9. Good Bye

3 0 0
                                    


Nun waren wir wieder im Krankenhaus. Die Ärzte gaben ihr bestes um die Blutungen von Chelsea zu stoppen, doch sie schafften es nicht. Sie hatte einfach schon zu viel Blut verloren. Der Chefarzt sagte mir, dass nicht nur die Ketten Auslöser der Blutungen waren. Sie hatte auch innere Blutungen, anscheinend ausgelöst durch Schläge. Sie erlitt auch mehrere Knochenbrüche. Es war also nur noch eine Frage der Zeit, bis sie stirbt. Schon als er mir sagte das sie es nicht schafften, kniete ich mich vor schock bereits auf den Boden. Ich ging ein letztes Mal zu Chelsea. Ich setzte mich zu ihr. „Hey… Du wirst bei mir bleiben, oder? Es ist doch noch nicht Zeit für dich zu gehen, richtig? Chelsea? Bleib bitte bei mir. Tu mir das bitte nicht an.“ Azrael legte sich neben ihr. „Sieh nur, er legt sich zu dir. Bitte wach auf.“ Ich brach in Tränen aus. „Chelsea? Hör mal Azrael weint schon. Er vermisst dich.“ Ein letztes Mal nahm ich ihre Hand, Mit der anderen Streifte ich ihr durch ihr braunes Haar. „Du bist gemein, du liegst hier einfach rum, während ich hier heule. Komm schau mich ein letztes Mal an.“ Azrael schaute mich an. Nun realisierte ich das sie nun fort war. Ich legte meinen Kopf auf ihren Bauch. Meine Tränen flossen in Strömen. Ich fragte mich dennoch warum das so ist? Ich kenne sie doch noch gar nicht so lange, Es ist nicht mal eine Woche. Also warum Weine Ich? Ich beugte mich über ihr Gesicht. Meine Tränen  tropften auf sie hinunter. „Wir sehen uns später wieder, ok? Bitte warte dort.“ „Ich würde sie bitten dass sie aus dem Weg gehen.“ Sprach eine Stimme. Azrael knurrte. Ich schaute hoch. Ich sah Mitten im Raum  eine Gestalt mit Schwarzem Gewand und Kapuze, Sein Gesicht war bedeckt. In der Hand hielt er eine Sense. „Sind sie der Tod?“ fragte ich. „Ja, ich bin hier um ihre Seele mit zu nehmen. Also bitte bei Seite.“ „Was ist wenn nicht?“ „Sie sind noch nicht soweit. Sie müssen noch weiter leben, also bitte, aus dem Weg.“ „Nein, sie darf auch noch nicht gehen. Warum sollte sie auch. Sie ist doch noch so jung.“ Er streckte seine Knöcherne Hand aus. Ich flog gegen die Wand. „Autsch.“ Ich sah nur noch wie der Tod seine Sense hob und sie auf Chelsea fallen ließ. „NEIN!“ Er schnitt ihr die Seele aus dem Körper. Er sagte: „Ich gewähre dir noch einen Moment, das du dich von ihr verabschieden kannst.“ Ihre Seele materialisierte sich vor mir. „Chelsea?“ „Ja?“ sagte sie mit verhallter Stimme. Ich fing an zu weinen. „Danke.“ „Für was?“ fragte ich. „Danke dass du mich retten wolltest, Ich wusste zwar dass ich sterben würde, dennoch hoffte ich dass du mir helfen wirst, egal was auch immer sein wird. Doch nun? Vergiss mich bitte nicht. Ich muss dir aber noch was sagen bevor ich gehe.“ Ihre Seele schwebte zu mir. Sie gab mir einen Kuss „…. Ich liebe d…“ Sie verschwand mitten im Satz. Ich stand nur da. Ich regte mich keinen Zentimeter. Nun verschwand auch der Tod mit den Worten: „Sie wird Warten.“ Ich stand nun da, mit Tränen in den Augen. Azrael versuchte mich aufzumuntern, doch ich reagierte nicht. Nach kurzer Zeit kam der Chefarzt hinein, ich drehte langsam den Kopf zu ihm. „Sie ist nun fort, richtig?“ fragte er. Ich sah ihn an. „Ich verstehe.“ „… Warum?...“ „Mhm?“ „Warum musste sie sterben?“ „Es tut uns sehr leid, wir haben wirklich alles getan was wir konnten.“ „Wird sie nun Beerdigt?“ „Wir haben leider niemanden aus ihrer Familie erreichen können, deshalb hätten wir niemanden der für die Kosten aufkommen würde.“ Ich überlegte kurz. „Ich will dass sie Beerdigt wird, selbst dann wenn ich es selbst machen muss.“ „Sind sie sich sicher?“ „Ja, bin ich.“ Der Chefarzt ging nun aus dem Zimmer, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich schaute noch einmal zu Chelsea´s Körper. Ich sah dort etwas, was mir vorher noch nie aufgefallen war. Sie trug eine Kette um ihren Hals. Ich schaute mir diese Genauer an. Ich sah dort zwei Namen eingraviert. „Chelasea und? Das andere kann ich nicht lesen, so zerkratzt ist der Name.“ Azrael sprang auf meine Schulter. „Na mein kleiner?“ Er piepste. „Komm wir werden sie Beerdigen, ok?“ Er nickte. Wieder kam mir eine Träne die ich sofort wegwischte. „Komm schon! Wir müssen los.“ Sagte ich zu ihm. Ich nahm die Kette, die Chelsea trug, mit. „Das ist das einzige was ich noch von ihr habe.“ Ich legte sie mir um. Ich fühlte noch die Wärme die von ihr ausging, es war die von Chelsea. Ich ging aus dem Krankenhaus. Nun ging ich zum Friedhof und suchte nach einem Bestatter, der sie bestatten würde. Ich wurde fündig. Ich fand einen Mann, der sie Bestatten würde. Wir setzten uns an einen Tisch und hielten alles in einem Dokument fest. Als er mich fragte wer den gestorben sei, sagte ich dass es Chelsea sei. Nun schaute er mich an. Mit Tränen in den Augen Fragte er:„Also war sie es doch? Meine Tochter.“ „Bitte wie? Sind sie ihr Vater?“ „Ja, der bin ich. Kannst du mir sagen wie und warum sie gestorben ist?“ „Ja, ich werde ihnen alles erzählen was passiert ist.“ Nun erzählte ich ihm was passiert war. Immer wieder kamen uns die Tränen. Ich erzählte ihm aber nichts von ihrem Coro und meinem Azrael, genauso wenig wie vom Tod. Er konnte es nicht glauben, dass sie nun nicht mehr da war. Ich zeigte ihm die Kette von Chelsea. Er kannte diese jedoch nicht. Dann stellte er mir die Frage: „Wie standest du zu meiner Tochter?“ Ich überlegte kurz, nun wurde ich rot, als ich daran dachte dass sie mir einen Kuss gab. „Also? Ich höre? Du bist so Rot?“ „Ich geb es zu, Ich war in ihre Tochter verliebt, oder bin es immer noch. Das weiß ich aber erst seit dem sie tot ist. Bevor sie starb gab sie mir einen Kuss, ich wusste nicht was ich tun sollte, dann starb sie einen Moment später.“ „Ich verstehe. Ihr würdet bestimmt ein schönes Paar abgeben, wenn sie noch da wäre. Aber zuerst müsstest du an mir vorbei!“ „Das ist mir bewusst. Ich hätte sie schon überzeugt.“ Sagte ich entschlossen. „Natürlich, hättest du das.“ Er grinste. Wir unterhielten uns noch ein bisschen bevor Azrael und Ich  Nachhause gingen. Er sagte dass er Chelsea´s Leichnam abholen würde und mir Bescheid gibt, wann und wo sie beerdigt wird. Dieser Gedanke das sie nicht mehr da ist, begleitete mich mit Nachhause.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: May 08, 2018 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

The Dark Side of DimensionsWhere stories live. Discover now