Böser Plan

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Tom PoV

Ich weiß, das klang doof, aber ich hatte mich wieder in Viviana verliebt. Kaum als ich dies gesagt hatte klingelte es an der Tür. Wer mochte das wohl sein? Dachte ich nur und ging nach unten um nach zu sehen. An der Haustür angekommen sah ich, das Viviana draußen stand. Sollte ich die Tür öffnen? Wir beide wollten doch eigentlich abstand zueinander halten. Aber was sollte das ganze schon ausmachen? Immer noch leicht angetrunken öffnete ich die Tür. Ich bat sie freundlich herein und gleich setzten wir uns auf das Sofa.

"Was willst du hier. Ich habe dir doch gesagt, das ich nichts mehr von dir will", sprach ich etwas gemein.


"Tom, wir kennen uns jetzt schon etwas länger. Bitte überleg es dir doch noch einmal. Ich würde einen wirklich guten Freund verlieren." sagte sie und begann fast zu weinen.


Ich nahm sie in dem Arm und sagte: "Keine Angst, du wirst mich nicht verlieren. Ich will dich auch nicht verlieren, dafür bist du mir viel zu wichtig."

Ich wusste nicht ob es so eine gute Idee ist, sie in den Arm zu nehmen. Ich hatte es einfach gemacht, weil das mein Herz so wollte und es sich einfach richtig anfühlte in diesem Moment. Mein Herz. Das hatte ich ja noch nie gesagt. Ich sagte ja, dass Viviana mich zu einem Komplet anderen Menschen machte. Vielleicht war das ja auch gut so. Dann konnte ich mich ändern und zu einen besseren Menschen werden. Ich wollte nicht mehr so böse sein, wie früher. Reicht zu wenn Helen das war. Ich wollte mein Leben neu beginnen und vielleicht konnte ich das ja mit Viviana. Leider wusste ich aber nicht ob sie mich auch noch liebt. Sie wollte mich ja auch nicht verlieren. Das war doch ein gutes Zeichen. Ich sah sie an. Ihre wunderschönen Braunen Augen trafen meine Blauen Augen. Und dann war es der perfekte Moment ihr zu sagen das ich noch etwas für Sie empfand. Doch sie machte den ersten Schritt und küsste mich. Hieß das, dass sie mich noch immer liebte? Ich erwiderte den Kuss und freute mich, dass sie mich auch noch liebte. Nach dem schönen Kuss legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. Es fühlte sich alles richtig an. Viviana war und ist meine Traumfrau. Niemand war so wie sie. Wirklich niemand. Viviana war einfach perfekt. Sie war einzigartig, wunderschön, attraktiv und einfach so besonders. Ich kam aus dem schwärmen gar nicht mehr heraus. Dies war das erste mal in meinem Leben, dass ich glücklich sein konnte.

Viviana nahm ihren Kopf von meiner Schulter, blickte mich an und sagte: "Ich liebe dich."

Darauf sagte ich nichts. Ich schaute ihr wieder tief in ihre Augen und gab ihr erneut einen Kuss. Ich war einfach nur so glücklich.

~

Helen PoV


Ich musste wirklich sagen, dass Katrin die netteste Person auf der Welt ist. Trotzdem hatte ich sie mal entführt. Heute Morgen haben wir beide zusammen gefrühstückt, weil Viviana gleich irgendwo hin musste. Nach dem Frühstück sollte ich von Katrin aus einkaufen gehen. Da ich zu ihr nett sein wollte bin ich natürlich in den Supermarkt gleich bei ihr um die Ecke gegangen. Katrin hatte mir ja nichts getan. Rein gar nichts, Sie konnte ja nichts für ihre schreckliche Nichte. Sie ließ ich in Ruhe. Viviana war das Miststück. Sie hatte mir schließlich meinen Tomi weg genommen. Das wird sie bitter bereuen.

Im Supermarkt angekommen, holte ich mir einen Einkaufswagen und machte mich auf die Suche nach Obst. Früher war ich fast nie einkaufen gegangen. Das hatte immer Tom erledigt. Wahrscheinlich brauche ich drei Stunden für den Einkauf. Ich muss ja alles suchen wo etwas lag. Das war aber gut so, eine bessere Ablenkung konnte ich nicht finden.

Nach etwa zwei Stunden stand ich an der Kasse. Mein Wagen war voll gepackt. Hoffentlich hatte ich auch nichts vergessen. Schließlich lag ich alles auf das Band und bezahlte anschließend.

"72,95 Euro bitte", sagte die Kassiererin.

Schließlich gab ich ihr das Geld und verabschiede mich. Dann machte ich mich auf den Weg zu Katrins Haus. Drei Minuten später war ich dann auch wieder bei ihr zu Hause.

"Und hast du alles bekommen?" frage sie und lächelte mich gleichzeitig an.


"Ja, ich habe alles bekommen. Glaube ich zumindest." antwortete ich.


"Gut, dann können wir ja anfangen mit Kochen." sagte sie.


"K.Kochen?" stotterte ich.


Ich hatte wirklich noch nie etwas gekocht. Wie gesagt so was hatte immer Tom gemacht.

Katrin musste etwas lachen und sagte darauf: "Ist schon gut. Ich schaffe das auch schon alleine. Wenn du möchtest kannst du etwas machen worauf du Lust hast."


Darauf antwortete ich: "Vielen dank. Wenn ich kochen würde, würde das Essen nicht so gut schmecken."


Katrin lächelte mich noch ein mal an und dann machte sie sich schon an die Arbeit. Ich machte mich auf den Weg in Viviana's Zimmer. Ich wollte schauen, ob sie irgendwelche Geheimnisse vor mir zu verbergen hatte. In ihren Zimmer angekommen lief ich gleich auf ihren Schreibtisch zu. Es war alles sehr ordentlich. Ihr Bett war gemacht. Auf dem Boden lag nichts rum. Irgendwie war ich sehr überrascht. Ich durchsuchte alle Schubladen von Schreibtisch, aber nichts. Ich fand nur ihre Hausaufgaben, ihren Laptop und ein paar Bücher. Dann schaute ich in ihren Nachtschränkchen. Vielleicht hatte sie ja da etwas versteckt. Aber da fand ich auch nur ihr Tagebuch, Ihr MP3 player und so etwas. Schließlich holte ich ihr Tagebuch heraus. Wie ich es geahnt hatte war es mit einen Schloss gesichert. Mist!

Da ich nichts gefunden hatte Schlich ich mich aus ihr Zimmer heraus und ging in meins. Ich wollte endlich einen Plan machen, wie ich Viviana aus der Welt schaffen konnte. Ich machte mir einige Gedanken und schrieb diese auf. Irgendwann hatte ich vor ich sie endlich umbringen. Aber wann würde der richtige Zeitpunkt sein? Irgendwann wenn sie nicht damit rechnen würde. Ich würde sie ab jetzt immer verfolgen und wenn sie allein ist werde ich zu schlagen. Ich werde sie mit einem Messer umbringen. Dann hätte ich hoffentlich wieder eine Chance bei Tom. Wir beide kommen wieder zusammen und werden Heiraten. Die Vorstellung war einfach fantastisch. Ich schreib alles auf einen Zettel auf und versteckte diesen unter mein Kopfkissen.

Zur Mittagszeit kam auch Viviana wieder nach Hause. Wo war sie bloß gewesen? Da ich immer noch in meinem Zimmer war Schlich in mich nach unten um das Gespräch von Viviana und Helen zu belauschen.

"Hallo meine kleine. Es gibt gleich essen. Wo warst du denn?" fragte sie.


"Hallo Katrin. Ich war bei Tom. Eigentlich wollte er mir aus dem Weg gehen, doch dann kam alles ganz anders." sagte sie und lächelte dabei.


"Das hört sich ja gut an. Was ist ja jetzt genau bei euch los?" fragte Katrin neugierig.


Darauf antwortete Viviana: "Ich glaube wir zwei sind wieder zusammen."


Als ich das gehört hatte, verging mir der Appetit. Viviana muss so schnell wie möglich sterben. Der Plan muss so schnell wie möglich erfüllt werden. Ich hasste dieses Mädchen.

Mord am FriedhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt