》Kapitel sieben《

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Verschlafen öffnet Daehyun seine Augen. Zuerst ist er verwirrt, er lehnt an etwas warmen. Er setzt sich auf und dort sitzt YoungJae. Schlafend, mit seinem Kopf auf seinem Arm gelegt, unglaublich niedlich, wie Daehyun findet.

Er erinnert sich an den letzten Abend. Die beiden aßen Pizza und redeten noch wirklich lang und intensiv miteinander. Mit der Zeit mussten sie wohl eingeschlafen sein.

Vorsichtig, mit Bedacht den noch Schlafenden nicht zu wecken, steht der Dunkelblonde auf, nimmt den Pizzakarton und begibt sich in die Küche. So lautlos wie möglich versucht Daehyun aufzuräumen. Dies scheint allerdings wohl nicht geklappt zuhaben, da YoungJae's Stimme hinter dem Älteren ertönt. "Daehyun. Wie geht's dir?" fragt diese sanft.
Der Angesprochene muss lächeln. Die Tatsache, dass YoungJae in einer fremden Wohnung aufwacht, sozusagen mit einem fast komplett fremden Typen, und nach dem Aufwachen als erstes fragt, wie es diesem geht. Das ist wunderschön, ein Traum wenn man so will. Daehyun dreht sich lächelnd um. "Es geht mir.. erstaunlich gut." antwortet er.

Daehyuns Antwort zaubert tatsächlich ein kleines Lächeln auf YoungJae's Lippen. Ein, wenn man nach Daehyun gehen würde, hübsches, das ihn wirklich sehr sympathisch erscheinen lässt.
Daehyun wird etwas ernster. "YoungJae ich.. Ich würde dir natürlich Frühstück anbieten, aber ich habe nichts mehr hier und ich..", es ist ihm wirklich unglaublich unangenehm, dies zu sagen, aber hat er eine andere Wahl? "Ich kann nicht raus. Es geht nicht. Ich würde! Ich würde wirklich! Aber ich habe zu große Angst." Daehyun steigen Tränen in die Augen und YoungJae eilt sofort besorgt zu ihm.

"Hey~ Hör auf zu weinen Daehyun. Bitte. Du bist nicht allein. Jetzt bin ich da. Ich werde nicht gehen. Ich werde bei dir bleiben und ich werde natürlich auch für dich einkaufen. Ich .. gebe dir alles was du brauchst. Du musst es mir nur sagen." redet der Dunkelhaarige auf Daehyun ein, legt seine Arme um ihn und drückt ihn an sich.

Daehyun beginnt zu schluchzen und krallt sich in YoungJae's Shirt. "Wieso kann ich nicht normal sein? Was habe ich jemals falsch gemacht, dass man mich nicht heilen kann?"
schluchzt er und drückt sich fest an den Jüngeren. Dieser streicht beruhigend über den Rücken Daehyuns. Leise beginnt er zu reden:

"Man kann sich nicht aussuchen, was einem passiert, aber du kannst daraus das Beste machen. Dabei werde ich dir versuchen zu helfen. Und wer weiß, vielleicht ist dieser Fluch irgendwo auch ein Segen?"

anthropophobia | DaeJaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt