Kapitel 17

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Mark

Ich sah noch, wie mir Sally mit ihrem hübschen Gesicht entgegenkam und tat es ihr gleich. So sehr ich auch wollte, konnte ich nicht anders, denn genau darauf wartete ich seit Tagen. Eigentlich seitdem ich sie das erste Mal küsste. Mein Körper sehnte mich nach ihr und ich bekam meine zitternden Hände kaum unter Kontrolle. Was ist nur mit mir los? Was stellt sie mit mir an? Doch ich konnte nicht darüber nachdenken. Ich wollte sie. Unbedingt.

Kurz darauf berührten sich auch schon unsere Lippen. Sofort erinnerte ich mich an unseren ersten Kuss und es war genauso intensiv, wie zuvor. Da war etwas, was mich komplett aus dem Konzept brachte. Wie eine Droge benebelte sie mein Hirn. Sie schob sogar den Alkohol beiseite und ließ Platz für sie selbst. Auch wenn wir beide etwas getrunken hatten, spürte ich diese Empfindungen extrem. Viel mehr, als bei jedem anderen Mädchen. Keine Ahnung, was das war, aber in dem Augenblick wollte ich an nichts anderes mehr denken und ich konnte sie nicht abweisen, auch wenn es für sie besser gewesen wäre. Um ehrlich zu sein, war ich nicht wirklich gut genug für sie. Sie brauchte jemanden der immer für sie da war, der sich um sie kümmerte und mit ihr ein Leben aufbaute. Mit einem Hund; einem Haus und hübschen Garten. Halt das große Ganze.

Das würde ich nicht tun. Ich war nicht so ein Mensch. Das alles war nicht meine Welt. Das wusste sie und musste ich ihr auch nicht sagen. Trotzdem küsste sie mich und ich dieses Mädchen, so als wären wir wie für einander geschaffen. Doch gab es so etwas? Sicherlich nicht. Außerdem war ich ein Kerl. Sentimentalität war eindeutig fehl am Platz. Ziemlich schnell verdrängte ich aber jeden Gedanken daran, denn ich wollte sie fühlen. So schnell wie möglich. Ganz für mich allein haben.

Ich stöhnte in den Kuss hinein, schlang meine Arme um ihren wunderschönen Körper, schnappte mir ihren Hintern und presste sie enger gegen mich. Den Ständer, den ich das letzte Mal nicht bekam, hatte ich nun umso mehr. Oder es lag daran, dass ich die ganze Woche keine Frau mehr hatte. Ich versuche es auch nicht mehr, damit ich mich nicht erneut zum Hampelmann machte. Nun war ich in einer Situation, in der ich es gar nicht anders konnte, es nicht anders klappte. Ich musste diese Berührung, wie ein Ertrinkender der nach einer Boje greift, erwidern. Und sie schien auch zu merken, dass es nicht spurlos an mir vorbeiging.

Ihre Hand schlüpfte zwischen uns und plötzlich massierte sie an meinen Schritt, obwohl sie doch so unschuldig war. Mein Keuchen wurde lauter und ich rieb mich an ihren Fingern, ohne etwas dagegen tun zu können. Diese Berührung spürte ich von meinen Fußsohlen; bis hin zu jedem Winkel meines Körpers, dabei berührte Sally nicht einmal meine Haut, da der Stoff noch zwischen uns existierte. Meine Finger umklammerten ihren knackigen Hintern fester und unvermittelt zog ich ihr etwas das Kleid nach oben, sodass ich ihren String berührte, den ich ihr am liebsten zerrissen hätte. Es machte mich extrem an und immer wieder streichelte ich über die weiche Rundung.

Unvermittelt spürte ich einen Druck gegen meine Brust, bemerkte wie Sally mich zu dem Bett dirigierte. »Was soll das werden?«, fragte ich zwischen meinem und ihrem Stöhnen und ihre Hand schob sich augenblicklich in meine hintere Hosentasche. Verdammte Scheiße. Was tut sie da? Sie zog ein Kondom heraus, was ich immer mit mir herumtrug, löste sich von mir und legte es auf den Nachtschrank. »Sally...«, begann ich heißer, doch sie legte augenblicklich ihren Finger auf meine Lippen. »Halte einfach den Mund. Ich weiß genau, was ich da tue. Ich will dich. Du willst mich auch. Punkt. Also halte deine Klappe« und sie verschloss meine Lippen erneut mit ihren.

War es richtig, dass ich mich überreden lassen wollte? Konnte ich ihr tatsächlich die Unschuld rauben? Allerdings hatte ich die Tage keinen Sex mehr, weil ich ständig an diese Frau dachte und bei der Vorstellung eine andere zu ficken, überhaupt keinen Ständer mehr bekam. Nun stand er wieder wie eine Eins. Und war sogar noch härter wie sonst; als würde er jeden Moment platzen oder ich in meiner Hose kommen. Wenn sie mich wirklich ranließ, dann hielt ich nicht lange bei aus. Das wusste ich. Ich bekam schon in diesem Moment fast einen Orgasmus, wenn ich nur an ihre Enge dachte und mein Keuchen wurde lauter, als sie begann meine Hose zu öffnen.

Disturbed Love I - In Deinem HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt