwei Arme und heben mich hoch. Ich will schreien, aber es fühlt sich so an als würde ich ersticken.
Kurz danach fühle ich nichts mehr.

Dyans Sicht

Ich muss ganz schnell zu ihr! Bevor sie aufwacht muss ich bei ihr sein! Was wenn er immernoch da ist?

(Und als er dann aus dem Zimmer rennt entdeckt Viola ihn. Kapiert ihr es? Er ist in der Vergangenheit. Oder in der Zukunft. Oder irgendwo anders :P )

Kurz darauf stehe ich vor ihrer Haustür. Ich klingle so ruhig wie ich kann.

Ihre Mutter braucht viel zu lange, um bei der Tür zu sein.
"Hallo?", fragt sie sanft.
"Hallo." Was sage ich denn jetzt? "Ich hab mich mit ihrer Tochter verabredet. Wir machen zusammen ein Referat für die Schule."
"Davon hat sie mir garnichts erzählt. Sie meinte sie macht es alleine."
"Ja, wir sind erst im Nachhinein ein  Team geworden."
"Aha. Sie ist oben, aber sie ist gerade sehr aufgeregt. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn du jetzt zu ihr gehst"
Sie schaut mich mit einem Blick an, in dem man die ganze Liebe zu ihrer Tochter sieht. Sie wird mich nicht reinlassen.
Schnell gehe ich zurück zu meinem Haus.

Da komnt mir eine Idee. Ich könnte ja versuchen, von meinem Balkon auf ihren zu springen.
Ihr Haus ist ein bisschen höher gebaut. Wenn ich es nicht schaffe dann... Ich will mir garnicht ausmalen, was dann passiert. Was dann mit Viola passiert. Sie hat anscheinend schon genug Sorgen in der Schule.

Jetzt stehe ich auf meinem Balkon.
Ohne groß darüber nachzudenken springe ich.

Und kurz darauf stehe ich auf ihrem Balkon.
Glücklicherweise steht ihre Tür einen Spalt weit offen. Obwohl ich nicht an Glück glaube.
Ich schlüpfe ins Zimmer und schließe die Tür. Dann fällt mein Blick auf sie. Sie ist schweisßüberströmt, aber liegt ganz ruhig.
Langsam gehe ich auf sie zu. Sie bewegt sich nicht. Ihre Augen sind geschlossen, aber ihr Mund ist ein winziges bisschen geöffnet.
Ich setze mich neben sie.

Violas Sicht:

Als ich die Augen öffne bekomme ich schreckliche Kopfschmerzen. Kurz danach erinnere ich mich.
Ich war... ja wo war ich überhaupt?!
Auf jeden Fall war da auch Dyan. Vielleicht weiß er ja wo wir waren.
Oder habe ich das nur geträumt?!
Da war irgendein Wesen, aber kein Fabelwesen wie eines aus den Büchern. Ein Horrorwesen.
Warum war ich dort?
Und was wollte das Wesen von mir. Besser gesagt was wollte es von Dyan.
Er hatte es Tazilot oder so genannt.
Kurz darauf höre ich die Spülung von dem Klo in meinem Bad.
Mich überkommt Panik.
"Hallooooo? Ist hier jemand?"
"Oh Gott, Viola endlich bist du wach!", kommt es aus dem Bad, und im selben Moment steht Dyan in der Tür.
Er streicht sich verlegen durch die Haare.
"Was machst du hier?", frage ich ihn neugierig.
"Ich sag dir die Wahrheit!"

Party!!!!
Das ist mein erstes Kapitel mit über 1000 Wörtern.
WOW. Ein Meisterwerk (für die ganz schlauen: Ironie!)
Andere schreiben Kapitel mit 1500 bis 5000 Wörtern und ich einfach immer nur 200-500. *-* toll...
Ich frag mich wirklich warum ihr dieses Buch lest. Ich kanns mit NULL vorstellen.
Wenn DU einen Grund hast, kannst du mir dann bitte auf die Sprünge helfen und ihn mir in den Kommentaren mitteilen.
Aber ich bin euch natürlich trotzdem dankbar (*küsschen und Umarmchen*) für 70 Reads.
Fast 100 Mal hat sich jemand meine Schreibkünste angetan...

*sprachlos und dankbar*

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