Meine Gefühle zu ihn sind unbeschreiblich

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Viviana PoV

Nach der schönen Umarmung verabschieden wir uns noch und dann ging er fort. Nach wenigen Augenblicken war er verschwunden. Es war ein trauriger Anblick ihn einfach gehen zu lassen. Ich hätte ihn am liebsten bei mir gelassen und ihn gesagt wie sehr ich ihn liebe, aber das geht nicht. Schließlich ging ich wieder ins Haus und machte mir einen schönen warmen Tee. Ich musste ständig an ihn denken und er wusste nicht einmal, dass ich noch etwas für ihn empfinde. Aber vielleicht ist eine Freundschaft auch nicht so falsch. Wenn wir ein Paar wären, wäre vielleicht alles ganz anders. Mit meinem warmen Tee in die Hand ging ich nach oben in mein Zimmer um das Buch endlich anzufangen. Ich legte mich auf mein Bett und stellte mein Tee auf den Nachttisch ab. Als ich das Buch gerade öffnen wollte viel mir wieder der Zettel ein, den ich in diesem Buch gefunden hatte. Schließlich faltete ich ihn auf und lass ihn mir gleich durch.

Liebster Roland,
in den letzten Wochen ist mir immer mehr aufgefallen, dass sich etwas zwischen uns verändert hat. Wir waren immer sehr gute Freunde, aber seit unserem letzten Ausflug ist das anders. Ich empfinde mehr für dich als ich eigentlich sollte. Deswegen würde ich dich gerne über Morgen um 15 Uhr im Café Zadu treffen, um alles zu besprechen. Ich würde mich freuen wenn du kommst.
In liebe Susanne.

Der Brief sollte sicher an die Jugendliebe meiner Mutter gehen. Leider hatte sie den Brief bestimmt nie an diesen Roland überreichten können. Mir wurde klar, das Buch müsste von meiner Mutter sein. Jetzt hatte ich noch ein Andenken mehr. Sollte ich den Brief vielleicht Katrin zeigen? Das konnte ich mir ja noch überlegen. Ich öffnete die erste Seite und Begann zu lesen. Aber ich konnte mich nicht wirklich auf das Buch konzentrieren, immer wieder dachte ich an Tom und an den Brief.

Tom PoV

Als ich auf den Weg nach Hause war, hatte ich so ein Gefühl verfolgt zu werden. Ich konnte aber niemanden erkennen, da es ja schon etwas dunkel war. Vielleicht bildete ich mir das auch alles nur ein, da ich noch ziemlich aufgewühlt war. Nach etwa fünf Minuten war ich endlich zu Hause angekommen. Ich war ziemlich erleichtert, denn ich hatte schon gedacht, dass etwas passieren konnte. Sofort ging ich nach oben in mein Schlafzimmer, denn ich war so müde. Sofort schlüpfte ich in meinen Pyjama. Und als ich mich gerade hinlegen wollte klopfte es an der Tür. Wer könnte denn das sein? Dachte ich mir nur. Ohne zu zögern trampelte ich die Treppe nach unten und ging in Richtung Tür. Dabei bemerkte ich nicht einmal mehr das ich nur einen Pyjama trug. Als ich die Tür aufgemacht hatte war aber niemand weit und breit zu sehen. Nur ein Zettel lag vor meinen Pantoffeln. Da ich aber so müde war hob ich den Zettel nur auf und legte diesen auf den Küchentisch. Morgen würde ich mir diesen Zettel genauer ansehen. Daraufhin ging ich wieder nach Oben, legte mich in mein Bett und löschte das Licht. Kurz dachte ich noch einmal über den Tag nach. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

Viviana PoV

Als ich zwanzig Minuten in diesen Buch gelesen hatte, wurde mir klar das es sich um das gleiche Thema wie bei mir handelte. Ein Mädchen war unsterblich in einem Jungen verliebt, doch der Junge liebt leider ein anderes Mädchen. Ich musste mich einfach mit der Situation abfinden. Tom war immer noch in Helen verliebt und das wird auch noch lange anhalten. Mich wird er nie lieben. Und jede Sekunde muss ich auch noch an diesen Idioten denken. Was Tom jetzt wohl machen wird? Man ich liebte ihn so sehr und ich konnte ihn das nicht einmal sagen. Ihn wird es bestimmt nicht interessieren. Ich schlug das Buch zu und legte es auf meinem Nachttisch. Schluss jetzt. Ich musste auch mal an etwas anderes denken! Ich nahm meine Tasse Tee und trank einen Schluck. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es konnte nur meine Tante sein.

"Viviana, bist du noch wach?" Sprach eine leise Stimme in den Raum.
"Ja bin ich. Was gibt es denn?" Frage ich.
"Weißt du gar nicht wie spät es ist? Es ist schon halb zwölf. Du solltest schon lange schlafen", sagte sie etwas fürsorglich.
"Oh, ich habe bestimmt die Zeit vergessen. Ich werde jetzt schnell schlafen, schlaf gut", antwortete ich.

Dann verließ auch schon meine Tante mein Zimmer und ich mache mein Licht aus. Ich kuschelte mich in meine Decke und dachte mal wieder nach. Ich konnte einfach nicht einschlafen und alles nur wegen diesem Jungen. Ich wusste gar nicht, dass Jungs einen so den Kopf verdrehen können. Immer hin war ich bis jetzt nur mit Tom zusammen. Das war mein erster richtiger Freund. Alle Jungs dachten ich wäre nur so eine die mit ihn spielt, aber so bin ich nicht. Wenn ich jemanden liebte, dann liebte ich ihn wirklich. Das habe ich auf jeden Fall von meiner Mutter. Sie war auch so. Seit sechs Jahren sind die beiden schon Tod. Bald werden es schon Sieben. So schnell vergeht die Zeit. meine Mutter würde mir die große Liebe so sehr wünschen. Wäre sie doch nicht gestorben. Es ist passiert und jetzt kann man auch nichts mehr ändern. Irgendwann sterben wir alle, und spätestens dann sehe ich beide wieder. Ich blickte auf die Uhr. Nun war es schon 23:55 Uhr. Jetzt wird aber geschlafen Viviana! Sprach ich leise vor mich hin.

Ich drehte mich noch einmal zu meinem Nachtisch und machte das Licht an. Nahm mein Tee und trank die letzten Schlücke aus. Dann mache ich wieder das Licht aus und versuchte zu schlafen. Aber auch im Schlaf dachte ich wieder an Tom und an meine Verstorbenen Eltern.

Mitten in der Nacht rüttelte mich etwas. Ich hatte gerade einen festen Schlaf erreicht und dann das. Das Leben konnte echt so fies sein.

"Viviana, du musst aufstehen. Die Schule ruft." sagte meine Tante leise.
"Was nein, es ist doch mitten in der Nacht." sagte ich etwas verträumt.
"Nein, es ist schon 7:00 Uhr. Die Schule beginnt bald." sprach sie.

Ohne zu wieder sprechen machte ich mich auf den Weg ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich in den Spiegel sah, sah ich ganz furchtbar aus. Ich glaube ich werde krank. Ich hatte eine komplett rote Nase und die übertriebensten Augenringe. So konnte ich doch nicht in die Schule gehen. Alle würden mich auslachen. Aber wo zu gab es den Marke up? Ich klatschte mir eine Schicht ins Gesicht. So das wird jetzt gehen sprach ich leise vor mich hin und zog mir schnell etwas über.

Danach ging ich verschlafen die Treppe herunter und sofort in die Küche. Nicht einmal frühstücken konnte ich. Einen Kaffee zu mitnehmen aber brauchte ich schon. Und als hätte Katrin meine Gedanken gelesen drückte sie mir eine Thermoskanne in die Hand. Ich roch noch schnell daran und genehmigte mir einen kurzen Schluck.

"Soll ich dich in die Schule fahren?" frage mich meine Tante.
"Wenn das kein Problem für dich ist." antwortete ich.
"Nein, nein, alles gut." sagte sie freundlich.

Ich schnappte noch schnell meine Tasche und biss noch schnell in das Brötchen was auf meinem Teller lag. Dann verließen meine Tante und ich das Haus und gingen in Richtung des parkenden Autos. Doch als wir am Parkplatz ankamen war kein Auto zu sehen.

"Sicher, dass du das Auto hier abgestellt hast?" fragte ich etwas nervös.
"Ja, ich habe es hier geparkt. Es muss wohl jemand gestohlen haben", sagte meine Tante ohne zu zögern.

Mord am FriedhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt