Gibt es Geister wirklich?

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Viviana PoV

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Nach etwa zwanzig Minuten sah das Grab wieder wunderschön aus. Ich konnte einfach nicht verstehen wer so was machen konnte. Zum Glück hatte uns Alexa Bescheid gesagt, sonst hätte ja noch etwas schlimmeres passieren können.

"Ich muss jetzt los mein Engel. Vielleicht sehen wir uns ja morgen wieder. Ich kann dich von der Schule abholen."

"Oh ja bitte. Ich werde dich jetzt schon vermissen."

Wir hatten uns noch einen Abschiedskuss  gegeben und dann war Tom auch schon verschwunden. Nun war ich nur noch allein am Grab. Ich besorgte noch schnell ein paar neue Blumen für das Grab.

Am Blumenladen angekommen hatte ich gleich zwei wunderschöne Sträuße gekauft. Einer mit sehr vielen Rosen und einer mit Sonnenblumen.

Dann machte ich mich wieder auf wen Weg zum Grab. Zum Glück war alles noch in Ordnung. Ich stellte die zwei Blumensträuße in die Vasen und stellte diese perfekt inszeniert auf das Grab. Nun war alles perfekt und ich konnte mich wieder auf den Weg nach Hause machen. ich dachte immer noch nach wer so etwas machen könnte.

Nach etwa zwanzig Minuten war ich zu Hause angekommen. Als ich die Tür aufmachte, stand Katrin an der Tür und wartete schon gespannt auf mich.

"Oh Gott, bin ich froh, dass dir nichts passiert ist. Wo warst du denn?"

Ich schaute meine Tante sprachlos an. Was hatte sie denn bloß? Als ich dann auf die Uhr schaute wusste ich warum meine Tante sich so viele sorgen gemacht hatte. Es war schon um neun. Ich sollte immer um acht zu Hause sein. Die Zeit war einfach so schnell vergangen.

"Es tut mir leid Katrin. Ich habe einfach nicht auf die Uhr geschaut. Ich hoffe du bist nicht all so böse."

"Ist schon okay. Willst du denn jetzt noch etwas essen?"

"Naja, so großen Hunger habe ich nicht. Ich werde mir morgen etwas zum Frühstück machen. Jetzt werde ich erst mal unter die Dusche gehen."

"Dann gute Nacht mein Spatz. Wir sehen uns morgen."

Ich machte mich auf den Weg nach Oben in das Bad. Doch so einfach war das gar nicht. Zufällig besetzte Helen gerade das Bad und telefonierte. Warum um Himmels Willen musste man im Badezimmer telefonieren?

"Ja, ich bin zuversichtlich das der Plan super klappen würde", sagte sie etwas lauter.

Mit wem telefonierte sie gerade?

Ich klopfte an die Tür und sagte: "Helen, wann bist du mal fertig? Ich muss Duschen. Dringend", schob ich hinterher.

"Ich bin gleich fertig. Habe noch etwas Geduld."

Ich hatte keine Zeit zu warten. Ich war schon zu spät nach Hause gekommen und jetzt sollte ich noch warten. Nicht mit mir. Ich schlug etwa neun mal an die Tür. Dann machte Helen halb nackt die Tür auf. Das interessierte mich aber recht wenig. Ich stürzte gleich ins Bad, zog meine Sachen aus und ging unter die Dusche.

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Helen PoV

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Nach dem ich mit Alexa telefoniert hatte machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich öffnete das Fenster und schaute heraus. Im gegenüberstehen Haus war alles finster. Ein kühler Wind zog an meinen Armen vorbei. Ich dachte nach. Was würde jetzt wohl Tom machen? Ja, meine Gedanken hingen immer an Tom. Ich werde ihn noch irgendwann umbringen, wenn er nicht versteht, das wir zueinander gehören.

Dann machte ich ruckartig das Fenster wieder zu. Ich hatte so ein Gefühl, dass jemand hinter mir stand, doch als ich mich umdrehte stand niemand hinter mir. Bildete ich mir das nur ein? Ich lege mich in mein Bett und zog für kurze Zeit die Bettdecke über mein Kopf. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Angst. Angst vor einem Geist. Aber Geister gab es doch gar nicht oder? Ich nahm die Decke von meinem Gesicht und stand auf. Ich wollte wirklich nach schauen, ob irgendetwas in meinem Zimmer war, aber Fehlanzeige. Außer meinem Bett, ein paar Schränken, einen Schreibtisch und einem Stuhl war nichts weiter in meinem Zimmer. Beruhigt legte ich mich wieder hin und versuchte zu schlafen.

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Viviana PoV

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Nach dem ich Duschen kämmte ich meine Haare und frönte sie. Danach machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Irgendwie konnte ich nicht schlafen und schaute auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Tom erhalten. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich bekam Schmetterlinge im Bauch. Schließlich ging ich zu WhatsApp und lies die Nachricht.

Hallo mein Engel. Ich wollte dir noch einmal schreiben was ich alles für dich empfinde. Als wir uns das erste mal sahen wurde mir schon klar, das du etwas ganz besonderes bist. Von da an hast du mich schon etwas verändert. Du warst so unglaublich schön. Deine wunderschönen Brauen Augen funkelten mich an. Später sind wir dann endlich zusammen gekommen und mein Traum den ich schon immer hatte ist endlich in Erfüllung gegangen. Meine Liebe zu dir ist einfach unendlich. Ich wäre jetzt so gern bei dir. Jede einzelne Sekunde muss ich an dich denken. In meinen Augen bist du perfekt. Ich liebe dich und möchte dich auf gar keinen Fall verlieren. Du hast mich zu einen besseren Menschen gemacht und darum möchte ich einfach mal bei dir Danke sagen. Danke, das es dich gibt. Danke, das du immer für mich da bist. Danke, das du mich so nimmst wie ich bin, mit allen Fehlern, die ich bei mir trage. Ich liebe dich mein Engel.

So etwas hatte noch nie jemand zu mir geschrieben, geschweige denn gesagt. Das war total süß von Tom. Ich war so sprachlos und wusste gar nicht was ich dazu sagen sollte. Ich wollte mich gleich auf den Weg zu meiner Tante machen und ihr das alles berichten, doch das tat ich doch nicht.

Es war schon 22:26 Uhr und ich musste schon seit 26 Minuten schlafen. Ich blieb also in meinem Zimmer und machte mir Gedanken, was ich machen könnte, denn ich konnte einfach nicht einschlafen. Schließlich hatte ich eine lustige Idee. Ich wollte mich als Geist verkleiden und dann Helen etwas ärgern und erschrecken.

Ich nahm ein altes Betttuch und zerschnitt es damit meine Augen, meine Nase und mein Mund durch passen konnte. Ich zog es über mein Schlafanzug und machte mich auf den Weg zu Helen ins Zimmer. Sie schlief tief und fest, wie ein Baby. Irgendwie süß, doch ich ärgerte sie trotzdem. Zuerst machte ich ein paar Geräusche, da wachte sie sofort auf.

"Träume ich oder steht vor mir tatsächlich ein Geist?"

Sie rieb sich die Augen und schaute erneut zu mir.

"Geister gibt es aber nicht Helen! Bleib ganz cool,"

Sie schlug sich ein paar mal und schaute erneut zu mir.

"Helen komm zu mir."

Daraufhin kam sie zu mir und fiel in Ohnmacht. Ich hatte sie schrecklich erschreckt.

Mord am FriedhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt