4.Draußen

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Nach einiger Zeit wachte Azrael wieder auf. Er streckte sich. „Hast du gut geschlafen?" fragte ich ihn. Er lief zu mir und sprang auf meinen Schoß, während ich noch beim Fernsehen schauen war. „Hey, hast du Lust mal was komplett Neues zu machen, Azrael?" Er schaute mich verwirrt an. „Komm, lass uns raus gehen, frische Luft schnappen." Ich machte den Fernseher aus, zog mich an und nahm Schlüssel und Handy mit. Azrael hopste auf meine Schulter. Als wir draußen angekommen waren kam uns unsere Nachbarin entgegen: „Oh Hallo." Sagte sie. „Guten Tag." Antwortete ich. Nun ging ich weiter. „Anscheinend hat sie dich nicht gesehen." Meinte ich zu Azrael. Er scheinte mich nicht zu hören. Plötzlich tauchte eine Katze vor uns auf. Sie fauchte als sie mich sah. Azrael sprang von meiner Schulter und knurrte die Katze an. „Was hast du denn? Das ist nur eine Katze. Azrael?" Aus irgendeinem Grund griff er die Katze an. Die Katze wich sofort aus. „Was ist denn los mit dir? Hey?" fragte ich erneut. Nun griff Er mit einem weißen Funken an, genauso wie bei meinen Schwestern. Er traf die Katze, sie fing an zu brennen. „Azrael! Jetzt ist aber Schluss!" schrie ich ihn an. Er schaute mich an. Als ich in seine Augen schaute brannte es mir fast die Seele aus dem Leib, so rot waren sie. In diesem Moment der Unachtsam, griff die Katze mich nun an. Der Kratzer an meinem rechten Arm brannte fürchterlich. Die Katze hingegen brannte nicht mehr. „Scheiße! Au, das brennt!" Azrael schien nun richtig sauer zu sein. Er wurde immer schneller mit seinen Angriffen auf die Katze. „Ich hab so das Gefühl dass das keine Katze ist?!" sagte ich vor Schmerzen. Nun tropfte auch noch Blut aus dem Kratzer. Azrael wurde immer wütender. Sein weißes Feuer wurde immer großer und stärker. Die Katze wehrte sich mit ihren Klauen. Sie stellte sich auf die Hinterpfoten, als ob sie ein Mensch wäre. „Geht doch, dein Besitzer blutet endlich!" sagte die Katze. „Wie jetzt? Du kannst reden?" fragte ich erschrocken. „Ja, na klar kann ich das. Was dachtest du denn?" Die Katze wich immer wieder den Angriffen von Azrael aus. „Was bist du denn Eigentlich?" „Wie du siehst bin ich ein Schwarzer Kater der spricht. Was ist daran so ungewöhnlich?" „Also die Katzen die ich kenne, reden nicht und stellen sich nicht auf die Hinterpfoten, geschweige denn greifen mich an!" „Was? Wo hast du den gelebt?" sagte der Kater lachend. Ich schaute ihn verwirrt an. „Oh du meinst das erst? Na egal, dich wird es eh nicht mehr interessieren, da du nun stirbst!" Er zeigte seine Zähne. Mein Arm der immer noch blutete tat so weh, dass ich ihn nicht bewegen konnte. „Das ist jetzt dein Ende!" Er sprang auf mich zu, aber er hatte Azrael vergessen, der den Kater von hinten angriff. Mit einem starken Biss in den Rücken des Katers, beschützte er mich. Der Kater regte sich noch: „Uh, Grrrr... Aus dem Hinterhalt wie unfair... Dennoch bin ich noch nicht am En.." Azrael zerschmetterte seinen Schädel mit einem kräftigen Biss. Ich kniete auf den Boden und riss dabei die Augen auf. Ich war verwirrt. Was war grad geschehen? Azrael schaute mich an, wären das Blut des Katers aus seinem Maul floss. Er kam auf mich zu. Ich sah noch immer seine roten brennenden Augen. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich hatte Angst.... Das Bild, das mein kleiner weißer Drache, mit roten Augen sowas tun konnte. Azrael sah das ich zitterte. Ich hab den Schmerz in meinem Arm komplett vergessen, so geschockt war ich. Azrael stand nun vor mir. Er schaute mich an und drehte den Kopf zur Seite, als ob er verwirrt war. Vor lauter Angst nahm ich ihn in den Arm. „Du hast mich beschützt oder? Jetzt ist er tot, oder? Bist du noch immer Wütend? So in meinem Arm kannst du niemanden verletzten, oder? Ich hatte Angst um dich!" Azrael bewegte sich als ob ich ihn loslassen solle. „Nein, ich lass dich nicht los, so kannst du niemanden verletzten geschweige denn jemand anderes verletzt dich!" Mir kam schon eine Träne. Er piepste nur. Als ich das hörte, überlegte ich kurz und ließ ihn los und schaute ihn an. Seine Augen brannten nicht mehr. „Bist du wieder der den ich kenne?" Azrael nickte. Ich nahm ihn wieder in den Arm und knuddelte ihn, während mir die Tränen kamen. „Du hast mich beschützt, ich danke dir!" So kniete ich noch ein Moment mit ihm im Arm. Dann stand ich auf. „Warum wollte er mich Töten? Er sagte „Dein Besitzer"? Du bist doch nicht mein Besitz? Du bist mein Freund oder nicht?" Er schaute mich an und gab einen lieblichen Laut von sich. Ich lächelte ihn an. „Was ist jetzt eigentlich mit der Leiche des Katers?" Ich schaute auf den leblosen und Kopflosen Körper. „Was? Er löst sich auf?" Die Leiche des Katers löste sich in Licht auf, dieses Licht kam in Azraels Richtung. Er schien das Licht zu absorbieren. Ich sah dem Licht zu und versuchte danach zu schnappen. An der Stelle wo der Kater lag, lag nun ein Ei dass sofort im hoch zum Himmel flog und verschwand. „Eh, ja, gut, ich glaube ich sollte mich langsam an außergewöhnliche Sachen gewöhnen." Azrael schien das Licht nun vollständig in sich auf genommen zu haben. „Was es wohl damit auf sich hat?" Grübelnd ging ich mit ihm weiter Spazieren.  

The Dark Side of DimensionsWhere stories live. Discover now