anthropophobia | DaeJae

》Kapitel eins《

Zaghaft klopft es an der Tür. Der dunkelblonde junge Mann zuckt schreckhaft zusammen. "Schätzchen?" kommt es von der anderen Seite der Haustür und erleichtert atmet der Junge namens Jung Daehyun auf. Es ist die liebliche Stimme seiner Mutter. Daehyun steht auf, geht Richtung Tür und öffnet diese vorsichtig.

Er schaut in das freundliche Gesicht seiner relativ kleinen Mutter. "Ich habe dir was zu Essen mitgebracht", sie reicht ihm zwei Tüten, gefüllt mit Gemüse, Obst und weiteren Zutaten zum Kochen. "Und hier, etwas Geld."
Daehyun bekommt große Augen und wirkt wie in Panik versetzt.
"W-Warum gibst du mir Geld, Eomma?"
Die Angesprochene schaut ihren Sohn mitfühlend an. "Hör zu", beginnt sie, doch Daehyun unterbricht sie panisch "Bitte, du möchtest mich doch nicht alleine lassen!"
"Daehyun, ich bin mit deinem Vater für etwas längere Zeit weg, außerdem ist es vielleicht besser, damit du lernst mit deiner Krankheit besser umzugehen. Ich kann dir nicht ewig Essen bringen.." sagt sie einfühlsam und umarmt ihren Sohn, der bedächtlich groß gegenüber seiner Mutter ist.

"Glaubst du wirklich, ich schaffe das, Eomma?" fragt er mit gebrochener Stimme. Seine Mutter nickt daraufhin. "Ich glaube an dich, mein Sohn. Ich hab' dich lieb, wir sehen uns in 3 Wochen wieder." nach diesen Worten dreht sie sich um und geht.

Daehyun schließt die Tür und lässt sich auf einen Stuhl in der kleinen, aber gemütlichen Küche fallen, die Tüten und das Geld vor sich auf den Tisch liegend, fragt sich der Dunkelblonde verzweifelt, wie er die nächsten Wochen überleben soll. Das Essen reicht für mindestens eine Woche.. und dann? Er weiß es nicht.