Tränen der Nacht

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Hermine und ich hoben die Hand, da wir wussten was für Zaubertränke vorne standen. Neben mir allerdings hörte ich nur ein abwertendes Schnaufen was von Draco kam. Ich sah ihn einfach böse an aber Prof. Slughorn nahm Hermine ran. Diese erklärte was das für Tränke waren, davon war einer ein Liebestrank, und dazu noch der mächtigste der Welt. Lavender und ein paar andere Mädchen gingen näher an den Trank heran und rochen den Duft, der für jeden anders roch. Doch der Professor legte einen Deckel rauf. Und dann stellte er uns noch den trank Felix Felitcies oder auch bekannt als Flüssiges Glück. Wenn einer von uns es schafft den Trank der Lebenden Toten zu brauen, der fehlerfrei ist, dann würde derjenige dieses kleine Fläschchen bekommen. Sofort suchte ich meine Zutaten zusammen und setzte mich mit an einen Tisch, und Draco saß gegenüber von mir. Im Buch stand das wir eine Sopophorusbohne auf schneiden muss. Und wir alle hatten erstmal damit zu tun das überhaupt hin zu bekommen. Draco schnipste die Bohne weg doch ich duckte mich. "Ich wette mit dir das ich den Trank besser hin bekommen werde als du..." sagte er zuversichtlich. "Und woher willst du das wissen? Nur weil Snape dich in den letzten Jahren des Unterrichts irgendwie bevorteilt hat wird das Prof. Slughorn nicht tuen." antwortete ich. "Mich hat niemand bevorteilt, Leblanc. Davon abgesehen solltest du ihm dankbar sein, er hat schließlich für dich gebürgt." warf mir Draco vor die Füße. 
Ich schaffte es in der Zwischenzeit die Bohne zu teilen und schmiss sie in den Topf. "Nur weil er für mich gebürgt hat, heißt das noch lange nicht das ich ihn vergöttern muss." zischte ich dann. Ich rührte meinen Trank um nach dem ich weitere Zutaten hinzugefügt hatte, doch irgendwie dampfte er nur und roch unglaublich eklig. Draco lachte als er bemerkte das ich beim ersten Versuch gescheitert bin. "Was kannst du eigentlich?" fragte er weiter hin, aber diesmal um mich wieder daran zu erinnern das ich eine Todesserin bin. Ich sah ihn einfach nur enttäuscht an, er muss mir das nicht jedes mal vorhalten in einer Art und weise. Aber dieses mal verging ihn wohl das Grinsen bei meinem Blick, und irgendwie konnte man was entschuldigendes in den grauen Augen sehen. Somit wechselten wir erstmal keine Wörter mehr und versuchten beiden verzweifelnd an dem Trank zu arbeiten, aber der einzige der es geschafft hat war Harry. Was mich sehr verwunderte denn so gut ist er in Zaubertränke nicht, und wenn selbst Hermine daran verzweifelt muss das schon wirklich schwer sein. Nun war es Zeit zum nächsten Unterricht zu gehen und so erstreckte sich der Tag, aber ich konnte mich so ganz gut Ablenken und dachte nicht ständig nach. Als wir jedoch Unterricht bei Prof. Snape hatten, war es anders. Da ich wusste das er ein Todesser war verfolgte es mich, die ganze Zeit ging es mir durch den Kopf. Immer wieder hallte der Satz:'Du bist ein Todesser. Es ist deine Pflicht dem Dunklen Lord zu dienen.' in meinem Kopf, sodass ich mich kaum auf den Unterricht bei ihm konzentrierte. "Ms. Leblanc, langweilt Sie mein Unterricht sodass sie sich in Tagträume flüchten?" fragte die dunkle und strenge Stimme von Snape. "Nein, Sir. Es tut mir leid." brachte ich raus und sah ihn an ehe ich schnell meine Feder nahm und den Text von der Tafel abschrieb...
So vergingen ein paar Wochen mit ein paar kleinen Sticheleien von Malfoy und einer zickigen Pansy. Normalerweise setzte ich mich in den Pausen immer zu Daphne doch da ich einfach nicht wirklich konzentriert war, lies ich es und blieb meistens alleine. 

Es war Pause gewesen, und ich saß draußen einfach auf einer bank. Da es mittlerweile tiefer Herbst war, hatte ich mir meinen Schal umgelegt und eine Mütze auf. 
"Jose, wir müssen reden." sagte die kühle Stimme von Malfoy als er an mir vorbei ging und ein Zeichen machte, das ich mit kommen soll. "Wir können auch hier reden, ich sitze schließlich alleine." maulte ich ihn an. "Es sollte uns keiner zusammen sehen, du weißt wieso." flüsterte er schon fast. Somit erhob ich mir und folgte ihm unauffällig hinter den Eulenturm. "Was willst du nun?" fragte ich ihn neugierig. "Du kennst den Raum der Wünsche, nehme ich an?" fragte er mich und sah mich erwartend an. Ich nickte. "Gut, komm morgen früh gegen 6 dort hin. Und zieh dir was ordentliches und elegantes an, hast du das verstanden?" erklärte er aber wirkte dieses mal eher angespannt und besorgt als wieder so herblassend. "Wozu soll ich-?" wollte ich zu reden beginnen er unterbrach mich aber. "Tu es einfach, ich kann dir jetzt nicht mehr sagen. Es gibt zu viele Ohren die uns hören können." war das einzige was er noch meinte und schließlich wieder weg ging. Ich atmete tief durch, was auch immer er vor hat, es wird für den Dunklen Lord sein, und egal was es ist ich muss mich daran beteiligen. 
Weiter verging nun der Tag, Malfoy sprach mich nicht mehr an, weder ärgerte er mich oder machte sonst was. 
Somit ging ich dann relativ früh ins bett, aber duschte vorher noch einmal. Doch gerade als ich einschlafen wollte hörte man die Stimme von Tracy:"Gott, Zabini hat mich eingeladen mit ihm zusammen nach Hogsmead zu gehen." Sie schrie laut und holte mich somit aus meiner dösenden Phase. "Geht es noch lauter, Tracy?" fragte ich sie und selbst Pansy war von ihr genervt. "Du bist doch bloß neidisch, dich hat doch eh noch kein Typ gefragt ob du mal mit ihm ausgehst. Kein Wunder so wie du auch rum läufst." meinte sie und grinste triumphierend. Doch bevor ich was sagen konnte tat es Pansy:"Halt den Mund. Du gehst uns allen permanent auf die Nerven. Und keinen interessiert es auch nur ansatzweise, was du mit deiner Freizeit machst. Und wenn ich es mal so bemerken darf sieht Josy wohl um einiges besser aus als du und brauch nicht 2 h um sich fertig zu machen." Pansy reichte es und sie meckerte Tracy weiter voll und beschimpfte sie, bis sie schließlich wieder aus dem Zimmer ging. "Wusste gar nicht das du so los meckern kannst." bemerkte ich und sah sie vom Bett aus an. "Es ist nur einfach so das sie eine unglaublich nervige Person bist. Und nur damit du es weißt, das von vorhin, sieh das nicht als ein Kompliment an oder sonstiges, es war einfach nur um dieses Ding zu verjagen." informierte sie mich und sah mich irgendwie komisch an. Ich seufzte bloß wieder und schmiss mich in das Kissen. Das Licht wurde ausgemacht und ich stellte meinen Wecker auf halb 6, auch wenn die anderen mich dafür töten werden. 
Doch wieder dauerte es ehe ich einschlief. Was ist wenn ich jemanden töten muss? Was ist wenn ich wenn ich einen meiner Freunde töten muss? Zwar sagen meine Eltern das wir somit auf der richtigen und vor allem sicheren Seite stehen, und ich glaube auch das es so ist, aber wieso fühlt sich das so falsch an? Stumm rannte eine Träne meine Wange runter. Man schließt sich nur dem Bösen an wenn man keine Hoffnung mehr hat und wenn man nicht mehr fähig ist dagegen anzukämpfen. Ich bin einfach so ein schlechter Mensch. Heuchelei, Lügen und eine aufgesetzte Höflichkeit sind Alltag geworden, jedem zu sagen man ist froh wieder hier zu sein, zu sagen das Voldemort nicht gewinnen kann, obwohl es eine Lüge ist... 
Weiter weinte ich und verkroch mich unter der Decke und hielt mir selber den Mund zu damit es keiner mit bekam. Soll das jetzt mein ganzes Leben bestimmen, wie ich Voldemort zu dienen habe, wie ich anderen alles vorspielen muss. Manchmal kann ich weder Harry, noch Hermine oder Ron in die Augen sehen, ohne zu wissen, das sie getötet werden vom Dunklen Lord.
Das war ungefähr das aller erste mal das ich deswegen weinte und heulte mich mehr oder weniger in den Schlaf...

Wieder mal schreckte ich auf da mein Wecker klingelte, schnell machte ich ihn aus. Millicent erhob sich kurz und sah auf die Uhr aber blieb dann einfach wieder liegen, Pansy bekam es noch nicht mal mit und Tracy war nicht mal im Raum gewesen. Schnell hüpfte ich aus dem Bett und ging ins Bad. Ich sah in den Spiegel und erkannte das meine Augen immer noch leicht rot waren...hoffentlich fällt das nicht zu sehr auf. Ich führte meine Morgenroutine durch und ging dann zum Schrank. Malfoy meinte etwas ordentliches und elegant, besitze ich sowas überhaupt? Allerdings ja, meine Mutter packte es mir ein, ich zog es nicht oft an aber jetzt war wohl der richtige Zeitpunkt...

Und das einzige was ich an Schmuck trug war ein Ring mit den zwei Farben Slytherins, und das musste jetzt ordentlich und elegant genug sein, ich meine sehe ich aus als hätte ich großartig Zeit? Davon abgesehen war nachher auch noch Schule

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Und das einzige was ich an Schmuck trug war ein Ring mit den zwei Farben Slytherins, und das musste jetzt ordentlich und elegant genug sein, ich meine sehe ich aus als hätte ich großartig Zeit? Davon abgesehen war nachher auch noch Schule. Mit leisen Schritten verließ ich nun die Mädchen Schlafsäle und schlich mich nach unten. Das einzige was ich sah und hörte war wie ein paar Besen den Gemeinschaftsraum fegten sonst war keiner hier. 
Es war ca. 10 vor 6 am Morgen und stand nun vor dem Raum der Wünsche... es bildete sich eine Tür und ich trat hinein, aber immer noch leise. Ich sagte nichts als ich rein kam, da ich irgendwie unsicher war. Ich lief weiter in den Raum, der voller Gerümpel war und ich sah ein paar eigenartige Sachen. 
Dann plötzlich vernahm ich ein Geräusch von der Tür. "Hallo?"fragte ich laut. Und nur nach ein paar Sekunden tauchte Malfoy auf, wie immer in seinem schwarzen Anzug. Der allerdings wirklich nicht schlecht an ihm aussah, aber er trug ihn fast immer, was ihn eben wieder langweilig machte. "Du bist sogar überpünktlich, Jose." kam es aus Dracos Mund und als er aufsah, schien er sich etwas zu wundern. Er sagte nichts mehr und starrte mich einfach etwas an worauf hin ich dann das schweigen brach, da mir auch das ganze Gestarre unangenehm war, da ich nicht einordnen konnte ob er fand das ich komisch aussehe oder eben ordentlich... 
"So was ist jetzt nun?" fragte ich dann. Er fing sich wieder und räusperte sich:"Komm mit." meinte er bloß und ging vor zu einem Schrank, und dieser Schrank sah gewaltig und zum fürchten aus. "Das ist ein Verschwindekabinett, es führt uns zu Borgin & Burke's, dort haben wir ein paar Dinge zu klären, Josy. Wir werden die silberne Opalhalskette holen." berichtete er nun und stand vor dem Schrank. "Was macht diese Kette und was müssen wir damit tuen?" fragte ich unsicher. "Alles zu seiner Zeit, und jetzt rein da." wies er mich an und hielt die Tür des Schrankes offen. Mit etwas wackeligen Schritten ging auf den massiven und furchterregenden Schrank zu. "Ein bisschen schneller wenn es geht." drängelte er. Ich stieg in den Schrank und Draco hinter her und schloss die Tür. Wir standen und ziemlich nah bei einander und irgendwie passierte gerade gar nichts... Ich drehte meinen Kopf etwas und war nervös. "Sei nicht so aufgeregt das ist bloß ein Schrank." meinte er unverständlich vor meiner Nervosität. Doch schließlich bemerkte ich eine Art Rausch der durch meinen Körper floss und dann verschwand...

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Drittes Kapitel und langsam wird es etwas spannend :p
Wie immer hoffe ich das es euch gefallen hat und wenn ja dann lasst doch ein Vote da und vllt. auch eure Meinung indem ihr ein Kommentar schreibt :D

Hope is gone - Draco FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt