Zukunftsplanung

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Viviana PoV

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Oh nein, was hatte ich denn jetzt nur gemacht. Wenn sie nicht mehr aufwacht war das alles meine Schuld. Ich hob sie hoch und schleppte sie zu Ihren Bett.

"Schlaf erst mal ein bisschen und erhole dich. Vielleicht ist morgen alles wieder in Ordnung."

Ich deckte sie zu und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich sollte jetzt wirklich schlafen, sonst würde ich morgen nicht aus dem Bett kommen. Ich zog das Betttuch aus und versteckte es in meinem Schrank. Dann legte ich mich in mein Bett und schlief sofort ein.

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Am nächsten Morgen klingelte schon mein Wecker. Ich stand auf und ging erst in Helens Zimmer. Sie lang zwar immer noch im Bett, aber nicht so wie ich sie hingelegt hatte. Sie lebte noch. Mir war ein Stein vom Herzen gefallen.

Nun machte ich mich auch schon auf den Weg ins Bad. Ich putzte meine Zähne und zog mir etwas lockeres an. Eine schwarze Jogginghose, ein weißes schlichtes Top und eine Schwarze Strickjacke darüber. In der Schule war es eh egal wie man aussah, Hauptsache man kam pünktlich.

Anschließend ging ich nach unten in die Küche. Meine Tante war auch schon wach und hatte bereits Frühstück gemacht. Auf den Tisch stand ein Teller voller Pfannkuchen.

"Danke liebste Tante", sagte ich zur Begrüßung.

Ich lächelte ihr ins Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Schnell setzte ich mich an den Tisch und aß zwei Pfannkuchen. Für drei hatte ich keine Zeit. Ich nahm meine Tasche und verabschiede mich von Katrin.

Da ich mein Fahrrad bei Tom vergessen hatte musste ich zu Fuß laufen. Für mich war es gar nicht so schlimm. Auf den Weg in die Schule traf ich Alexa. Irgendwie war sie heute etwas komisch. Sie schwieg mich die ganze Zeit an, als ob sie nicht mit mir reden wollte. Das war doch sonst nie so.

"Alles okay bei dir Alexa?"

"Ja, bei mir schon. Wie läuft es bei dir und Tom?"

"Gut, wir überlegen bald zusammen zu ziehen. Heute werde ich nach der Schule von ihm abgeholt."

Was war bloß los mit Alexa. Sonst hatte sie noch nie mit mir so kurz geredet. Sie redet immer Stundenlang und konnte niemals damit aufhören. Wurde sie vielleicht krank?  Ich konnte es mir nicht erklären. Denn restlichen Weg schwiegen wir uns weiterhin an. Es war eine unangenehme Stille.

Nach etwa zwanzig Minuten waren wir endlich an der Schule angekommen. Ich ging in unser Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz. Gleich hinterher kam Alexa und setzte sich neben mich auf ihren Platz. Dann klingelte es und unser Deutschlehrer betrat den Raum. Totenstille.

"Guten Morgen Kinder."

Sofort standen alle auf und begrüßten ebenfalls den Lehrer. Dann setzten wir uns alle wieder hin.

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Die Stunden vergingen wie im Flug. Pünktlich 14:00 Uhr klingelte die Schulklingel und alle strömten aus den Schulzimmer.

"Viviana Bitte warte noch kurz ich muss etwas mit dir besprechen", sagte unser Französisch Lehrer.

Ich wartete bis alle anderen Schüler weg waren und war gespannt was Herr Haufe von mir wollte.

"Ich mache mir Sorgen um dich. Du wirst immer schlechter, was ist denn los mit dir?"

Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Mein Französischlehrer hatte sich Sorgen um mich gemacht. Ich habe zur Zeit einfach keine Lust zu lernen, weil mir Tom wichtiger ist als die Schule, aber das konnte ich natürlich nicht sagen.

"Ich weiß einfach nicht, was zur Zeit mit mir los ist."

"Wir treffen uns Morgen Abend. Ich werde dir Nachhilfe geben."

"M..morgen a..Abend, aber ähm v..vielleicht habe ich j..ja gar keine Zeit."

Schnell stotterte ich diese Antwort zu Herrn Haufe. Was wollte er nur von mir. Ich glaubte nicht, das man abends Nachhilfe bekommt.

"Bitte richte es dir ein. 19:00 Uhr bei mir zu Hause. Hallenbad Straße 26."

Ich wollte ihn nicht noch mal Widersprechen und willigte schließlich ein. Tom, ihn hatte ich ganz vergessen. Ich hoffte er wartet nicht auf mich. Hätte ich eher an Tom gedacht hätte ich doch schon eher eingewilligt.

Ich rannte schnell die Treppen herunter und stürmte aus der Tür. Sein schicker Wagen stand vor der Tür. Ich rannte zu ihn und stieg gleich an. Drinnen gab ich ihn einen Kuss auf den Mund.

"Tut mir leid, dass ich jetzt erst komme. Ich musste noch etwas klären."

"Ist doch kein Problem. Auf dich würde ich auch eine ganze Stunde warten."

Wir unterhielten uns noch über meinen Tag. Es war wirklich schön, seine wunderschöne Stimme zu hören.

Bei ihm zu Hause angekommen ging ich gleich nach Oben in das Bad. Ich musste sagen, ich fühlte mich schon wie zu Hause bei Tom. Außerdem hatte er ein wunderschönes großes Haus. Und allein war es bestimmt sehr langweilig. Ich hatte echt überlegt bei ihm einzuziehen. Am besten ich würde später noch einmal mit ihm sprechen.

Tom PoV

Pünktlich 14:00 Uhr sollte ich Viviana von der Schule abholen, doch da ich ein pünktlicher Mensch bin, war ich schon 10 Minuten früher da. Ich konnte alles beobachten. Zufällig sah ich Helen, die auch auf jemanden wartete. Punkt 14:00 Uhr kamen alle Schüler aus der Tür gestürmt, doch von Viviana keine Spur. Ich machte mir sofort Sorgen um sie, doch vielleicht machte ihre Klasse etwas länger. Dann sah ich Viviana's Freundin Alexa. Sie lief auf Helen zu, die beiden umarmten sich. Waren die beiden befreundet? Oh nein. Dann gingen beide zusammen weg. Die beiden machen bestimmt einen Plan. Aber ich würde das erst einmal nicht Viviana erzählen, sie würde sich nur sorgen machen.

Dann sah ich sie endlich. Bloß gut ihr war nichts passiert. Sie sah wie immer wunderschön aus. Sie stieg ein und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ihre Lippen waren so weich. Wie alles von ihr.

Die Autofahrt über hatten wir über ihren Tag geredet. Nichts besonderes.

Zu Hause angekommen ging ich sofort an die Küche und machte für uns beide Kaffee. Viviana fühlte sich schon wie zu Hause. Ich wollte dann später mit ihr besprechen, ob sie bei mir einziehen möchte. Sie ging ins Bad um sich etwas frisch zu machen. Nach fünf Minuten kam sie die Treppe herunter und setzte sich gegenüber von mir auf einen Stuhl.

"Hier, ich habe für dich Kaffee gemacht."

Ich stand auf und ging zu dir. Anschließend gab ich ihr die Kaffeetasse und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann ging ich wieder auf mein Platz zurück und trank einen Schluck Kaffee.

"Ich wollte mir dir noch einmal über unsere Zukunft reden", begann ich zögerlich.

"Ja, das wollte ich auch mit dir. Ich würde es gut finden wenn wir zusammen ziehen. Wäre das für dich okay?"

"Klar, du kannst gerne bei mir einziehen. Ich würde mich sehr darüber freuen mein Engel."

"Und wie sieht es bei dir mit Kindern aus? Willst du später einmal ein paar Kinder bekommen?

Ich schaute sie mit einen offenen Mund an. Was sollte ich denn jetzt nur sagen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 31, 2016 ⏰

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