Im Pandemonium war dieHölle los. Menschen, Vampire, Elben, man traf hier alle möglichenLeute an. Während ich mich umschaute, spielte ich an demSchulterriemen meiner Tasche herum und strich mein türkisfarbenesKleid glatt.
Alec neben mir wussteauch nicht recht, was er tun sollte. Er schaute auf seine Schuhe,dann wieder durch den Raum, dann erneut auf die Schuhe. Man sah ihman, dass er Partys hasste.
Jace dagegen blickte sichaufmerksam um und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Ihm wares egal, wo wir uns befanden. Er wollte die Mission erledigen undfertig.
Auf meinem Rundblickentdeckte ich Magnus. Er stand an der Bar, hatte uns den Rückenzugekehrt, doch ich wusste, dass er meine Präsent spürte.Mittlerweile kannten wir uns auch lange genug, um uns gegenseitiganhand unserer Aura zu erkennen.
„Wie wäre es, wenn wiruns aufteilen?", schlug ich vor und lächelte, „Jace kann sichhinten im VIP-Bereich umschauen, ich übernehme die Tanzfläche.Nimmst du die Bar und den Sitzbereich, lieber Alec?"
Die beiden Jungs starrtenmich an. Sicherlich sahen sie gerade in mir eine zweite Izzy. Dennihre Schwester würde bestimmt etwas ähnliches vorschlagen, wäresie hier.
Dann wechselten sie einenBlick und zuckten mit den Schultern. Ohne ein weiteres Wort gingensie davon.
Lächelnd beobachteteich, wie Alec neben Magnus trat, ohne diesen bemerkt zu haben. Jedochhatte mein Bruder seinen Schwarm entdeckt. Und direkt mal demBarkeeper ein Zeichen gegeben. Oje, wenn das schon so anfing, würdeAlec sicherlich schnell betrunken sein. Ach, egal. Jace und ichwürden schon alleine mit ein paar Vampiren zurecht kommen.
Schultern zuckend machteich mich auf den Weg zur Tanzfläche und genoss die Musik. Es warlange her, dass ich das letzte Mal tanzen gewesen war.
Während ich mich mit derMusik bewegte, beobachtete ich alles um mich herum genaustens. Mankonnte ja nie wissen, was passierte.
Zum Beispiel wollte iches mir nicht entgehen lassen wie Magnus Alec eine Hand auf dieSchulter legte und ihm ein Glas Whiskey anbot. Ich hatte wirklichkeine Ahnung, wieso Magnus so gerne Whiskey trank. Aber ich teilteseine Liebe zu diesem Getränk ja auch.
Grinsend sah ich, wieAlec zusammenzuckte und meinem Bruder dann ein schiefes, und vorallem unsicheres Lächeln zuwarf. Die beiden waren echt süßzusammen.
Eine Hand legte sich ummeine Taille und zog mich an einen großen Körper. Einen Momentspäter spürte ich einen Mund an meinem Hals und reagierte sofort.Ohne zu Zögern stieß ich mit meinem Pflock zu und spürte sofort,wie der Griff lockerer wurde, ehe der Vampir hinter mir zu Aschezerfiel.
Gut, dass ich Zauberglanztrug. Ansonsten würden alle Menschen um mich herum schreien. Aberimmerhin hatte ich Nummer eins von zehn erledigt. Es würdevielleicht schneller gehen als gedacht, wenn wir Glück hatten.Obwohl es besser wäre, wenn Alec und Magnus mehr Zeit zusammenhatten.
Ich schaute mich um undentdeckte Jace, der von vier Vampiren belagert wurde. Lächelnd hobich meinen Pflock auf, der mit der Asche des Vampirs zu Bodengefallen war, und schob mich tanzend durch die Menge, bis ich inJace' Nähe war.
„Hey, ihr Süßen!",begrüßte ich die fünf Kerle und rammte einem den Pflock in dieBrust, „was treibt ihr denn Schönes?"
Völlig überrumpeltstarrten mich die Vampire an, weshalb Jace ebenfalls einen tötenkonnte. Die anderen beiden bleckten die Zähne und setzten zumAngriff an, doch wir waren schneller.
Ohne mit der Wimper zuzucken, trat ich aus der Asche, die auf meine Füße gerieselt war,und schüttelte den Fuß kurz, damit meine weißen Schuhe wiedersauber wurden. Dann blickte ich Jace an, der mir meinen Pflockhinhielt.
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Halfblood - Liebe auf der Grenze
FanfictionFelisa ist ein Halfblood, halb Hexe, halb Shadowhunter, mit einem riesigen Geheimnis, was auch damit zu tun hat, dass niemand von ihr weiß. Und dann steht sie plötzlich im New Yorker Institut, verdreht allen den Kopf und hat einen besonders guten Dr...